Ein potenziell kostspieliges Nachspiel könnte Apple bevorstehen, nachdem Aussagen von CEO Tim Cook den Technologieriesen möglicherweise an den Rand eines finanziellen Verlustes von nahezu einer halben Milliarde Dollar bringen. Zur Beilegung einer langjährigen Sammelklage plant Apple, eine Summe von 490 Millionen Dollar (etwa 450 Millionen Euro) aufzubringen, wie Gerichtsdokumente offenlegen.
Im Zuge einer Telefonkonferenz zur Präsentation der Quartalsergebnisse Anfang November 2018, äußerte sich Cook optimistisch über Apples Performanz in China. Jedoch, nur zwei Monate später, musste das Unternehmen in einem seltenen Zugeständnis seine Umsatzerwartungen um bis zu neun Milliarden Dollar nach unten korrigieren, wobei explizit die Einbußen im Chinageschäft als Grund angeführt wurden. Diese Korrektur führte zu einem Rückgang des Aktienkurses, woraufhin sich Aktionäre zu rechtlichen Schritten entschlossen.
Obwohl die Einigungsvereinbarung deutlich macht, dass Apple jegliche Rechtsverletzungen oder Irreführungen von Aktionären von sich weist, scheint das Unternehmen dennoch bereit zu sein, diesen Fall abzuschließen. Als Beweggründe für die angestrebte Einigung nennt Apple den Wunsch, den ansonsten langwierigen, kostspieligen und ressourcenintensiven Rechtsstreit zu vermeiden. Die Gültigkeit der Einigung steht noch aus, da sie einer richterlichen Genehmigung bedarf, um in Kraft zu treten.
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