Diplomatisch und überaus vorsichtig fiel sie aus, die mit Spannung erwartete Reaktion der Europäischen Zentralbank (EZB) auf die neuerliche Lockerung der US-Geldpolitik.
„Ich habe keine Anzeichen dafür, dass der Chef der Federal Reserve oder der Finanzminister – oder sogar der Präsident der USA – das Spiel des schwachen Dollars spielen“, so EZB-Chef Jean-Claude Trichet, der merkbar kein Öl ins Feuer gießen wollte.
Wie berichtet, hat die Fed eine neue mehr als 600 Milliarden US-Dollar (422 Milliarden Euro) schwere Liquiditätsspritze für die schwächelnde US-Wirtschaft beschlossen. Während diese Entscheidung an den Börsen zu deutlichen Kurszuwächsen führte, begab sich der Dollar im Verhältnis zum Euro auf Talfahrt, der Kurs lag am Donnerstag bei 1,42 Dollar. Der Ölpreis kletterte auf den höchsten Stand seit einem halben Jahr und auch die Gold-Nachfrage stieg wegen abermals aufgeflammter Inflationsängste sprunghaft an.
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