Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die Arbeit der Kiewer Stadtverwaltung bei der Schadensbehebung nach den schweren russischen Angriffen auf die Energieversorgung kritisiert. „Heute Abend sind 600.000 Abonnenten in der Stadt abgeschaltet“, sagte Selenskyj gestern in seiner abendlichen Videoansprache. „Viele Kiewer Bürger waren mehr als 20 oder sogar 30 Stunden ohne Strom.“ Er erwarte vom Büro des Bürgermeisters Qualitätsarbeit.
Der Präsident nannte Stadtoberhaupt Witali Klitschko nicht beim Namen. Er ärgerte sich vor allem darüber, dass es in der drei Millionen Einwohner zählenden Hauptstadt weniger Wärmestuben gebe als nötig. Klitschko hatte in der Früh berichtet, 400 dieser Anlaufstellen seien eingerichtet worden. Bei Stromausfällen von mehr als einem Tag sollen sich die Bürger dort aufwärmen können; es soll Strom, Wasser, Erste Hilfe und Internet geben.
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