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Dritte Solarenergie Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG-Kapitalanlage läuft nicht

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Über eine halbe Million Euro Verlust in einem Jahr gibt den Anlegern sicherlich zu denken.Dritte Solarenergie Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG

Hamburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2014 bis zum 31.12.2014

Lagebericht FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2014

I. Grundlagen des Unternehmens

Die Dritte Solarenergie Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg, (im Folgenden auch SE3 genannt) wurde am 04. August 2011 gegründet.

Gegenstand des Unternehmens sind die Planung, der Erwerb, der Betrieb und die Verwaltung mehrerer Photovoltaik-Anlagen sowie der dazugehörigen Einrichtungen und Anlagen in Deutschland sowie der Erwerb und das Halten von mehreren Beteiligungen an Gesellschaften mit entsprechendem Unternehmensgegenstand (sogenannten „Betriebsgesellschaften“).

Die Anlagestrategie sieht die Investition des Kapitals in Photovoltaik-Anlagen (Frei- und Dachflächen) am Standort Deutschland vor. Die jeweiligen Photovoltaik-Anlagen müssen alle Voraussetzungen erfüllen, um die langfristige Einnahmesicherheit nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) zu sichern. Es müssen Ertragsgutachten sowie Inbetriebnahme- bzw. Abnahmeprotokolle und technische Prüfungen durch anerkannte und erfahrene Sachverständige vorliegen.

Die Investitionen erfolgten nicht direkt sondern über insgesamt fünf Beteiligungsgesellschaften in der Rechtsform der Kommanditgesellschaft, an denen die SE3 jeweils 100% am Kapital hält.

Die Gesellschaft ist als Publikumsgesellschaft ausgestaltet und unterliegt den Bestimmungen des Vermögensanlagengesetzes (VermAnlG).

Die Eigenkapitaleinwerbung fand im Zeitraum 01. Februar 2012 bis 21. Januar 2014 statt. In diesem Zeitraum wurde Kommanditkapital in Höhe von TEUR 12.263 zzgl. 5,0 % Agio eingeworben. Inklusive des Anteils von EUR 10.000 der beiden Gründungskommanditistinnen, der Neitzel & Cie Gesellschaft für Beteiligungen mbH & Co. KG (TEUR 9) und der St. Annen Treuhand GmbH (TEUR 1), beträgt das Kommanditkapital insgesamt TEUR 12.273.

II. Wirtschaftsbericht

a) Geschäftsverlauf

Nachdem Ende Januar 2014 die Eigenkapitaleinwerbung abgeschlossen war, lag der Fokus der SE3 auf der Investitionsphase. In 2014 wurden über zwei Betriebsgesellschaften die Photovoltaik-Anlagen Halle und Uckermark erworben.

Neben den bereits im Portfolio befindlichen drei Freiflächen-Photovoltaik-Anlagen und acht Dach-Photovoltaik-Anlagen wurde im September 2014 über die Betreibergesellschaft die Freiflächen-Photovoltaik-Anlage Halle erfolgreich ins Portfolio der Beteiligungsgesellschaft SE3 übernommen.

Der Kaufvertrag zum Erwerb dieser Photovoltaik-Anlage mit einer Nennleistung von 4.197 kWp (Kilowatt Peak) am Standort Halle-Bruckdorf wurde am 10. Juli 2014 unterzeichnet.

Die Photovoltaik-Anlage wurde im Rahmen eines sogenannten Asset Deals erworben. D.h. die Photovoltaik-Anlage wurde als Geschäftsveräußerung im Ganzen direkt mit allen wesentlichen Verträgen vom Verkäufer, der Solarpark Halle-Bruckdorf GmbH, an die vorhandene Betriebsgesellschaft Solarpark Rügen GmbH & Co. KG für einen Kaufpreis von TEUR 7.856 verkauft.

Nach Übertragung aller wesentlichen Verträge und Erfüllung der vertraglichen Auszahlungsvoraussetzungen erfolgte die Kaufpreiszahlung am 19. September 2014. Die wirtschaftliche Übernahme im Innenverhältnis erfolgte rückwirkend zum 01. Januar 2014. Die Solarpark Rügen GmbH & Co. KG wurde im Oktober 2014 in SP Halle GmbH & Co. KG umfirmiert.

Am 02. Oktober 2014 wurde der Kaufvertrag für die Photovoltaik-Anlage Uckermark unterzeichnet. Analog zur Photovoltaik-Anlage Halle soll im Rahmen eines Asset Deals die Photovoltaik-Anlage in die am 01. Oktober 2014 neu gegründete Betriebsgesellschaft, die 100 %-ige Tochtergesellschaft der SE3 Solarpark Uckermark GmbH & CO. KG, übernommen werden.

Bis zum 31. Dezember 2014 waren die gemäß Kaufvertrag vereinbarten Vollzugsbedingungen noch nicht erfüllt, so dass der Kauf und damit die Übernahme zum Ende des Geschäftsjahrs noch nicht abgeschlossen war.

Damit ist zum 31. Dezember 2014 die Beteiligungsgesellschaft SE3 insgesamt zu 100 % am Kommanditkapital der Betriebsgesellschaften Solarpark Muldenstein GmbH & Co. KG, Hamburg, FS PV Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG, Hamburg, Solarpark Torgau GmbH & Co. KG, Hamburg, SP Halle GmbH & Co. KG, Hamburg, und der Solarpark Uckermark GmbH & Co. KG beteiligt. Das Gesamtportfolio der Photovoltaik-Anlagen an insgesamt sieben Standorten hat eine Nennleistung von 18,4 MWp (Megawatt Peak).

Wesentliches operatives Ziel der SE3 als Beteiligungsgesellschaft ist es, über die kaufmännische Betriebsführung der Photovoltaik-Anlagen in den Betriebsgesellschaften, die bestmögliche Ertragskraft der Photovoltaik-Anlagen sicher zu stellen. Dazu wird einerseits nach kaufmännischen und nachhaltigen Kriterien die Instandhaltungsstrategie mit den technischen Betriebsführern abgestimmt um eine bestmögliche Vermarktung, z.B. die Direktvermarktung im Rahmen des Erneuerbaren Energiegesetzes (EEG), zu gewährleisten.

Bei der Photovoltaik-Anlage Torgau der Betriebsgesellschaft Solarpark Torgau GmbH & Co. KG konnte im Rahmen eines Schlichtungstermins bei der Clearingstelle EEG die Vergütungsfähigkeit der Photovoltaik-Anlage final bestätigt werden. Somit erfüllt die Anlage weiterhin die Investitionskriterien der SE3.

Nachdem Ende 2013 die ProjektQuality4t2 GmbH die technische Betriebsführung in beiden Photovoltaik-Anlagen Kinderbeuern und Mittelstrimmig der Betriebsgesellschaft Solarpark Muldenstein GmbH & Co. KG übernommen hat, konnten zahlreiche Mängel, die im Rahmen des Ankaufprozesses identifiziert wurden und deren Abarbeitung der Verkäufer aber nie gemäß Kaufvertrag geleistet hat, im Laufe des Geschäftsjahres 2014 behoben werden. Obwohl der Prozess noch nicht vollständig abgeschlossen ist, konnte bereits eine deutliche Performancesteigerung bei beiden Anlagen erreicht werden.

Die insgesamt acht Dachanlagen der Betriebsgesellschaft FS PV Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG zeigten im operativen Betrieb keine wesentlichen Auffälligkeiten. Die Stromerträge und die damit verbundenen Einspeiseerlöse und Ergebnisbeiträge waren plangemäß.

b) Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Die Bilanzsumme hat sich gegenüber dem letzten Bilanzstichtag von TEUR 9.277 auf TEUR 10.166 erhöht. Wesentlicher Grund für die Erhöhung ist die Einwerbung weiterer Pflichteinlagen in Höhe von TEUR 1.670 zzgl. Agio in Höhe von TEUR 84.

Die Erhöhung des Anlagevermögens auf TEUR 4.760 basiert im Wesentlichen auf dem Erwerb der 100% Kommanditanteile der SP Halle GmbH & Co. KG.

Die liquiden Mittel in Höhe von TEUR 5.368 beinhalten im Wesentlichen die noch nicht investierten und auf einem Treuhandkonto eingezahlten Einlagen der Gesellschafter.

Das Geschäftsjahr 2014 schließt mit einem Jahresfehlbetrag von TEUR 536. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betrugen TEUR 578, TEUR 44 Beteiligungserträge und Zinsen und ähnliche Erträge wurden erzielt.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen Kosten der Einwerbungsphase. Darauf entfallen TEUR 272 für Einwerbung und Vermittlung, TEUR 135 für Projektierung sowie TEUR 38 für Konzeption, Prospekterstellung, Rechts- und Beratungskosten in der Gründungsphase.

Ferner sind in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen die im Gesellschaftsvertrag festgeschriebenen Vergütungen für die laufende Treuhand- und Verwaltungsvergütung für die St. Annen Treuhand GmbH in Höhe von 0,4 % des jeweils zum Ende des jeweiligen Jahres bestehenden Kommanditkapitals zzgl. der Steigerung um 1 % ab dem Geschäftsjahr 2013, in 2014 TEUR 59, die Geschäftsführungsvergütung für die NCF Fondsverwaltung GmbH in Höhe von TEUR 12 und die Haftungsvergütung für die NCF Fondsverwaltung GmbH für die Wahrnehmung der Rolle als Komplementärin in Höhe von TEUR 6 enthalten.

Der Mittelzufluss im laufenden Geschäftsbetrieb wird durch Liquiditätsauszahlungen bzw. den Erträgen aus Finanzanlagen, den Beteiligungen an den Betriebsgesellschaften, generiert.

Im Geschäftsjahr 2014 wurden TEUR 330 von den Betriebsgesellschaften an SE3 ausgezahlt, davon TEUR 38 als Beteiligungsertrag.

III. Vergütungsbericht

Angaben nach § 24 Abs. 1 Satz 3 Vermögensanlagegesetz (VermAnlG):

a) Gesamtsumme der im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014 gezahlten Vergütungen, aufgeteilt in feste und variable vom Emittenten von Vermögensanlagen gezahlte Vergütungen sowie die Zahl der Begünstigten:

Beträge
in EUR (brutto)
Bezugsberechtigte
Feste Vergütungen:
– Haftungsvergütung Komplementärin 5.950,00 1
– Laufende Geschäftsführung 12.139,20 1
Variable Vergütungen:
– Eigenkapitalvermittlung 272.400,00 1
– Projektierung / Konzeption 135.065,00 1
– Dienstleistungen 124.103,29 3
Summe: 549.657,49 4

b) Gesamtsumme der im abgelaufenen Geschäftsjahr gezahlten Vergütungen, aufgeteilt nach Führungskräften und Mitarbeitern, deren berufliche Tätigkeit sich wesentlich auf das Risiko des Emittenten von Vermögensanlagen auswirkt:

Im Geschäftsjahr 2014 wurden keine Mitarbeiter beschäftigt. Die Geschäftsführung erfolgt durch die Komplementärin, die NCF Fondsverwaltung GmbH. Die Komplementärin erhält für die laufende Geschäftsführung für das Geschäftsjahr 2014 eine Vergütung in Höhe von EUR 12.139,20, wie in der vorstehenden Übersicht aufgezeigt.

IV. Nachtragsbericht

Anfang des Jahres 2015 wurden die vertraglichen Vollzugsbedingungen des Übernahmeprozesses der Photovoltaik-Anlage Uckermark erfüllt. Der Kaufpreis für die Photovoltaik-Anlage betrug TEUR 3.950 unter Abzug einer stichtagsbezogenen Abrechnung in Höhe von TEUR – 262 zum wirtschaftlichen Übergang zum 01. Mai 2014 und wurde am 20. Februar 2015 bezahlt.

Ferner wurden im Januar und April im Geschäftsjahr 2015 Auszahlungen an die Gesellschafter der Emittentin für das Geschäftsjahr 2013 in Höhe von 6,75 % bezogen auf den jeweiligen Gesellschaftsanteil bzw. TEUR 455 prospektgemäß ausgezahlt.

Die Auszahlung der prognostizierten Auszahlung von 6,75 % bzw. TEUR 810 für das Geschäftsjahr 2014 ist prospektgemäß für Anfang des vierten Quartals 2015 erfolgt.

V. Prognosebericht

Wesentliches Ziel der Emittentin SE3 für das Geschäftsjahr 2015 war der Abschluss der Investitionsphase. Alle Anlagen des bis dato erworbenen Portfolios an Photovoltaik-Anlagen erfüllen die im Prospekt genannten Investitionskriterien.

Der operative Betrieb ist durch die kaufmännische und technische Betriebsführung der einzelnen Photovoltaik-Anlagen geprägt. Hierbei werden in Abstimmung mit den technischen Betriebsführern laufend Optimierungen durchgeführt, um die höchstmögliche Verfügbarkeit jeder Anlage – die sogenannte Performance Ratio – zu gewährleisten. Dies dient der Erhöhung der Einnahmensicherheit. Darüber hinaus werden auch sämtliche Vermarktungspotentiale (z. B. Direktvermarktung) genutzt und im Einklang mit den gesetzlichen Rahmenbedingungen umgesetzt.

Der technische Betrieb der Photovoltaik-Anlagen verlief im Geschäftsjahr 2015 ohne wesentliche Störungen. Unter Berücksichtigung der im ersten Halbjahr über dem langjährigen Mittel liegenden Sonneinstrahlung in Deutschland ist davon auszugehen, dass das operative Geschäftsergebnis 2015 über dem im Prospekt prognostizierten Ergebnis liegt. Somit kann auch die prognostizierte Auszahlung für das Jahr 2015 im Jahr 2016 an die Gesellschafter erfolgen.

VI. Chancen- und Risikobericht

Das Konzept der Vermögensanlage, die Planung, der Erwerb, der Betrieb und die Verwaltung mehrerer Photovoltaik-Anlagen sowie der dazugehörigen Einrichtungen und Anlagen in Deutschland sowie der Erwerb und das Halten von mehreren Beteiligungen an Gesellschaften mit entsprechendem Unternehmensgegenstand („Betriebsgesellschaften“), eröffnet bei positiven Veränderungen der Einflussgrößen auf die Energieproduktion höhere als die in der Prognoserechnung angenommenen Erträge und damit einen höheren Gesamtmittelrückfluss. Hierzu gehören insbesondere:

– Höhere Beteiligungserträge aus den Betriebsgesellschaften durch Kosteneinsparungen

– Mehrerlöse durch höhere Sonneneinstrahlung oder verringerte Degradation der Photovoltaik-Module bei den Photovoltaik-Anlagen

– Mehrerlöse durch höhere Verkaufserlöse der Energieerzeugungsanlagen als angenommen

Durch den Beitritt zur Emittentin geht der Anleger eine unternehmerische Beteiligung an einem Unternehmen ein, die – wie alle Anlageprodukte – bestimmte Risiken beinhaltet. Die aus der Vermögensanlage erzielbaren Rückflüsse sind z.T. von unvorhersehbaren und durch die Emittentin nicht beeinflussbaren zukünftigen Entwicklungen abhängig (z. B. im wirtschaftlichen, technischen, steuerlichen, rechtlichen Bereich). Keine der an der Vermögensanlage beteiligten Parteien kann garantieren, dass das im Verkaufsprospekt genannte Anlageziel erreicht wird.

Jeder Anleger muss daher in der Lage sein, einen teilweisen oder vollständigen Verlust seines investierten Kapitals inkl. Agio wirtschaftlich tragen zu können. Daher sollte jeder Anleger unter Berücksichtigung seiner individuellen persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse nur einen angemessenen Teil seines Vermögens im Rahmen einer sinnvollen Streuung in diese unternehmerische Beteiligung investieren. Bei einer unternehmerischen Beteiligung können höhere Risiken auftreten als bei anderen Anlageprodukten mit fester Verzinsung bzw. mit einer garantierten Rückzahlung des eingesetzten Kapitals.

Die Beteiligung an der Solarenergie 3 Deutschland ist die Teilhabe an einem Unternehmen, das ein Portfolio von Photovoltaik-Anlagen über deren Beteiligungen an Tochtergesellschaften („Betriebsgesellschaften“) in Deutschland erworben hat und über diese langfristig zur Energieproduktion betreibt.

Die Entscheidung für eine Vermögensanlage sollte nur nach sorgfältiger Lektüre des Verkaufsprospektes – einschließlich der gesamten Risikobeschreibungen – erfolgen. Bei der Anlageentscheidung sollten sich diejenigen Anleger, die nicht über ausreichende wirtschaftliche Erfahrungen verfügen, fachkundigen Rat von dritter Seite, z. B. von Anlage- bzw. Steuerberatern, einholen.

Die Risiken werden eingeteilt in

– Prognosegefährdende Risiken

– Anlagegefährdende Risiken

– Anlegergefährdende Risiken

PROGNOSEGEFÄHRDENDE UND ANLAGEGEFÄHRDENDE RISIKEN

Zu den wesentlichen prognose- und anlagegefährdenden Risiken gehören:

– Behördliche Genehmigungen

– Kostenrisiko

– Technisch bedingte Betriebsunterbrechungen / Ausfallzeiten

– Netzverträglichkeit / Stromabnahme

– Wirkungsgrad / Degradation

– Gutachten- / Standortrisiko

– Umweltbelastungs- und Vergiftungsrisiko

– Dachflächenanlagen

– Lebensdauer / Rückbau

– Versicherungsrisiko

– Liquiditäts- und Ertragsrisiken

– Geplante Auszahlungen

– Versicherungsrisiko / Allgemeine Schadensfälle

– Stimmrechte der Kommanditisten

– Interessenkonflikte

– Managementrisiko / Geschäftsführungsrisiko

– Vertragserfüllungs- und Bonitätsrisiko

– Eigentum und Betrieb von Photovoltaik-Anlagen

– Zwangsweise Verwertung

– Totalverlust durch Zerstörung / Untergang

– Steuerliche Risiken

– Veräußerung der Anlageobjekte (Prognose)

– Stromvergütung / EEG

ANLEGERGEFÄHRDENDE RISIKEN

Zu den wesentlichen anlegergefährdende Risiken gehören:

– Fremdfinanzierung der Beteiligung

– Haftung

– Laufzeit und Fungibilität

Maximalrisiko

Das Maximalrisiko des Anlegers besteht darin, dass der Anleger einen Totalverlust des eingesetzten Kapitals (Zeichnungssumme inkl. Agio), einschließlich ggf. nicht ausgezahlter Gewinne, sowie eine Verminderung seines sonstigen Vermögens aufgrund einer Inanspruchnahme aus einer aufgenommenen persönlichen Anteilsfinanzierung und / oder dem Ausgleich einer persönlichen Steuerbelastung nebst darauf anfallender Zinsen und / oder einer möglichen Inanspruchnahme aus persönlicher Haftung erleidet, was bis zu einer Privatinsolvenz des Anlegers führen kann.

 

Hamburg, den 1. Februar 2016

Dritte Solarenergie Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG

gez. Bernd Neitzel, Geschäftsführer der NCF Fondsverwaltung GmbH als Komplementärin der Dritte Solarenergie Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG

Bilanz zum 31. DEZEMBER 2014

AKTIVA

31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN 4.760.076,45 3.427.614,05
I. Finanzanlagen 4.760.076,45 3.427.614,05
B. UMLAUFVERMÖGEN 5.405.672,09 5.849.560,01
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 37.270,28 674.770,25
II. Guthaben bei Kreditinstituten 5.368.401,81 5.174.789,76
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN 292,89 292,84
10.166.041,43 9.277.466,90

PASSIVA

31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
A. EIGENKAPITAL 10.051.468,86 8.835.072,72
I. Kapitalanteile 9.438.318,86 8.305.422,72
II. Rücklagen 613.150,00 529.650,00
B. RÜCKSTELLUNGEN 26.278,00 23.138,50
C. VERBINDLICHKEITEN 88.294,57 419.255,68
10.166.041,43 9.277.466,90

Gewinn- und Verlustrechnung FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2014

2014
EUR
2013
EUR
1. Sonstige betriebliche Erträge 0,00 50.000,00
2. Sonstige betriebliche Aufwendungen -578.467,98 -1.268.891,69
3. Erträge aus Beteiligungen 38.462,40 0,00
4. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 5.874,91 7.903,15
5. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -4,56 0,00
6. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -534.135,23 -1.210.988,54
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -1.532,00 0,00
8. Jahresfehlbetrag -535.667,23 -1.210.988,54
9. Belastung auf Kapitalkonten 535.667,23 1.210.988,54
10. Ergebnis nach Verwendungsrechnung 0,00 0,00

Anhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2014

A. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 ist unter Beachtung der ergänzenden Vorschriften für bestimmte Personenhandelsgesellschaften des Handelsgesetzbuches (§§ 264a ff. HGB) und § 24 Abs. 1 Vermögensanlagegesetz aufgestellt. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) gewählt.

Die Gesellschaft ist eine Kleinstpersonengesellschaft im Sinne von § 264a HGB i.V.m. § 267a HGB. Bei der Aufstellung des Anhangs wurden in analoger Anwendung die für kleine Personenhandelsgesellschaften & Co. geltenden Erleichterungsvorschriften (§ 274a und 288 HGB) zum Teil in Anspruch genommen.

Im Interesse der Klarheit und Übersichtlichkeit sind die nach den gesetzlichen Vorschriften für kleine Personengesellschaften & Co. bei den Posten der Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung anzubringenden Vermerke in den Anhang aufgenommen worden.

B. Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Das Finanzanlagevermögen wird mit den Anschaffungskosten vermindert um Kapitalrückzahlungen angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sowie Guthaben bei Kreditinstituten werden mit dem Nennwert angesetzt.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten ist gemäß § 250 Abs. 1 HGB angesetzt.

Das Kommanditkapital ist zum Nennbetrag angesetzt und wird nach Saldierung mit dem Ergebnissonderkonto sowie den sonstigen Verrechnungskonten ausgewiesen. Die Rücklagen wurden zum Nennwert angesetzt und resultieren aus dem Agio im Zusammenhang mit dem eingeworbenen Kommanditkapital.

Rückstellungen wurden in Höhe des Betrags angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist (Erfüllungsbetrag).

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

C. Angaben zu den Posten der Bilanz

1. Einzelposten des Anlagevermögens

Die Werte für Anschaffungskosten, Abschreibung und Buchwert der Finanzanlagen sind in der folgenden Aufstellung erfasst:

Finanzanlagevermögen
Anteile an verbundenen Unternehmen
EUR
Gesamt
EUR
Anschaffungskosten 1.1.2014 3.427.614,05 3.427.614,05
Zugänge 1.624.000,00 1.624.000,00
Abgänge 291.537,60 291.537,60
Anschaffungskosten 31.12.2014 4.760.076,45 4.760.076,45
Kumulierte Abschreibung 1.1.2014 0,00 0,00
Zugänge 0,00 0,00
Abgänge 0,00 0,00
Kumulierte Abschreibung 31.12.2014 0,00 0,00
Buchwert 31.12.2014 4.760.076,45 4.760.076,45
Buchwert 31.12.2013 3.427.614,05 3.427.614,05

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr lagen wie im Vorjahr nicht vor.

3. Eigenkapital

Eine Haftung der Kommanditisten nach § 172 Abs. 4 HGB besteht am Bilanzstichtag in Höhe von EUR 10.000,00. Das Pflichtkapital ist in Höhe von EUR 12.273.000,00 eingezahlt. Das eingetragene Haftkapital beträgt zum 31. Dezember 2014 EUR 10.000,00.

Im Jahresabschluss wurde der Jahresfehlbetrag in voller Höhe den Verlustsonderkonten der Kommanditisten belastet.

4. Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten sind dem nachfolgenden Verbindlichkeitenspiegel zu entnehmen.

Verbindlichkeitenspiegel
davon mit einer Restlaufzeit
bis zu 1 Jahr
EUR
1 bis 5 Jahre
EUR
über 5 Jahre
EUR
Gesamt
EUR
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 1.487,50 0,00 0,00 1.487,50
Vorjahr: 7.082,83 0,00 0,00 7.082,83
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00
Vorjahr: 1.000,00 0,00 0,00 1.000,00
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 86.807,07 0,00 0,00 86.807,07
Vorjahr: 225.817,04 0,00 0,00 225.817,04
4. Sonstige Verbindlichkeiten 0,00 0,00 0,00 0,00
Vorjahr: 185.355,81 0,00 0,00 185.355,81
88.294,57 0,00 0,00 88.294,57
Vorjahr: 419.255,68 0,00 0,00 419.255,68

Die sonstige Verbindlichkeiten betreffen übrige Verbindlichkeiten mit EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 185.355,81).

D. Angaben zu den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen (EUR 578.467,98) bestehen im Wesentlichen aus Kosten der Einwerbung und Vermittlung (EUR 272.400,00), Projektierungskosten (EUR 135.065,00), Treuhand- und Verwaltungsvergütung (EUR 59.464,86) sowie Kosten für die Konzeption, Prospekterstellung sowie Rechts- und Beratungskosten in der Gründungsphase (EUR 37.818,20).

E. Sonstige Angaben

1. Organe der Gesellschaft

Die Geschäftsführung obliegt der NCF Fondsverwaltung GmbH, Hamburg, deren Geschäftsführung im Geschäftsjahr von Herrn Kaufmann Bernd Neitzel wahrgenommen wurde.

2. Persönlich haftende Gesellschafterin

Persönlich haftende Gesellschafterin ist die NCF Fondsverwaltung GmbH, Hamburg; das gezeichnete Kapital dieser Gesellschaft beträgt EUR 25.000,00.

3. Beteiligungen

An den folgenden Unternehmen bestehen Beteiligungen der Gesellschaft von mindestens 20 %:

Name Sitz Anteil am Kapital Eigenkapital
EUR
Ergebnis des Jahres 2014
EUR
Solarpark Muldenstein GmbH & Co. KG Hamburg 100,00 % 1.243.070,89 96.152,22
FS PV Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG Hamburg 100,00 % 1.152.405,06 106.072,17
Solarpark Torgau GmbH & Co. KG Hamburg 100,00 % 765.976,58 -16.961,71
SP Halle GmbH & Co. KG Hamburg 100,00 % 1.382.629,10 33.394,56
Solarpark Uckermark GmbH & Co. KG Hamburg 100,00 % -23.818,49 -23.818,49

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen gegenüber der Solarpark Uckermark GmbH & Co. KG in Höhe der gezeichneten, bisher nicht eingeforderten, Kommanditeinlage von EUR 1.000,00.

 

Hamburg, den 13. Juli 2015

Dritte Solarenergie Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG

 

gez. Bernd Neitzel, Geschäftsführer der NCF Fondsverwaltung GmbH als Komplementärin der Dritte Solarenergie Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss — bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang — unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Dritte Solarenergie Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Prüfung umfasst auch die ordnungsgemäße Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten.

Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften unter Berücksichtigung der Vorschriften des Vermögensanlagengesetzes (VermAnlG) und der ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Darüber hinaus liegt die ordnungsgemäße Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter.

Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 25 VermAnlG i.V.m. § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf den Jahresabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und den Lagebericht wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Die Ordnungsmäßigkeit der Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten gemäß § 25 Abs. 3 VermAnlG haben wir auf Basis einer Prüfung des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems und von aussagebezogenen Prüfungshandlungen überwiegend auf Basis von Stichproben beurteilt. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2014 den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse ist die Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten in allen wesentlichen Belangen ordnungsgemäß erfolgt. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss und vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Hamburg, den 19. Dezember 2016

Dr. Schreiber & Partner Treuhand GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Dr. Andreas Schreiber, Wirtschaftsprüfer

gez. Karl-Heinz Klinner, Wirtschaftsprüfer

Feststellung des Jahresabschlusses 2014

Der Jahresabschluss zum 31.12.2014 der Dritte Solarenergie Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG wurde mit schiftlicher Beschlussfassung vom 15. Januar 2017 festgestellt.

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