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Ein Ende einer Ära: Die „taz“ verabschiedet sich vom gedruckten Wort

IO-Images (CC0), Pixabay
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In einer Entscheidung, die die deutsche Medienlandschaft erschüttern wird, hat die „tageszeitung“ (taz) angekündigt, ihre gedruckte Ausgabe einzustellen. Ab dem 18. Oktober 2025 wird die traditionsreiche linke Zeitung nicht mehr in ihrer physischen Form erscheinen, sondern ausschließlich digital als E-Paper verfügbar sein.

Diese wegweisende Entscheidung markiert einen Meilenstein in der Geschichte des deutschen Journalismus. Die „taz“, bekannt für ihren kritischen Journalismus und ihre unkonventionelle Herangehensweise, war seit ihrer Gründung im Jahr 1979 eine feste Größe in der deutschen Presselandschaft. Mit einer verkauften Auflage von rund 46.000 Exemplaren gehörte sie zwar nicht zu den auflagenstärksten Zeitungen, hatte aber stets eine treue und engagierte Leserschaft.

Der Schritt weg vom Papier ist ein deutliches Zeichen für den tiefgreifenden Wandel in der Medienbranche. Die „taz“ ist eines der ersten großen deutschen Medienhäuser, das diesen mutigen Schritt wagt und sich vollständig der digitalen Zukunft zuwendet. Dies könnte ein Vorbote für ähnliche Entscheidungen anderer Zeitungen sein, die mit sinkenden Auflagen und steigenden Produktionskosten zu kämpfen haben.

Für viele langjährige Leser wird diese Nachricht sicherlich mit einem Gefühl der Wehmut aufgenommen. Das Ritual des morgendlichen Zeitungslesens, das Rascheln der Seiten und der Geruch der Druckerschwärze werden bald der Vergangenheit angehören. Gleichzeitig eröffnet der digitale Wandel neue Möglichkeiten für interaktiven und multimedialen Journalismus.

Die Redaktion der „taz“ betont, dass dieser Schritt notwendig sei, um die Zukunft der Zeitung zu sichern und den veränderten Lesegewohnheiten gerecht zu werden. Man verspricht, die gewohnte journalistische Qualität und den kritischen Geist der „taz“ auch in der digitalen Ausgabe beizubehalten.

Dieser Übergang wird nicht nur die „taz“ selbst betreffen, sondern auch weitreichende Auswirkungen auf die Zulieferer, Druckereien und den Vertrieb haben. Es ist ein deutliches Signal für den fortschreitenden Strukturwandel in der Medienbranche.

Die letzten gedruckten Ausgaben der „taz“ dürften zu begehrten Sammlerstücken werden. Viele Leser werden sicherlich die Gelegenheit nutzen, sich ein letztes Mal eine physische Ausgabe zu sichern, bevor die Zeitung endgültig in die digitale Welt überwechselt.

Mit diesem mutigen Schritt schreibt die „taz“ erneut Geschichte und zeigt, dass sie bereit ist, sich den Herausforderungen der Zukunft zu stellen. Es bleibt abzuwarten, wie andere Zeitungen auf diese Entwicklung reagieren werden und ob die „taz“ mit ihrer digitalen Strategie erfolgreich sein wird. Eines ist sicher: Der 17. Oktober 2025 wird als ein denkwürdiger Tag in die deutsche Pressegeschichte eingehen.

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