Am Morgen des 16. Oktober 2024 durchsuchten Einsatzkräfte des Landeskriminalamts Berlin auf Anordnung der Staatsanwaltschaft mehrere Objekte in den Berliner Bezirken Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitte und Tempelhof-Schöneberg. Die Maßnahmen stehen im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen drei junge Männer wegen des Verdachts auf banden- und gewerbsmäßigen Betrug, Urkundenfälschung sowie Amtsanmaßung.
Falsche Polizeikontrollen und gefälschte Dokumente
Die Verdächtigen – zwei 24-Jährige und ein 23-Jähriger – sollen sich auf öffentlichen Straßen als Polizeibeamte ausgegeben haben, um fingierte Verkehrskontrollen durchzuführen. Dabei wurde laut Ermittlungen auch Polizeiausrüstung verwendet, die ein ehemaliger Polizeianwärter, einer der 24-Jährigen, nach seiner Entlassung im Sommer 2024 nicht zurückgegeben haben soll. Die Beschuldigten sollen die kontrollierten Personen mit angeblichen Tatvorwürfen konfrontiert und zur sofortigen Zahlung von „Bußgeldern“ gedrängt haben.
Herstellung und Verkauf gefälschter amtlicher Dokumente
Zusätzlich wird der Gruppe vorgeworfen, in angemieteten Hotelzimmern im Stadtgebiet von Berlin falsche amtliche Dokumente hergestellt und zum Verkauf angeboten zu haben. Die Ermittler vermuten, dass die Täuschungen professionell durchgeführt wurden, um die Echtheit der gefälschten Papiere vorzutäuschen und illegale Geschäfte abzuwickeln.
Ermittlungserfolge und Sicherstellungen
Bei den Durchsuchungen in den vier Objekten wurden unter anderem Polizeiausrüstung, Mobiltelefone und verschiedene elektronische Speichermedien beschlagnahmt. Die sichergestellten Gegenstände werden nun ausgewertet, um weitere Beweise zu sammeln und die Hintergründe der Tat aufzuklären.
Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen und die Auswertung der beschlagnahmten Materialien dauert an. Weitere strafrechtliche Konsequenzen für die Beschuldigten sind möglich.
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