Die EJ Investment, angeblicher Sitz Untere Hauptstraße 7, 85354 Freising, sowie Zürich (Schweiz) und Brüssel (Belgien), nimmt unaufgefordert telefonischen Kontakt zu Verbraucherinnen und Verbrauchern auf, um ihnen angebliche vorbörsliche Aktien der „Porsche AG“ anzubieten. Interessenten erhalten im weiteren Verlauf der Geschäftsanbahnung E–Mails, die angeblich von der „Porsche AG“ stammen. In diesen wird behauptet, dass nicht alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter „bei Porsche“ Bescheid wüssten, dass die Aktien bereits vertrieben würden. Dies trifft nicht zu. Sowohl die Volkswagen AG als auch die BaFin weisen darauf hin, dass vorbörsliche Kaufangebote für diese Aktien unrechtmäßig sind und weder von der Volkswagen AG noch von einer ihrer Tochtergesellschaften stammen.
Die Behauptung auf der Website ej-investment.com, als Vermögensverwalter durch die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht (FINMA) bewilligt zu sein, trifft ebenfalls nicht zu.
In jüngster Zeit häufen sich die Meldungen von Betrugsversuchen, bei denen Aktien bekannter Gesellschaften zur Zeichnung angeboten werden. Diese Aktien werden jedoch nach Zahlung durch die Käufer nicht geliefert und die Anbieter sind nicht mehr erreichbar.
Unternehmen, die Verbrauchern Aktien anderer Unternehmen zum Kauf anbieten, benötigen hierfür eine Erlaubnis der BaFin. Dies gilt auch für vorbörsliche Aktien. Informationen darüber, ob ein bestimmtes Unternehmen über eine solche Erlaubnis verfügt, finden Sie in der Unternehmensdatenbank.
Die BaFin stellt gemäß § 37 Absatz 4 Kreditwesengesetz (KWG) klar, dass die EJ Investment keine Erlaubnis zum Betreiben von Bankgeschäften oder Erbringen von Finanzdienstleistungen besitzt.
Auch liegt der für ein öffentliches Angebot erforderliche Wertpapierprospekt für die genannte Aktie nicht vor. Ob für ein öffentliches Angebot von Wertpapieren ein gebilligter Prospekt bei der BaFin hinterlegt ist, können Sie in der Datenbank Hinterlegte Prospekte überprüfen.
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