Die deutschen Einzelhandelsunternehmen setzten im Juni 2011 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) nominal 0,5 % mehr und real 1,0 % weniger um als im Juni 2010. Der Juni 2011 hatte mit 24 Verkaufstagen zwei Verkaufstage weniger als der Juni 2010, da Christi Himmelfahrt und Pfingstmontag in diesem Jahr in den Juni fielen. Im Vorjahr lagen diese Feiertage im Mai. Im Vergleich zum Mai 2011 ist der Umsatz im Juni 2011 unter Berücksichtigung von Saison- und Kalendereffekten (Verfahren Census X-12-ARIMA) nominal um 6,1 % und real um 6,3 % gestiegen.
Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren setzte im Juni 2011 nominal 2,3 % mehr und real 0,1 % weniger um als im Juni 2010. Dabei lag der Umsatz bei den Supermärkten, SB-Warenhäusern und Verbrauchermärkten nominal um 2,3 % höher als im Vorjahresmonat (real unverändert). Im Facheinzelhandel mit Lebensmitteln wurde nominal 1,3 % mehr und real 1,1 % weniger als im Juni 2010 umgesetzt.
Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln waren die Umsätze im Juni 2011 nominal (– 1,3 %) und real (– 1,7 %) niedriger als im Vorjahresmonat. Hier lagen in vier der sechs Unterbranchen die Umsätze nominal und real unter den Werten vom Juni 2010. Nur im sonstigen Einzelhandel (zum Beispiel Bücher, Schmuck) mit nominal + 1,7 % und real + 2,7 % sowie im Internet- und Versandhandel mit nominal + 1,6 % und real + 0,9 % wurden die Umsatzwerte des Vorjahresmonats übertroffen.
Im ersten Halbjahr 2011 setzte der deutsche Einzelhandel nominal 2,9 % und real 1,3 % mehr um als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
Quelle:destatis
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