Was für eine Nachricht, die da gerade durch die Medien geht, und das an einem Ostermontag. Auch wir in der Redaktion wurden von dieser Nachricht „kalt erwischt“, aber wenn man die Gründe für die Verschiebung der Landtagswahl erfährt, dann kann man das nachvollziehen. Es ist selten, dass die CDU, die SPD, die Grünen und die Partei Die Linke sich einig sind, aber bei diesem einmaligen Vorhaben war man es sich wohl.
Die genannten Parteien haben natürlich auch von den letzten Umfragen zur Landtagswahl, die eigentlich am 1. September 2024 stattfinden sollte, gehört und natürlich ging dann bei den genannten Parteien das große Zittern los. Die CDU will keine Regierung mit der immer weiter erstarkenden AfD in Sachsen, die Grünen, die SPD und die Partei Die Linke müssen Angst haben, erneut in den Landtag gewählt zu werden.
Die Partei Die Linke, weil sie mit dem BSW, Bündnis Sahra Wagenknecht, einen politischen Gegner hat, der sie aus dem Landtag in Dresden katapultieren könnte. Was also tun? So haben sich die Strategen der Parteien ihre Gedanken gemacht und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass man die Wahlperiode einmalig um die Dauer von einem Jahr verlängert. Die genannten Parteien zusammen haben die erforderliche Mehrheit im Sächsischen Landtag, um das zu beschließen. Der große Verlierer, vielleicht aber auch Gewinner dann 2025, könnte die in Sachsen bei den Parteien so unbeliebte AfD sein. Keine der von uns angefragten Parteien wollte sich zu dieser Meldung äußern. Man verwies uns auf eine Pressekonferenz am morgigen Dienstag, nach dem Feiertag, wo man zu dem Thema und möglichen Beweggründen für diese Entscheidung Stellung nehmen will.
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