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E. coli-Ausbruch bei McDonald’s: Zahl der Erkrankungen auf 75 gestiegen

grafikacesky (CC0), Pixabay
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Ein E. coli-Ausbruch, der auf McDonald’s Quarter Pounder zurückgeführt wird, hat mittlerweile 75 Menschen in 13 Bundesstaaten erkranken lassen. Das gaben die US-Gesundheitsbehörden, darunter die CDC und die FDA, am Freitag bekannt. Die Infektionen führten zu 22 Krankenhauseinweisungen und einem Todesfall. Zwei Patienten entwickelten ein hämolytisch-urämisches Syndrom, eine ernsthafte Komplikation. Der verstorbene ältere Erwachsene hatte Vorerkrankungen, entwickelte jedoch nicht dieses Syndrom.

Die CDC begann ihre Untersuchung am Dienstag und berichtete zunächst von 49 Fällen in 10 Staaten. Diese Zahl hat sich inzwischen auf 13 Staaten ausgeweitet, darunter Colorado, Michigan, New Mexico und Washington, und könnte noch weiter steigen. Nach aktuellem Stand konzentrieren sich die meisten Erkrankungen auf Colorado.

Als wahrscheinliche Quelle des Ausbruchs gelten die geschnittenen Zwiebeln oder die Rindfleisch-Patties der Quarter Pounder-Sandwiches. Die FDA untersucht nun die Zwiebeln, indem sie in Zusammenarbeit mit staatlichen Behörden Proben analysiert und Vertriebsinformationen auswertet.

Infolge des Ausbruchs hat McDonald’s die Quarter Pounder in etwa 20 % seiner Filialen aus dem Sortiment genommen und auf den Einsatz von Zwiebeln sowie Quarter-Pound-Patties in mehreren betroffenen Staaten verzichtet. Der Zulieferer Taylor Farms hat vorsorglich gelbe Zwiebeln vom Markt genommen, und der Distributor US Foods hat vier Zwiebelprodukte zurückgerufen.

McDonald’s gab am Freitag bekannt, dass das Unternehmen die Beschaffung von Zwiebeln aus Taylor Farms’ Standort in Colorado Springs dauerhaft einstellen wird. Diese Zwiebeln waren an etwa 900 McDonald’s-Filialen geliefert worden, darunter Standorte an Verkehrsknotenpunkten wie Flughäfen, was die Ausbreitung der Infektionen erklärt. Auch andere Fast-Food-Ketten, darunter Burger King und Taco Bell, haben Zwiebeln vorsorglich von ihren Menüs entfernt.

Die CDC geht davon aus, dass das zusätzliche Risiko für Verbraucher mittlerweile „sehr gering“ ist. McDonald’s betont, dass die Lebensmittelsicherheit oberste Priorität habe und die übrigen Menüartikel uneingeschränkt verfügbar seien.

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