Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach setzt sich in einer bemerkenswerten Wendung in der Gesundheitspolitik dafür ein, dass homöopathische Behandlungen zukünftig nicht mehr von den gesetzlichen Krankenkassen finanziert werden. Mit einer klaren und wissenschaftlich fundierten Begründung unterstreicht er, dass Homöopathie als Kassenleistung unangebracht erscheint. „Wir müssen uns auf wissenschaftliche Evidenz stützen, nicht auf esoterische Praktiken wie das Wünschelrutengehen“, so Lauterbach in einer deutlichen Stellungnahme.
Diese rigorose Haltung spiegelt sich auch in einem Empfehlungspapier wider, das das Gesundheitsministerium an andere Ministerien versandt hat, um mögliche Einsparungen bei der gesetzlichen Krankenversicherung zu identifizieren. Laut einem Bericht des Magazins „Der Spiegel“ wird in diesem Dokument vorgeschlagen, dass Behandlungen, deren medizinischer Nutzen nicht eindeutig belegt ist, nicht länger aus den Beiträgen der Versicherten finanziert werden sollten. Diese Maßnahme, so wird argumentiert, würde nicht nur Kosten sparen, sondern auch die Glaubwürdigkeit und Effizienz des Gesundheitssystems stärken, indem sie es auf Therapien mit nachweislicher Wirksamkeit konzentriert.
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