Mit Blick auf die bevorstehende Erkältungssaison schlägt der Deutsche Apothekerverband Alarm: Deutschland steht vor einem gravierenden Medikamentenmangel. Verbandsvizepräsident Hans-Peter Arnold warnt in den Zeitungen der Mediengruppe Bayern vor einer „bedrohlichen Lage“, die sich in den kommenden Monaten weiter zuspitzen könnte. Betroffen ist eine breite Palette von Medikamenten, die in der Erkältungs- und Grippesaison besonders gefragt sind – von gängigen Schmerzmitteln über wichtige Antibiotika bis hin zu lebenswichtigen Medikamenten wie Insulin.
Arnold spricht von einem Szenario, das sowohl Patienten als auch das Gesundheitssystem stark belasten könnte. „Es ist nicht nur so, dass bestimmte Medikamente knapp sind – wir sehen Engpässe bei einer ganzen Reihe von Präparaten, die Menschen dringend benötigen“, betont er. Besonders alarmierend: Auch einige Impfstoffe, die in der kalten Jahreszeit besonders wichtig sind, stehen nicht in ausreichender Menge zur Verfügung.
Die bevorstehende Erkältungs- und Grippesaison wird die Nachfrage nach Medikamenten weiter in die Höhe treiben. Gleichzeitig sind viele Apotheken bereits jetzt nicht in der Lage, den Bedarf vollständig zu decken. Der Mangel betrifft nicht nur rezeptfreie Medikamente, die bei leichten Erkältungssymptomen helfen könnten, sondern auch verschreibungspflichtige Arzneien, die für die Behandlung schwerer Infektionen unerlässlich sind. Insbesondere Antibiotika, die bei bakteriellen Infekten unverzichtbar sind, werden in einigen Regionen knapp.
Der Medikamentenmangel hat mehrere Ursachen, die sich in den letzten Jahren zugespitzt haben. Lieferengpässe in der globalen Pharmaindustrie, Produktionsprobleme und die starke Abhängigkeit von wenigen Herstellern, die weltweit agieren, haben das System anfällig gemacht. Dazu kommt die hohe Nachfrage in anderen Ländern, die ebenfalls mit Engpässen zu kämpfen haben. Viele dieser Probleme wurden durch die COVID-19-Pandemie weiter verschärft, die die globalen Lieferketten empfindlich gestört hat.
Arnold fordert deshalb dringend Maßnahmen, um den drohenden Engpässen entgegenzuwirken. Dazu gehöre es, die Produktion wichtiger Medikamente in Europa wieder zu stärken, um die Abhängigkeit von Lieferungen aus dem Ausland zu verringern. Zudem müsse die Verteilung von Arzneimitteln besser koordiniert werden, um sicherzustellen, dass keine Regionen oder Patientengruppen benachteiligt werden.
Es bleibt abzuwarten, wie die Bundesregierung und die Pharmabranche auf die drohende Krise reagieren werden. Fakt ist jedoch: Ohne rasche Gegenmaßnahmen könnte der kommende Winter für viele Menschen in Deutschland zu einer besonders schwierigen Zeit werden – nicht nur wegen der Erkältungswelle, sondern auch wegen der fehlenden Medikamente, die so dringend benötigt werden.
Die Konsolidierung des Berichts der Geis Holding GmbH & Co. KG für...
BeiDie RedaktionFreitag, 01.11.2024Aktenzeichen: 3 IN 195/24 Gericht: Amtsgericht Frankfurt (Oder) Datum des Beschlusses: 1....
BeiDie RedaktionFreitag, 01.11.2024Aktenzeichen: 531 IN 16/24 Gericht: Amtsgericht Bremen Datum des Beschlusses: 01.11.2024, 09:10...
BeiDie RedaktionFreitag, 01.11.2024ktenzeichen: 67b IN 216/24 Gericht: Amtsgericht Hamburg Datum des Beschlusses: 29.10.2024 Sachverhalt:...
BeiDie RedaktionFreitag, 01.11.2024
Kommentar hinterlassen