Diesen Verdacht kann man durchaus bekommen, denn, dass das Unternehmen in Berlin über ein dem Internetauftritt folgend größeres funktionierendes Büro verfügt, ist nicht erkennbar unter der angegebenen Adresse.
Hinter vorgehaltener Hand erfährt man dann sogar, dass es dort nur einen „Telefonservice geben soll“. Einen Telefonservice der eingehende Telefongespräche notiert, da der Chef gerade im Kundengespräch ist, und dann, wohin auch immer, weitergibt.
Auch diese Auskunft verstärkt dann natürlich den Verdacht, dass der schöne Schein der Internetseite absolut nichts mit der Realität zu tun hat. Nachdem nun auch die BaFin vor den Angeboten von Dr. Fischer Consulting gewarnt hat, dürfte man sicherlich relativ schnell einen neuen Namen kreieren, denn mit dem alten Namen ist wohl seit gestern kaum noch ein Geschäft zu machen.
Was auch hier wieder zurückbleibt, sind geschädigte Anleger, die derzeit vielleicht noch nicht einmal wissen, dass sie ihr Geld „abschreiben“ müssen, möglicherweise nur einem gut gemachten Betrug aufgesessen sind. Man muss aber auch einmal anmerken, dass es sicherlich viele solcher „Dr. FischerConsulting ähnliche Unternehmen gibt“, auch der Tatsache geschuldet, dass man im Internet mehr sein kann, als man in der Realität dann wirklich ist.
Dr. Fischer Consulting, Berlin, kein nach § 32 KWG zugelassenes Institut
Die BaFin weist darauf hin, dass sie Dr. Fischer Consulting, Berlin, keine Erlaubnis gemäß § 32 Kreditwesengesetz (KWG) zum Betreiben von Bankgeschäften oder Erbringen von Finanzdienstleistungen im Inland erteilt hat. Das Unternehmen untersteht nicht der Aufsicht der BaFin.
Das Unternehmen bietet auf seiner Webseite www.drfischerconsulting.de (Arbitrage-) Hochfrequenz-Handel an und behauptet wahrheitswidrig, von der BaFin geprüft worden zu sein und das Produkt am deutschen Markt anbieten zu dürfen.
Die Firma DrFischerConsulting Arbitrage handelt tatsächlich nur in betrügerischer Absicht. Leider konnten das viele Anleger nur sehr spät erkennen. Die vermeintliche Angabe der BaFin-Zulassung hat viele Anleger getäuscht und diesem Dr. Fischer und seinem „Team“ eine Menge Geld in den Rachen gespült. Leider kann die staatliche Exekutive nur sehr wenig ausrichten. Manchmal wünscht man sich die Selbstjustiz zurück, bei der man an Inkassofirmen denkt, die gleichermaßen im Graubereich des Gesetzes handeln. Aber solchen Betrügern wird man wahrscheinlich sonst kaum etwas entgegensetzen können. Eines steht jedenfalls deutlich fest: Der Staat kann den Bürger jedenfalls vor solchen Betrügern nicht angemessen schützen.
Der Verdacht eines unseriösen Geschäfts verstärkt sich:
Nach einer ersten Investition im Oktober 2018 und einer ersten Entnahme aus dem Gewinn Ende
April 2019 wurde das im Internet einsehbare Konto eingefroren und jede weitere Kommunikation
von der Seite des Betrebers unterbrochen. Das Impressum ist offenbar eine Scheinanschrift,
Einschreiben mit Rückbestätigung werden zwar bestätigt, jedoch bleiben unbeantwortet.
Unter diesen Umständen ist äußerste Vorsicht geboten – für mich leider etwas zu spät.