Ein Italiener, der aufgrund seiner angeblichen Blindheit jahrelang Sozialhilfen bezog, ist Medienberichten zufolge wegen Betrugsverdachts festgenommen worden – nachdem er beim Autofahren und bei einem Schaufensterbummel beobachtet worden war. Wie italienische Medien gestern berichteten, hatte der Mann aus dem sizilianischen Palermo seit 2008 mindestens 170.000 Euro an Sozialleistungen erhalten. Der 40-Jährige habe den Behörden glaubhaft gemacht, er sei aufgrund eines angeborenen Leidens „völlig blind“.
Die italienische Finanzpolizei wurde den Berichten zufolge bereits 2018 auf den Fall aufmerksam, als der Mann seinen Führerschein trotz der angeblichen Sehbehinderung erneuerte. Im Zuge der Ermittlungen beobachteten die Beamten, wie der Mann am Steuer saß und gleichzeitig telefonierte, bei einem Einkaufsbummel die Schaufenster betrachtete und seiner Tochter das Fahrradfahren beibrachte.
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