Vor dem Landgericht Göttingen wurde das Urteil gegen zwei Angeklagte in einem Wirtschaftsprozess gesprochen, bei dem es um versuchten Betrug in Verbindung mit Kapitalanlagebetrug geht. Die beiden erhielten Bewährungsstrafen. Diese Situation folgt auf die Insolvenz des Göttinger Unternehmens Erneuerbare Energieversorgung AG (EEV) vor fast acht Jahren.
Ein 68-jähriger Banker aus Göttingen wurde zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und neun Monaten verurteilt, während ein 55-jähriger Forstwirt aus Hildesheim eine Bewährungsstrafe von einem Jahr und drei Monaten erhielt. Beide hatten zeitweise als Vorstandsmitglieder fungiert und wurden wegen versuchten Betrugs in Verbindung mit Kapitalanlagebetrug schuldig befunden.
Die EEV hatte rund 26 Millionen Euro von Anlegern eingesammelt, um Projekte zu finanzieren, die jedoch letztendlich scheiterten. Ursprünglich waren fünf Angeklagte betroffen, aber der Prozess wurde wegen Krankheit und anderen Komplikationen reduziert. Die Verurteilten haben gestanden und kooperiert, was strafmindernd berücksichtigt wurde. Das Urteil entsprach dem Antrag der Staatsanwaltschaft, obwohl die Verteidiger des 68-Jährigen auf Freispruch plädierten.
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