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Droht uns im Jahr 2023 ein Stillstand im Wohnungsbau?

Derks24 (CC0), Pixabay
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Möglich, denn es gibt einige Faktoren, die genau dafür sprechen. Die Bauzinsen steigen, die Materialkosten steigen, immer mehr Material ist nicht zu bekommen.

Genau diese Situation kann sich nun, auch bedingt durch den Krieg in der Ukraine, noch verstärken. Holz, Bitumen und Baustahl sind mit den wichtigsten Materialien, die wir aus Russland beziehen, aber derzeit wegen der bestehenden Sanktionen nicht in ausreichendem Maß beziehen können.

Gelingt es dann noch den Krieg zu beenden, dann wird auch natürlich mit dem Wiederaufbau der Ukraine begonnen werden, heißt hier kommt dann nochmals ein großer Nachfrager auf dem Rohstoffmarkt für den Wohnungsbau hinzu.

Aber auch die Baupreise steigen derzeit in eine Höhe, die man kaum noch bezahlen kann. Auch das hält nun viele vom Bauen ab. Aber, auch diese Frage muss man sich stellen, wollen wir dann die Wohnungsnot in Deutschland entschärfen? Wie wollen wir genügend Wohnraum für die Menschen schaffen, die zu uns gekommen sind, um Schutz zu suchen?

Ganz ehrlich, eine Antwort darauf kann ich ihnen nicht geben. Hier muss man den „schwarzen Peter“ an die Politik weitergeben, die auch durch viele restriktiven Bestimmungen im Baurecht, Innovationen in diesem Bereich fast unmöglich machen.

Man muss dazu auch noch einmal darüber nachdenken, wie man neue Wohnalternativen schaffen kann bzw. wie man alte Ideen, wie die einer Genossenschaft, neu beleben kann. Gerade das Thema Wohnungsbaugenossenschaft sollte von der Politik gefördert werden.

Hier haben dann auch niedrigere Einkommensklassen die Möglichkeit eine bezahlbare Wohnung zu bekommen. Städte und Gemeinden könnten zum Beispiel den Wohnbaugenossenschaften dann kostenfreie Grundstücke zur Verfügung stellen bzw. gegen einen geringen Erbpachtzins. Genossenschaften sollten dann zum Beispiel komplett von der Mehrwertsteuer befreit werden, wenn sie Wohnraum schaffen. Das allein könnte dann das Bauen schon erheblich billiger machen.

Zusätzlich sollte man diesen Genossenschaften verbilligte Darlehen zur Verfügung stellen. Einsparungen von mehr als 25% wären aus meiner Sicht möglich, was dann wiederum erschwinglicheres Wohnen bedeuten würde. Ich finde, darüber lohnt es sich nachzudenken.

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