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Durchsuchungen und Festnahme wegen Verdachts auf Brandstiftung und Rauschgifthandel in Berlin

Alexas_Fotos (CC0), Pixabay
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Am Donnerstag Morgen, ab 6 Uhr, führten rund 145 Einsatzkräfte in mehreren Berliner Bezirken sowie in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Heidering eine groß angelegte Durchsuchungs- und Festnahmeaktion durch. Insgesamt wurden 17 Durchsuchungsbeschlüsse an elf Objekten und ein Haftbefehl vollstreckt. Betroffen waren Wohnungen in Charlottenburg, Marienfelde, Reinickendorf, Neukölln, Wedding, Schöneberg, Kreuzberg sowie ein Haftraum in der JVA Heidering.

Die Maßnahmen erfolgten unter Leitung der Staatsanwaltschaft Berlin in Zusammenarbeit mit Einsatzkräften der Polizeidirektion 5 (City), einer Einsatzhundertschaft sowie Ermittlerinnen und Ermittlern des Landeskriminalamts.

Den Durchsuchungen gingen umfangreiche Ermittlungen zu einer Serie von Brandstiftungen an Berliner Justizvollzugsanstalten voraus. Im Zentrum der Ermittlungen stehen zwei 21-Jährige, die im Verdacht stehen, am Nachmittag des 16. März 2024 versucht zu haben, ein Fahrzeug eines Bediensteten der JVA Heidering in Brand zu setzen.

Darüber hinaus wird einem der beiden 21-Jährigen vorgeworfen, in der Nacht des 11. Juni 2023 fünf Fahrzeuge in der Nähe der JVA des offenen Vollzugs in Berlin-Hakenfelde angezündet zu haben. Der andere 21-Jährige soll am Abend des 23. April 2024 neun Fahrzeuge vor der JVA Heidering in Brand gesteckt haben. Nach bisherigen Erkenntnissen soll der Auftrag zu dieser Tat von einem 27-Jährigen erteilt worden sein, der zu diesem Zeitpunkt in der JVA Heidering inhaftiert war.

Weitere Vorwürfe richten sich erneut gegen einen der 21-Jährigen: Er soll in den frühen Morgenstunden des 27. Juni 2024 gemeinsam mit anderen Beteiligten neun Fahrzeuge auf dem Gelände der JVA des offenen Vollzugs in Berlin-Hakenfelde in Brand gesetzt haben.

Neben den Brandstiftungen wird demselben 21-Jährigen und sechs weiteren Beschuldigten im Alter zwischen 20 und 29 Jahren Rauschgifthandel vorgeworfen. Sie sollen unter anderem ein sogenanntes „Kokain-Taxi“-Geschäft betrieben haben, bei dem in 33 Fällen rund 34,5 Gramm Kokain verkauft und etwa 3.000 Euro eingenommen wurden. Der Zeitraum der Taten erstreckte sich von Juli bis Dezember 2024.

Bei den Durchsuchungen wurden umfangreiche Beweismittel sichergestellt, darunter Brandstiftungsutensilien, rund 380 Gramm kokainverdächtige Substanz, etwa 375 Gramm Amphetamine, knapp 6 Kilogramm Marihuana, rund 17.900 Euro Bargeld sowie elektronische Datenträger.

Gegen den 21-Jährigen, der sowohl der Brandstiftungen als auch des Rauschgifthandels verdächtigt wird, wurde ein Haftbefehl vollstreckt.

Die Ermittlungen dauern an, insbesondere die Auswertung der sichergestellten Beweismittel wie Mobiltelefone und elektronische Datenträger.

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