Fiedensnobelpreisträger El Baradei hat offenbar keine Hoffnung und Motivation mehr das Präsidentenamt in Ägypten zu bekleiden.
Der frühere Direktor der Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) äußerte sich am Samstag enttäuscht über die Entwicklung des nordafrikanischen Landes seit dem Sturz von Ex-Präsident Mubarak.
Es habe sich in dem Land im Grunde nichts geändert, der Militärrat regiere Ägypten nach der alten Art, als habe es keine Revolution gegeben und als ob das alte Regime nicht gefallen sei. Das System in Ägypten sei nicht wirklich demokratisch. Daher könne er es nicht mit seinem Gewissen nicht vereinbaren in diesem Land das Präsidentenamt zu bekleiden.
Bisher galt El Baradei vor allem in westlichen Ländern als Hoffnungsträger. Nicht so im eigenen Land. Die ägyptische Bevölkerung stand ihm skeptisch gegenüber. Der Friedensnobelpreisträger sei zu lange im Ausland gewesen, verstehe die Menschen im Land nicht, hieß es.
Bis Ende Juni soll in Ägypten ein neuer Präsident gewählt werden.
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