Es fällt mir derzeit noch schwer zu glauben, dass Sie wirklich einvernehmlich mit dem vom Oldenburger Insolvenzgericht bestellten Insolvenzverwalter „einvernehmlich“ am Tisch sitzen, denn er bestimmt allein, was dort jetzt passiert, denn Rüdiger Weiß ist ein sogenannter „starker Insolvenzverwalter“. Sie und ich wissen, er kann -wenn er will- sie morgen vor die Tür setzen.
Das ist nun einmal Fakt.
Ich gebe Ihnen aber völlig recht damit, dass es hier sicherlich noch viele Dinge zu klären gibt, aber genau das ist doch der Sinn eines Ermittlungsverfahrens. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Staatsanwaltschaft Oldenburg hier nur einseitig gegen die Beschuldigten ermittelt.
Ich gebe ihnen aber auch völlig recht damit, dass man durchaus versuchen sollte, das Unternehmen zu sanieren, was ich übrigens von Beginn an gesagt habe, denn die Idee von Alexander Hahn passt absolut gerade in die heutige Zeit. Was nie gepasst hat, ist das Geschäftsmodell, über das man diese Idee umgesetzt hat. Ich habe schon von Beginn an vorgeschlagen, „einmal über ein Genossenschaftsmodell nachzudenken“.
Hier muss man, wenn eine Sanierung stattfinden sollte, vor allem das Geschäftsmodell ändern und zwar radikal, denn was sich nicht kaufmännisch rechnet, das kann auch nicht wirtschaftlich überleben. Ich denke darüber sind wir uns einig.
Das bisherige Geschäftsmodell war ein Provisionsabkassiermodell und ein Geschäftsmodell, was irgendwann eben möglicherweise zu einem Anlegerbetrugsmodell wurde. Natürlich gilt hier die Unschuldsvermutung für alle Beschuldigten.
Was ich aber gar nicht nachvollziehen kann, ist das Geldeinsammeln über die Schweizer Lichtmiete Holding AG, hier hat nicht nur die Staatsanwaltschaft Oldenburg eine klare Meinung sondern ich auch. Das Geldeinsammeln über das Geschäftsmodell, was wohl meinen Informationen immer noch anhält, ist für mich vorsätzliche Schädigung der Anleger. Das wird Konsequenzen haben auch für die Vermittler.
Auch das muss nun aufhören, wenn man ehrliche Absichten hat, das Unternehmen wirklich zu sanieren.
Übrigens, auch ich stehe Insolvenzverwaltern oft sehr kritisch gegenüber, auch Herrn Weiß zum Beispiel in Sachen UDI, aber in Sachen DLM hat er bis jetzt, soweit er das konnte, einen ordentlichen Job gemacht.
Ich sehe meine Rolle nicht als Schönschreiber von irgendwelchen Unternehmen oder handelnden Personen, ich bin kritisch und ja manchmal schieße ich vielleicht auch über das Ziel hinaus aber im Kern stimmen alle meine Berichte von den Fakten her. Genau deshalb stehen auch heute noch über 120.000 Berichte auf meiner Seite.
Aber erkenne ich, dass es jemand wirklich ernst meint mit der Rettung von Anlegergeldern, dann hat er mich als „Indianer“ an seiner Seite. Mit mir kann man für eine gute Sache in jede Auseinandersetzung ziehen. Ich stehe auch immer für ein persönliches ehrliches Gespräch zur Verfügung.
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