Der Einbruch unbekannter Onlinekrimineller bei der niederländischen Internetsicherheitsfirma DigiNotar hat deutlich größere Ausmaße als zunächst angenommen.
Das gab die niederländische Regierung heute bekannt. IT-Sicherheitsexperten entdeckten inzwischen mehr als 500 gefälschte Zertifikate. Zuvor war man von rund der Hälfte ausgegangen.Zertifikate sind Dateien, mit denen zum Beispiel die Echtheit einer Website bestätigt wird. Mit einem gefälschten Zertifikat könnten Angreifer eine täuschend echte Kopie einer fremden Website erstellen oder Internetkommunikation abgreifen, ohne dass es auffällt. Angesichts der Risiken werden die DigiNotar-Zertifikate inzwischen auf breiter Front nicht mehr anerkannt. So haben Microsoft, Mozilla und Google schnell reagiert und DigiNotar aus der Liste vertrauenswürdiger Zertifikataussteller entfernt.
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