Wie bereits am 20.11.2018 berichtet, kam es im Landkreis Miesbach am 19.11.2018 zur Festnahme eines 70-Jährigen und eines 78-Jährigen, die im Verdacht stehen, sich eine vollautomatische Maschinenpistole in Tirol beschafft und diese in Deutschland weiterverkauft haben sollen.
Im Rahmen der weiteren Ermittlungen des Sachgebietes Waffenhandel im Bayerischen Landeskriminalamt und der Staatsanwaltschaft München I ergaben sich Verdachtsmomente gegen mehrere Personen, die in den letzten Jahren in engen Kontakt mit dem 78-Jährigen standen.
Aufgrund der erlangten Erkenntnisse wurden durch die Staatsanwaltschaft München I für mehr als 20 Objekte im südbayerischen Raum Durchsuchungsbeschlüsse beantragt und vom AG München erlassen.
Diese mehr als 20 Objekte in München und den Landkreisen Bad-Tölz/Wolfratshausen, Rosenheim, Miesbach und Erding wurden am 20.03.2019 in den Morgenstunden von zwei Staatsanwälten und mehr als 200 Polizei- und Kriminalbeamten durchsucht.
Dabei fanden die Ermittler mehrere halbautomatische Waffen, Munition im vierstelligen Bereich, mehrere verbotene Gegenstände, Handfeuerwaffen im zweistelligen Bereich und diverse Langwaffen.
Zehn Männer im Alter bis zu 94 Jahren wurden als Beschuldigte vernommen und nach den polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.
Die umfangreichen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft München I und des Bayerischen Landeskriminalamtes werden fortgesetzt.
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