Einhundertfünfte Hanseatische Grundbesitz GmbH & Co KG Hamburg
Liquidationseröffnungsbilanz zum 01.01.2016
Liquidationseröffnungsbilanz zum 1. Januar 2016
Aktiva
01.01.2016 | |
EUR | |
Umlaufvermögen | |
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | |
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.932,87 |
2. Sonstige Vermögensgegenstände | 1.130.437,34 |
– davon mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr: EUR 510.465,06 | |
II. Guthaben bei Kreditinstituten | 1.814.889,37 |
2.947.259,58 | |
Passiva |
|
01.01.2016 | |
EUR | |
A. Eigenkapital | |
Kommanditeinlagen | |
I. Kapitalanteile | |
1. Pflichteinlagen | |
– davon Hafteinlagen: EUR 6.900.000,00 – | 6.900.000,00 |
2. Entnahmekonten der Kommanditisten | -1.366.591,87 |
II. Jahresfehlbetrag | -2.592.900,65 |
2.940.507,48 | |
B. Rückstellungen | |
Sonstige Rückstellungen | 4.420,00 |
C. Verbindlichkeiten | |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 2.332,10 |
– davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 2.332,10 | |
2.947.259,58 |
Hamburg, 20.01.2016
Liquidator
Dr. Wolfgang Mosch
Anhang
I. Allgemeine Angaben
Die Einhundertfünfte Hanseatische Grundbesitz GmbH & Co KG i. L. mit Sitz in Hamburg ist im Handelsregister beim Amtsgericht Hamburg unter der Nr. HRA 97539 eingetragen.
Die Gesellschaft ist eine kleine Personenhandelsgesellschaft i.S.d. § 267 Abs. 1 HGB i.V.m. § 264a HGB.
Die Liquidationseröffnungsbilanz wurde gemäß § 264a HGB unter Beachtung der für Kapitalgesellschaften vergleichbarer Größe anwendbaren Vorschriften erstellt.
Die Gesellschaft hat von den größenabhängigen Erleichterungen teilweise Gebrauch gemacht.
II. Angaben und Erläuterungen zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit dem Nennbetrag angesetzt. Wertberichtigungen waren nicht erforderlich.
Die Guthaben bei Kreditinstituten werden mit dem Nennwert aktiviert.
Zum Bilanzstichtag waren 20 Kommanditisten mit Gesellschaftereinlagen von insgesamt EUR 6.900.000 (davon Haftsumme EUR 6.900.000) an der Gesellschaft beteiligt. Zum 1. Januar 2016 waren Einlagen in Höhe von ebenfalls EUR 6.900.000 im Handelsregister eingetragen. Gemäß den gesellschaftsrechtlichen Regelungen haben die Kommanditisten eine Kommanditeinlage, die zugleich auch Pflichteinlage ist, in Höhe von EUR 6.900.000 zu leisten. Die handelsrechtliche Haftsumme ist auf die Kommanditeinlage beschränkt. Soweit die gesellschaftsrechtlichen Geldausschüttungen zu Überentnahmen führen, lebt die Außenhaftung des Kommanditisten dann auf, wenn die Haftsumme durch die gesellschaftsrechtlichen Geldausschüttungen unterschritten wird.
Die Rückstellungen sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Sie berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten.
Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag passiviert worden.
III. Angaben und Erläuterungen zur Bilanz
Die Gesellschaft hatte in 2015 einen Kaufvertrag über ihre Immobilie abgeschlossen. Der Lasten/Nutzenwechsel erfolgte vor dem 31. Dezember 2015. Der Kaufpreis wurde in Höhe von 92,5% unmittelbar an die Gesellschaft ausgezahlt. Nach den kaufvertraglichen Regelungen wurde ein Teilbetrag von 7,5% des Kaufpreises zur Absicherung bestimmter Haftungsansprüche des Käufers auf einem Notaranderkonto hinterlegt.
Nach Kenntnis des Liquidators der Gesellschaft ist mit dem Eintritt eines Haftungsfalls und einer Inanspruchnahme der damit verbundenen kaufvertraglichen sonstigen finanziellen Verpflichtung nicht zu rechnen.
Wird der auf dem Notaranderkonto befindliche Teilbetrag innerhalb von zwölf Monaten nicht für einen Haftungsfall durch den Verkäufer in Anspruch genommen, wird die Hälfte zur Auszahlung freigegeben. Entsteht auch in den darauf folgenden neun Monaten kein Haftungsfall, erfolgt eine Freigabe zur Auszahlung des Restbetrags.
Mit Ausnahme von 50 % des genannten Sicherheitseinbehalts (TEUR 510) haben die Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.
Die sonstigen Rückstellungen betreffen Rückstellungen für Prüfungskosten.
Sämtliche Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr. Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bzw. von mehr als fünf Jahren und Verbindlichkeiten, die durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert sind, bestehen nicht.
Wenn die im Kaufvertrag abgegebenen vertraglichen Verjährungsfristen für die Beschaffenheitserklärungen voraussichtlich im Herbst 2017 ausgelaufen sind, ist planmäßig eine restliche Auszahlung an die Gesellschafter vorgesehen. Alsdann soll die Liquidation der Gesellschaft abgeschlossen werden.
IV. Sonstige Angaben
Zum Berichtszeitpunkt hat die Gesellschaft keine Mitarbeiter beschäftigt.
V. Liquidation
In der Abstimmung im schriftlichen Verfahren im November 2015 wurde die Liquidation der Gesellschaft zum 1. Januar 2016 beschlossen. Als Liquidator wurde Herr Dr. Wolfgang Mosch, Rechtsanwalt, Hamburg, bestellt.
Hamburg, den 20.01.2016
Einhundertfünfte Hanseatische Grundbesitz GmbH & Co KG i. L.
vertreten durch Liquidator
Dr. Wolfgang Mosch
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