Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main – Eingreifreserve – und das Bundeskriminalamt (BKA) haben am 27.09.2022 in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft München II in einem Ermittlungsverfahren gegen einen 69-jährigen Unternehmer aus der Russischen Föderation eine Motoryacht in Norddeutschland durchsucht. Die Einsatzmaßnahmen dienten zugleich der Umsetzung eines Rechtshilfeersuchens des Justizministeriums der Vereinigten Staaten von Amerika.
Der Beschuldigte, ein Staatsangehöriger der Russischen Föderation, steht im Verdacht, in den Jahren 2017 bis 2022 mehrere Transaktionen von Geldern veranlasst zu haben, um deren Herkunft zu verschleiern. Bei den Transaktionen soll der Beschuldigte sein umfangreiches und komplexes Netzwerk an Unternehmen und Gesellschaften, überwiegend in sogenannten Offshore-Staaten, genutzt haben. Es besteht der Verdacht, dass die überwiesenen Geldbeträge aus Straftaten, insbesondere aus Steuerhinterziehungsdelikten, stammen. Das Transaktionsvolumen der verschobenen Geldbeträge soll sich nach derzeitigem Stand der Ermittlungen im mehrstelligen Millionenbetrag bewegen.
An den Durchsuchungsmaßnahmen nahmen etwa 60 Beamte der Eingreifreserve der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main, des Bundeskriminalamts, der Bundespolizei, des Landeskriminalamts Hamburg, der Steuerfahndung Nordrhein-Westfalen sowie im Wege der Amtshilfe Experten der Bundesmarine der Bundeswehr teil.
Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main bedankt sich bei allen an den Einsatzmaßnahmen beteiligten Behörden für die sehr gute Zusammenarbeit.
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