Sie, so Annegret Kramp-Karrenbauer, werde auch nicht als Kanzlerkandidatin antreten, stellte sie bei einer Pressekonferenz in Berlin am gestrigen Tage deutlich klar.
Kramp-Karrenbauers Vorstellung nach sollte ein möglicher Kanzlerkandidat im Idealfall auch den Parteivorsitz übernehmen. Indirekt übte Kramp-Karrenbauer damit auch Kritik an ihrer Vorgängerin, Kanzlerin Angela Merkel.
Diese hatte 2018 den Parteivorsitz zurückgelegt, blieb aber Kanzlerin. „Mit der Trennung von Kanzlerschaft und Parteivorsitz hat die Partei eine geübte Praxis aufgegeben“, sagte Kramp-Karrenbauer. Das habe die Partei geschwächt. „Damit geht eine ungeklärte Führungsfrage einher.“
In der CDU war in den letzten Wochen immer deutlicher geworden, dass Kramp-Karrenbauer nur eine Marionette von Merkels Gnaden ist und bis am gestrigen Tage auch war.
Merkel wird es nun sicherlich nicht noch einmal gelingen, „ihren Favoriten“ in der CDU auf das Schild zu heben. Die Götterdämmerung von Angela Merkel hat begonnen.
Spannend dürfte nun die Nachfolgesuche werden. Es wird erwartet, dass sich Armin Laschet, Jens Spahn und Friedrich Merz als die ernstzunehmenden Bewerber herauskrsitallisieren werden.
Ob weitere, derzeit noch unbekannten Kandidaten ihren Hut in den Ring werfen werden, das bleibt abzuwarten.
Sagen kann man zu diesem Zeitpunkt nur, dass es ein stürmisches Frühjahr und möglicherweise auch ein heißer Sommer für die CDU Deutschland werden kann. Ende noch offen.
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