Automobilhersteller sind sich der Herausforderungen bei der Beschaffung von Rohstoffen für Elektrofahrzeuge bewusst, insbesondere im Hinblick auf Umweltfragen. Probleme wie der unregulierte Abbau von Kobalt und der hohe Wasserverbrauch bei der Lithium-Gewinnung sind bekannt. Bedenken über die umweltschädlichen Praktiken in der Kobalt-Gewinnung, wie kürzlich bei einem Zulieferer von BMW in Marokko aufgezeigt, werfen Fragen zur umweltschonenden Herstellung von Batterien auf.
Automobilhersteller reagieren auf solche Bedenken und betonen die Bedeutung der Nachhaltigkeit. Die steigende Anzahl von Elektrofahrzeugen erhöht den Bedarf an Batterien, was die Umweltbilanz beeinflusst. Studien zeigen, dass nach einem anfänglichen Anstieg des Rohstoffbedarfs für Batterien eine Abnahme erwartet wird. Wertvolle Metalle in Batterien können recycelt werden, was ihre Umweltbelastung reduziert. Neue EU-Regelungen zielen darauf ab, die Kreislaufwirtschaft zu fördern und die lokale Produktion von Batterien zu stärken.
Obwohl Elektrofahrzeuge als Schlüssel zur Erreichung der Klimaziele gelten, bleibt die Rohstoffgewinnung für Batterien eine Herausforderung für die Ökobilanz. Insbesondere die Gewinnung von Lithium und Kobalt ist problematisch. Alternativen zu traditionellen Batterietechnologien werden jedoch erforscht, wie Lithium-Eisenphosphat-Akkus oder Natrium-Ionen-Batterien, die umweltfreundlicher sein können.
Die Nachhaltigkeit der Batterieproduktion hängt nicht nur von den verwendeten Materialien ab, sondern auch vom Energieverbrauch bei der Herstellung und von der Flächennutzung für neue Produktionsstätten. Eine klimaschonende Fertigung erfordert einen hohen Anteil erneuerbarer Energien. Der CO2-Fußabdruck der Elektromobilität hängt daher entscheidend von der Stromquelle ab, die für die Batterieproduktion genutzt wird.
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