Das war dann in der Folge wohl auch so zu erwarten. Das Wiener Finanzunternehmen Bitpanda, das vor allem als Handelsbörse für Kryptowährungen agiert, entlässt rund ein Viertel seiner Belegschaft. Hintergrund ist vor allem die derzeitige Krise in der Kryptobranche.
Noch vor drei Monaten hat Bitpanda hunderte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesucht. Gelockt wurde mit „unbegrenztem Urlaub“ und anderen Annehmlichkeiten. Seither ist der Kurs der bekanntesten Kryptowährung Bitcoin jedoch um die Hälfte eingebrochen. Bei anderen Währungen wie Ethereum war der Einbruch noch massiver. Das alles, nachdem der Kurs in den letzten Jahren fast unaufhörlich gestiegen war.
In einem offenen Brief kündigt das Unternehmen jetzt an, wie Medien in Österreich berichten, die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den zehn Standorten in der EU von mehr als 1.000 auf 730 reduzieren zu müssen. Als Begründung wird angegeben, dass man sich für die Zukunft rüsten müsse.
Es könne derzeit niemand sagen, wann sich der Kryptomarkt erholen wird und es für Bitpanda wieder aufwärts geht, teilten die drei Gründer Eric Demuth, Paul Klanschek und Christian Trummer mit. Jetzt werde eine Neuorganisation angestrebt. In der Nachricht an die Belegschaft gestanden die drei auch Fehler ein, man sei zu schnell gewachsen, hieß es.
Bitpanda ist das erste österreichische Start-up, das den „Einhorn“-Status erreicht hat, also eine Bewertung von über einer Milliarde Euro. Laut eigenen Angaben hat Bitpanda weltweit 3,5 Millionen Nutzerinnen und Nutzer.
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