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DS-Rendite-Fonds Nr. 139 Flugzeugfonds XIII GmbH & Co. KG Dortmund- Jahresfehlbetrag über 400.000 Euro

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DS-Rendite-Fonds Nr. 139 Flugzeugfonds XIII GmbH & Co. KG Dortmund

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2015

Bescheinigung

In dem zur Offenlegung bestimmten verkürzten Jahresabschluss wurden die größenabhängigen Erleichterungen zutreffend in Anspruch genommen. Zu dem vollständigen Jahresabschluss und Lagebericht haben wir folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

„An die DS-Rendite-Fonds Nr. 139 Flugzeugfonds XIII GmbH & Co. KG, Dortmund

Wir haben den Jahresabschluss bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der DS-Rendite-Fonds Nr. 139 Flugzeugfonds XIII GmbH & Co. KG, Dortmund, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 geprüft. Die Prüfung umfasst auch die ordnungsgemäße Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten.

Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften unter Berücksichtigung der Vorschriften des Vermögensanlagengesetzes (VermAnIG) und der ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Darüber hinaus liegt die ordnungsgemäße Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter.

Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 25 VermAnIG i. V. m. § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf den Jahresabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und den Lagebericht wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.

Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsleitung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Die Ordnungsmäßigkeit der Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten gemäß § 25 Abs. 3 VermAnIG haben wir auf Basis einer Prüfung des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems und von aussagebezogenen Prüfungshandlungen überwiegend auf Basis von Stichproben beurteilt. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2015 den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse ist die Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten in allen wesentlichen Belangen ordnungsgemäß erfolgt. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss und vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.“

 

Essen, 16. März 2016

Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Haarmann, Wirtschaftsprüfer

Knoche, Wirtschaftsprüferin

Bilanz zum 31. Dezember 2015

Aktiva

EUR EUR 31.12.2014
TEUR
A. Anlagevermögen
Sachanlagen
Flugzeug 112.377.215,08 125.724
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen Gesellschafter 59,50 0
2. Sonstige Vermögensgegenstände 14.426,39 14
14.485,89 14
II. Guthaben bei Kreditinstituten 3.591.234,06 3.253
C. Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 42
115.982.935,03 129.033

Passiva

EUR EUR 31.12.2014
TEUR
A. Eigenkapital
I. Kapitalanteile
Kapitalanteile der Kommanditisten
Kommanditeinlagen 70.152.500,00 70.165
Entnahmen 17.917.369,83 12.840
Verlustanteile 19.578.239,21 19.176
32.656.890,96 38.149
II. Rücklagen 3.508.750,00 3.509
36.165.640,96 41.658
B. Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen 18.366,60 18
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 79.525.888,39 87.094
2. Verbindlichkeiten aus Leistungen 107,10 0
3. Sonstige Verbindlichkeiten 9.718,53 0
79.535.714,02 87.094
D. Rechnungsabgrenzungsposten 263.213,45 263
115.982.935,03 129.033

Gewinn- und Verlustrechnung für 2015

EUR EUR 2014
TEUR
1. Rohergebnis 16.846.349,00 16.846
2. Abschreibungen auf Sachanlagen 13.351.143,00 13.351
3. Sonstige betriebliche Aufwendungen 578.289,43 576
-13.929.432,43 -13.927
4. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 1.745,04 7
5. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 3.324.183,51 3.592
-3.322.438,47 -3.585
6. Jahresfehlbetrag 405.521,90 666
7. Abschreibung von den Kapitalkonten der Kommanditisten -405.521,90 -666
8. Bilanzgewinn 0,00 0

Anhang für 2015

Allgemeine Hinweise

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB, § 24 VermAnIG sowie nach den einschlägigen Vorschriften des Gesellschaftsvertrags aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für mittelgroße Kapitalgesellschaften. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Gemäß Schreiben der Bundesanstalt für Finanzdienstaufsicht vom 20. Oktober 2011 erfüllt die Gesellschaft nicht die Voraussetzungen des § 1 Abs. 1a Satz 2 Nr. 10 KWG. Die Rechnungslegungsvorschriften für Finanzdienstleistungsunternehmen sind daher von der Gesellschaft nicht anzuwenden.

Die Vorschriften des § 24 VermAnIG sind seit 2014 anzuwenden.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungsund Bewertungsmethoden maßgebend.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Das Flugzeug wird nach Maßgabe der voraussichtlichen Nutzungsdauer von 12 Jahren um planmäßige Abschreibungen vermindert. Es wird die lineare Abschreibungsmethode angewandt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Ein Wertberichtigungsbedarf war nicht gegeben.

Die Kapitalanteile der Kommanditisten wurden in EUR geleistet.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Bewertungseinheiten

Ökonomische Sicherungsbeziehungen werden durch die Bildung von Bewertungseinheiten bilanziell nachvollzogen. Es wird die Einfrierungsmethode angewandt, bei der die sich ausgleichenden Wertänderungen aus dem abgesicherten Risiko nicht bilanziert werden.

Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind kurzfristig fällig und resultieren im Wesentlichen aus Vorsteuererstattungsansprüchen.

Rücklagen

Die Kommanditisten haben ein Agio von 5 % auf die Kommanditeinlagen geleistet.

Rückstellungen

Die Rückstellungen betreffen im Wesentlichen die Kosten für die Prüfung des Abschlusses 2015.

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten und die Besicherung der Verbindlichkeiten sind im folgenden Verbindlichkeitenspiegel im Einzelnen dargestellt.

Restlaufzeit
bis 1 Jahr
TEUR
1 bis 5 Jahre
TEUR
über 5 Jahre
TEUR
gesichert Gesamt
31.12.2015 31.12.2014
TEUR TEUR TEUR
Art der Verbindlichkeit
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 8.051 34.444 37.031 79.526 79.526
(Vorjahr) (7.774) (33.192) (46.128) (87.094)
2. Verbindlichkeiten aus Leistungen 0 0 0 0
(Vorjahr) (0) (0) (0) (0)
3. Sonstige Verbindlichkeiten 10 0 0 10
(Vorjahr) (0) (0) (0) (0)
8.061 34.444 37.031 79.536 87.094

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Eintragung der finanzierenden Bank als Gläubiger in die Flugzeugrolle, die Abtretung der Rechte und Ansprüche aus dem Leasingvertrag sowie der Verpfändung von Bankguthaben besichert.

Zinsderivatgeschäfte

Zur Sicherung der Zinskonditionen wurden für die Darlehn Zinsswapgeschäfte abgeschlossen. Es gelten folgende Konditionen:

Darlehnsbetrag Laufzeit gesicherter Zins
in %
EUR 56.589 06.06.2012 – 06.06.2022 3,73
EUR 22.731 06.06.2012-06.06.2022 4,71

Anhand der von der Bank vorgelegten Bewertung ergeben sich für die Zinsswaps zum 31. Dezember 2015 negative Werte in Höhe von TEUR 3.463 bzw. TEUR 2.927. Die Bewertung wurde auf Basis der Discounted Cashflow-Methode vorgenommen. Da es sich jeweils um eine Bewertungseinheit handelt, waren keine Rückstellungen zu bilden.

Bewertungseinheiten

Die Gesellschaft hat zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos aus den Zinszahlungen für die Darlehn die unter den Zinsderivaten dargestellten Zinsswaps mit Nominalbeträgen von TEUR 56.589 und TEUR 22.731 (Sicherungsgeschäfte) abgeschlossen, mit denen der variable Zinssatz der betragsmäßig entsprechenden Darlehnstranche des Darlehns (Grundgeschäft) wirtschaftlich in einen Festzinssatz umgewandelt wird. Grundgeschäft und Sicherungsgeschäft bilden gemäß §254 HGB eine Bewertungseinheit. Die Zahlungsströme gleichen sich bis zum Ende der Laufzeit (06.06.2022) aus.

Zur Messung der Effektivität der Sicherungsbeziehung wird die „Critical-Terms-Match- Methode“ verwendet. Aufgrund der Übereinstimmung der wesentlichen Parameter und Bedingungen von Grund- und Sicherungsgeschäft ist die Eignung des Sicherungsgeschäfts zur wirksamen Absicherung des Grundgeschäfts grundsätzlich gegeben. Das Sicherungsinstrument Zinsswap ist dazu geeignet, das Zinsänderungsrisiko (Cash Flow Risiko), welches auf die Entwicklung des Grundgeschäfts Einfluss hat, hinreichend abzudecken. Die Effektivität des Sicherungszusammenhangs wird sowohl zu Beginn, für die Zukunft als auch für die Dauer des Sicherungszusammenhangs als hoch wirksam eingestuft. Da die wesentlichen Bedingungen und Parameter von Grund- und Sicherungsgeschäft übereinstimmen (Critical Term Match) und es sich ferner um einen perfekten micro hedge handelt, sind die Voraussetzungen für eine Einschätzung als “hoch wirksam“ vollständig gegeben. Bis zum Abschlussstichtag haben sich die gegenläufigen Zahlungsströme aus Grund- und Sicherungsgeschäft vollständig ausgeglichen. Die Wirksamkeitsermittlung anhand des Vergleichs der Critical Terms wird auch zu den folgenden Abschlussstichtagen vorgenommen.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Es handelt sich im Wesentlichen um Geschäftsbesorgungshonorare (TEUR 345, Vj. TEUR 336), Treuhandgebühr (TEUR 54, Vj. TEUR 53) sowie Asset Management Gebühren (TEUR 85, Vj. TEUR 82).

Sonstige Angaben

Hafteinlage

Die Hafteinlage der geschäftsführenden Kommanditistin beträgt EUR 20.000,00. Die im Handelsregister einzutragende Hafteinlage für die übrigen Kommanditisten beträgt EUR 10,00 pro EUR 1.000,00 des Kommanditkapitals. Die Pflichteinlagen der Kommanditisten weichen damit von den Hafteinlagen ab.

Persönlich haftende Gesellschafterin

Persönlich haftende Gesellschafterin ist die DS-Rendite-Fonds Nr. 139 GmbH, Dortmund. Sie verfügt über ein gezeichnetes Kapital in Höhe von TEUR 25. Sie leistet keine Einlage und ist am Vermögen der Gesellschaft nicht beteiligt.

Geschäftsführung und Vertretung

Die Vertretung der Gesellschaft obliegt der persönlich haftenden Gesellschafterin, der DS-Rendite-Fonds Nr. 139 GmbH, Dortmund, und – kraft ausdrücklich erteilter Bevollmächtigung – der geschäftsführenden Kommanditistin, der DS Flugzeug Management XI GmbH, Dortmund.

Die Geschäftsführung obliegt der geschäftsführenden Kommanditistin; die persönlich haftende Gesellschafterin ist von der Geschäftsführung ausgeschlossen.

Geschäftsführer der persönlich haftenden Gesellschafterin, der DS-Rendite-Fonds Nr. 139 GmbH, Dortmund, sind Herr Herbert Sacksteder, Bonn, und Herr Herbert Vogel, Velbert.

Geschäftsführer der geschäftsführenden Kommanditistin, der DS Flugzeug Management XI GmbH, Dortmund, sind Herr Anselm Gehling, Lüdinghausen, und Herr Christian Alain Mailly, Dortmund.

Verwaltungsrat

Herr Ludwig Fischer, Geschäftsführer, Fischer Vermögensanlagen, Kaufering,

Herr Martin Drathen, Wirtschaftsingenieur, Düsseldorf,

Herr Ulrich Sigmann, Kaufmann, Fröndenberg.

Die Verwaltungsräte wurden auf der Gesellschafterversammlung vom 24. September 2013 gewählt und für 3 Jahre bestellt.

 

Dortmund, 16. März 2016

DS-Rendite-Fonds Nr. 139 GmbH

Herbert Sacksteder

Herbert Vogel

Die Feststellung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2015 durch die Gesellschafterversammlung steht noch aus.

Entwicklung des Anlagevermögens 2015

Anschaffungskosten
01.01.2015
EUR
Zugänge
EUR
31.12.2015
EUR
Sachanlagen
Flugzeug 160.213.711,08 4.715,08 160.218.426,16
Kumulierte Abschreibungen
01.01.2015
EUR
Zugänge
EUR
31.12.2015
EUR
Sachanlagen
Flugzeug 34.490.068,08 13.351.143,00 47.841.211,08
Buchwerte
31.12.2015
EUR
31.12.2014
EUR
Sachanlagen
Flugzeug 112.377.215,08 125.723.643,00

Lagebericht für 2015

Marktentwicklung

2015 war für die Fluglinien weltweit erneut ein erfolgreiches Jahr. Die IATA rechnet mit einem Gewinn der Airlines von 33 Milliarden US$. Das wären fast 90 % mehr als in 2014, als ein Gewinn von 17,3 Milliarden US$ verzeichnet wurde.

Wenngleich die Handelstätigkeiten in der asiatischen Region im letzten Jahr zurückgegangen sind und auch das Wachstum der chinesischen Wirtschaft hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist, scheinen diese Faktoren keinen großen Einfluss auf die Nachfrage der Passagiere nach Flugreisen zu haben. Der weltweite Luftverkehr wuchs in den ersten zehn Monaten 2015 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 6,8 %. Die Zahl der weltweit verfügbaren Sitzplatzkilometer erhöhte sich um 6,0 %. Damit ergibt sich eine durchschnittliche weltweite Auslastung von 80,7 %. Dies sei der eigentliche Grund, so der CEO der IATA, Tony Tyler, für den Erfolg der Fluggesellschaften. Zwar profitierten alle vom niedrigen Ölpreis, doch der starke US$ relativiere dies. Der wesentliche Faktor, der den Profit verbessert habe, sei die Effizienz.

Für das laufende Jahr 2016 erwartet die IATA ein leichtes Wachstum der Weltwirtschaft, was sich positiv auf den Luftverkehr auswirken sollte. Die Gewinne der Airlines weltweit werden auf 36,3 Milliarden US$ geschätzt. Die Anzahl der Flugreisen soll um 6,9 % steigen – dies wäre der höchste Anstieg seit 2010 und würde zu einem Anstieg der Fluggäste auf 3,8 Milliarden führen.

Auch für die kommenden Jahre sind die Aussichten positiv: Die Flugzeughersteller Airbus und Boeing erwarten, dass der Luftverkehr um durchschnittlich 4,6 % bzw. 4,9 % pro Jahr ansteigen werde – und dies für die nächsten 20 Jahre. Sollten sich die positiven Erwartungen der beiden Marktführer bestätigen, würde sich aufgrund der großen Nachfrage die weltweite Flugzeugflotte, Passagier- und Frachtflieger zusammengenommen, bis 2034 verdoppeln.

Der Leasingnehmer Air France als Teil der Fluggesellschaft Air France-KLM ist nach einigen Jahren wieder in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. Der Betriebsgewinn von Air France- KLM lag vor Zinsen und Steuern im Berichtsjahr 2015 bei 816 Millionen. Der Nettogewinn stieg von -225 Mio. € in 2014 auf nun 118 Mio. € in 2015. Der Umsatz stieg um 4,6 % auf 26,1 Milliarden €. Dieser Erfolg wird zum einen auf die niedrigen Treibstoffpreise und die gestiegenen Passagierzahlen zurückgeführt. Zum anderen zeigt der jahrelange Sparkurs erste Erfolge, sodass auch die Terroranschläge von Paris in November 2015 kompensiert werden konnten. Air France-KLM bezifferte deren finanziellen Auswirkungen auf 120 Mio. €, da weniger Touristen nach Paris gereist seien.

Mit einer Prognose für das laufende Jahr ist der Konzern vorsichtig. Es sei nicht sicher, ob die Ölpreise auf einem derart niedrigen Niveau blieben. Zudem gebe es auf vielen wichtigen Strecken ein Überangebot, das einhergehe mit einer starken Preiskonkurrenz vor allem der arabischen Fluglinien. Daher sei es notwendig, die Kosten weiter zu senken, insbesondere für Personal. Derzeit belaufen sich die Lohnkosten bei Air France-KLM auf 30 % des Gesamtumsatzes.

Geschäftsverlauf

Im Geschäftsjahr 2015 entwickelten sich die wirtschaftlichen Eckdaten der Fondsgesellschaft erwartungsgemäß. Der Airbus A 380 mit der Seriennummer MSN 067 wurde am 6. Juni 2012 in Hamburg übernommen. Der mit Air France KLM vereinbarte Leasingvertrag läuft zehn Jahre bis 2021. Anschließend hat die Airline insgesamt drei Optionen, das Flugzeug für zunächst drei Jahre und dann zweimal jeweils zwei weitere Jahre zu leasen. Die Leasingrate beträgt für die Festlaufzeit 1.403.805,00 € pro Monat. Die laufenden Betriebskosten werden komplett von Air France KLM getragen.

Insgesamt schließt das Geschäftsjahr 2015 mit einem Jahresfehlbetrag von 405.521,90 € ab.

Vermögens- und Finanzlage

Zur Finanzierung des Flugzeugs hat die Gesellschaft langfristige Darlehen aufgenommen. Die Darlehen bei der Norddeutschen Landesbank, Hannover, haben eine Gesamtlaufzeit von zehn (Tranche A) bzw. 13 Jahren (Tranche B). Konsortialführer ist die Norddeutsche Landesbank. Gegenüber den in der Prognoserechnung geplanten Zinssätzen in Höhe von 4,986 % p.a. bzw. 5,826 % p. a. konnten bei Übernahme deutlich günstigere Finanzierungskonditionen erzielt werden. Die Zinsen sind bis 2022 festgelegt. Das Darlehen der Tranche A wird über die Laufzeit kontinuierlich bedient und soll bis zum Jahre 2022 vollständig getilgt werden. Das Darlehen der Tranche B ist zunächst für 10 Jahre tilgungsfrei und soll dann innerhalb der verbleibenden Darlehenslaufzeit von 3 Jahren getilgt werden.

Für das Geschäftsjahr 2015 erfolgten im Juni 2015 bzw. Dezember 2015 Auszahlungen an die Gesellschafter in Höhe von jeweils 3,625 % bezogen auf das eingezahlte Kommanditkapital in €. Die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft ist aufgrund des langfristigen Leasingvertrages und der Zins- und Tilgungsvereinbarung in vollem Umfang gewährleistet.

Zukünftige Entwicklungen, Chancen und Risiken

Die wirtschaftlichen Erwartungen der Geschäftsleitung sind erfüllt worden. Das übernommene Flugzeug entspricht technisch gesehen dem höchsten geforderten Standard.

Risiken ergeben sich hauptsächlich daraus, dass der Leasingnehmer seinen Verpflichtungen nicht nachkommen könnte und das Flugzeug in einem solchen Fall möglicherweise nicht zu mindestens gleichwertigen Konditionen im Markt neu verleast werden könnte. Die Geschäftsführung begegnet diesen Risiken durch eine regelmäßige Überwachung der Zahlungseingänge sowie der Marktentwicklungen. Hinsichtlich des bestehenden Wechselkursrisikos ist anzumerken, dass sowohl die Zahlungen für das Darlehen und die Auszahlungen an die Gesellschafter als auch die Leasingraten in € erfolgen. Darüber hinaus begegnet die Geschäftsführung diesem Risiko durch stringentes Monitoring der Finanzmärkte.

Wesentliche Ereignisse nach dem Stichtag haben sich nicht ergeben.

Für das Jahr 2016 erwartet die Geschäftsführung einen positiven Geschäftsverlauf. Es ist eine Auszahlung an die Gesellschafter in Höhe von 7,25 % geplant.

Dortmund, den 16. März 2016

DS-Rendite-Fonds Nr. 139 GmbH

Herbert Sacksteder

Herbert Vogel

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