Kein Fonds, an dem die Anleger viel Freude haben. Zumindest wenn man sich die Bilanzen des Fonds anschaut und wenn man bedenkt, dass die Anleger bis zum heutigen Tage scheinbar nur eine Ausschüttung erhalten haben sollen. Natürlich steht der Fonds, einstmals als Blindpool konzipiert, in der Kritik der Anlegerschützer. Die Dritte Patentportfolio Beteiligungs GmbH & Co. KG wurde im Jahr 2007 von der Deutschen Bank zusammen mit der Clou Partners AG als Blind-Pool konzipiert und aufgelegt. Nach dem Gesellschaftsvertrag ist der Gegenstand des Unternehmens „Der Ankauf von gewerblichen Schutzrechten, insbesondere Patenten, oder der Abschluss von Exklusivlizenzen an diesen, um diese zu verwalten, zu entwickeln und vor allem durch Lizenzierung zu verwerten.“ Eigentlich eine interessante Idee, aber allein schon, dass es sich um einen Blindpool handelt, sagt dass man in ein „schwarzes Loch“ investiert. Solch ein Blindpool Fonds ist immer 110% Risiko, darüber müssen sich Anleger, die solche Blindpools als Beteiligung zeichnen, immer beim Abschluss der Investition im Klaren sein, so ein von uns befragter Rechtsanwalt. Dieser Fonds hier, wurde wohl vorrangig vor allem vermögenden Kunden der Deutschen Bank angeboten. Davon soll es dann insgesamt über 6.000 gegeben haben, die ein Kapital von über 150 Millionen Euro einbezahlt haben sollen. Schaut man sich die heutige im Unternehmensregister hinterlegte Bilanz an, dann ist das Kommanditkapital erheblich zusammengeschrumpft, auf unter einem Drittel des Anfangskapitals der Kommanditisten. Eine reine Geldvernichtungsmaschine. Dass da dann der eine oder andere Kommanditist „sauer“ ist auf seinen Anlageberater, kann man ihm wohl nicht verdenken.
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