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Eine Stadt Leipzig lässt sich nicht „unter Druck setzen“ von einem Christoph Gröner

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Christoph Gröner hält sich möglicherweise für den tollsten, besten und größten Bauträger, den Deutschland und Europa je gesehen hat.

Nun, dies sei ihm dann auch überlassen, aber was sich Christoph Gröner da in einem Interview mit der Leipziger Volkszeitung gegenüber der Stadt Leipzig erlaubt hat, könnte sicherlich noch so manche unliebsame Nachwirkung für Christoph Gröner und sein Unternehmen haben. Und das nicht nur in Leipzig.

Feststellen muss man doch einmal, sehr geehrter Herr Gröner, dass keine Stadt dem unternehmerischen Alleinwohl einer einzelnen Person gegenüber verpflichtet ist, auch wenn man diese Person in der Stadt schon seit fast 20 Jahren kennt und Erfahrung mit ihr hat.

Eine Stadtverwaltung ist dann sicherlich zunächst einmal dem Gemeinwohl ihrer Bürger gegenüber verpflichtet und muss dann eben nicht nur einzelne Bauprojekte in einer Stadt sehen, sondern natürlich die städtebauliche Gesamtentwicklung einer Stadt im Auge haben. Mit einem größeren Bauvorhaben sind schließlich auch immer Maßnahmen verbunden, die die Stadt dann schaffen muss, damit ein Bauprojekt, wie das von Ihnen angestrebte Projekt, sich harmonisch in das Stadtbild einpasst.

Nun geht es Herrn Gröner entweder nicht schnell genug oder er hat möglicherweise „Stress“ mit dem Erwerber des Projektes, der natürlich schon den Faktor „Zeit“ bei einem solchen Projekt sieht; zudem flaut europaweit die Wirtschaft gerade dramatisch ab. Kommt ein Investor aber in eine wirtschaftliche Abschwungphase mit solch einem Großprojekt, dann könnte es mit dem Ertrag möglicherweise nicht mehr so rosig aussehen.

Feststellen müssen wir aber doch auch, Herr Gröner, dass die Ursache der zeitlichen Verzögerung auch bei Ihnen liegen könnte, denn Sie sind irgendwann mit einem neuen Projektpartner aufgetaucht und haben so möglicherweise versucht, die Stadtverwaltung im „Hauruckverfahren“ davon zu überzeugen, den von Ihnen gebrachten neuen Investor und dessen vertragliche Vorstellungen schnellstmöglich zu akzeptieren.

Das hat nun aber so nicht geklappt und das ist auch gut so. Nun stellt sich Christoph Gröner in dem Artikel auch gerne als sozialer Gutmensch da. Mit Verlaub, Herr Gröner, da kann einem dann auch mal „schlecht werden“ bei so viel Eigenlob, aber seien wir doch mal ehrlich, alle diese guten Taten haben doch sicherlich den kalkulierten Zweck, Ihre Projekte zu unterstützen. Das ist völlig in Ordnung, aber bitte sagen sie das der Öffentlichkeit auch so, auch wenn dann der Lack des Gutmenschen Gröner dann etwas abblättert.

Übrigens hat Herr Gröner auch in Berlin so seinen Ärger. Sollte man ihn jetzt bedauern?

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