Das Landeskriminalamt (LKA) Baden-Württemberg hat erneut einen wichtigen Erfolg im Kampf gegen den international organisierten Callcenter-Betrug erzielt. In einer konzertierten Aktion am Morgen des 16. Oktober 2024 durchsuchten die Ermittlerinnen und Ermittler insgesamt 13 Objekte in sieben Bundesländern: Baden-Württemberg, Bayern, Bremen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt.
Innenminister und stellvertretender Ministerpräsident Thomas Strobl lobte den Erfolg der Ermittlungen: „Dieser erneute Schlag gegen die Strukturen des Callcenter-Betrugs zeigt, dass wir nicht nachlassen. Dank der länderübergreifenden Durchsuchungen unter Federführung des LKA Baden-Württemberg ist es uns gelungen, die kriminellen Machenschaften weiter zu erschweren. Wir verhindern damit, dass die Drahtzieher die erbeuteten Gelder ins Ausland schaffen können.“
Im Fokus der Ermittlungen standen sogenannte Finanzagenten, die von Tätergruppen angeworben werden, um das Geld aus den Betrügereien über ihre eigenen oder extra dafür eröffneten Konten ins Ausland weiterzuleiten. Die Ermittlungsgruppe „Pandora“ des LKA konnte dabei mehrere dieser mutmaßlichen Finanzagenten identifizieren.
Die Durchsuchungen brachten nicht nur Mobiltelefone, Speichermedien, Unterlagen und gefälschte Ausweisdokumente zutage, sondern auch rund 1 Kilogramm Betäubungsmittel und 50.000 Euro an Vermögenswerten wurden sichergestellt.
„Das Unterstützen solcher kriminellen Machenschaften ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine ernsthafte Straftat“, betonte Strobl. Die Ermittlungen und die Auswertung der sichergestellten Beweismittel dauern weiterhin an.
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