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Dramatische Bilder aus dem Saarland

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Dramatische Bilder erinnern an die Flut im Ahrtal: Ein Feuerwehrmann watet durch eine überflutete Straße in Quierschied, trägt ein Kind auf den Armen, das Wasser reicht ihm bis zur Hüfte. Mülltonnen und Unrat treiben auf der Flut. Dauerregen hat den Ort überschwemmt – Katastrophenalarm!

Auch im übrigen Saarland steigt das Hochwasser weiter. Das Hochwassermeldezentrum warnt vor extremer Hochwassergefahr und betont, dass keine Entwarnung in Sicht ist. Selbst die Feuerwehr hat Schwierigkeiten, voranzukommen.

Das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz in Saarbrücken beschreibt die Situation als ein seltenes Hochwasserereignis, das alle 20 bis 50 Jahre auftritt. Es könnte zu großflächigen Überflutungen von bebauten Gebieten sowie land- und forstwirtschaftlichen Flächen kommen. Erst zum Tageswechsel wird mit fallenden oder stagnierenden Wasserständen gerechnet. In Saarbrücken trat die Saar über die Ufer, was zur Sperrung der Stadtautobahn führte.

Das Landespolizeipräsidium Saarbrücken meldet zahlreiche Einsätze wegen überfluteter Straßen, vollgelaufener Keller und umgestürzter Bäume. Bisher gibt es keine Verletzten oder Vermissten. Der Deutsche Wetterdienst kündigte ergiebigen Dauerregen bis in die Nacht zum Samstag an, danach soll der Regen langsam nachlassen.

In den Gemeinden Fischbach-Camphausen und Quierschied sind viele Straßen gesperrt. Quierschieds Bürgermeister Lutz Maurer rät den Bürgern, den Anweisungen der Einsatzkräfte zu folgen und überflutete Bereiche zu meiden. Feuerwehr und Gemeindemitarbeiter sind seit den Morgenstunden im Dauereinsatz. Anwohner versuchten, ihre Autos in Sicherheit zu bringen, aber viele Fahrzeuge wurden vom Wasser verschluckt. Keller liefen voll, und die Schäden sind noch nicht absehbar.

Die Stadt Saarbrücken hat Ausweichquartiere eingerichtet, und die Kitas sowie Grundschulen in Quierschied, Fischbach-Camphausen und Göttelborn wurden geschlossen. Bürger brachten ihre Haustiere in Sicherheit. Bürgermeister Maurer appelliert, auf „Hochwasser-Tourismus“ zu verzichten und stattdessen Betroffene zu unterstützen.

Dramatische Szenen spielten sich auch in Ottweiler ab, wo der Katastrophenschutz mit der Flutung der Altstadt rechnete. Das Saarland hat eine Sandsack-Reserve von 50.000 Säcken bereitgestellt. Bis zum Nachmittag wurden bereits 1778 Notrufe über die Notrufnummer 112 registriert.

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