Einlagensicherungen

Published On: Sonntag, 06.08.2023By Tags:

In Deutschland existieren verschiedene Sicherungssysteme, um die Einlagen der Kunden bei einer Bankpleite zu schützen:

Gesetzliche Einlagensicherung: Alle Kreditinstitute, die in Deutschland Einlagen entgegennehmen, sind verpflichtet, am Einlagensicherungsfonds teilzunehmen. Dieser Fonds schützt die Guthaben von Bankkunden bis zu einem Betrag von 100.000 Euro pro Kunde und Bank. Diese Regelung basiert auf einer EU-Richtlinie und gilt damit in der gesamten Europäischen Union.

Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB): Dieser Fonds sichert zusätzlich zu der gesetzlichen Einlagensicherung die Einlagen der Privatkunden bei den privaten Banken. Je nach Eigenkapitalausstattung der jeweiligen Bank können die gesicherten Beträge erheblich über 100.000 Euro liegen.

Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes öffentlicher Banken Deutschlands (VÖB): Die Landesbanken und einige weitere Institute sind Mitglieder dieses Fonds, der ähnlich wie der Einlagensicherungsfonds des BdB funktioniert.

Sicherungssystem der Sparkassen-Finanzgruppe: Die Sparkassen, Landesbanken und Landesbausparkassen verfügen über ein eigenes Sicherungssystem. Dieses System stellt sicher, dass jedes Mitglied jederzeit in der Lage ist, seine Verbindlichkeiten zu erfüllen. Im Fall von finanziellen Schwierigkeiten würde ein Institut von den anderen unterstützt werden.

Bausparkassensicherung: Für Bausparkassen gibt es ebenfalls eigene Sicherungssysteme, die die Einlagen der Kunden schützen.

Sicherungssystem der genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken: Dieses System schützt die Einlagen der Kunden von Volksbanken, Raiffeisenbanken und anderen genossenschaftlichen Instituten.

Jeder dieser Sicherungsfonds und -systeme hat das Ziel, das Vertrauen der Kunden in die Sicherheit ihrer Einlagen zu stärken und bei Bankausfällen finanzielle Verluste für die Kunden zu verhindern. Es ist jedoch immer ratsam, sich über den genauen Umfang der Sicherung zu informieren, insbesondere wenn es um größere Beträge geht.

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