Ob Lars Stevenson, der CEO von Elaris AG, derzeit noch ruhig schlafen kann, wenn er an seine Aktionäre im „Family and Friends“-Programm denkt, bleibt ungewiss. Als CEO sollte er sich aber sicherlich Gedanken um den Aktienkurs machen, denn letztendlich wird seine Leistung auch daran gemessen, wie sich das Unternehmen und dessen Kurs entwickeln. Momentan muss man hier leider von einem echten Desaster sprechen: Der Aktienkurs der Elaris AG ist vom Höchststand von 110 Euro auf unter 3 Euro gefallen. Ein solch massiver Wertverlust wirft bei Aktionären unweigerlich die Frage auf, ob das Unternehmen gut geführt wird und wie es nun weitergeht. Wird der Kurs wieder steigen, oder droht er Richtung Pennystock abzugleiten?
Kürzlich kündigte Elaris eine bedeutende Neueinstellung im Personalbereich an, doch auch das vermochte dem Aktienkurs keinerlei positiven Impuls zu geben. Die E-Auto-Branche steht in Deutschland derzeit zweifellos vor großen Herausforderungen, und die neuen Importzölle auf chinesische Autos könnten die Situation weiter verschärfen. Allerdings betrifft diese schwierige Lage nicht nur Elaris, sondern die gesamte Branche.
Gestern sprachen wir mit zwei besorgten Aktionären, die ihre Aktien fast zum zehnfachen Preis des heutigen Kurses erworben hatten. Für sie stellt dies eine erhebliche Kapitalvernichtung dar – zumindest auf dem Papier. Zwar besteht theoretisch die Möglichkeit, dass sich der Kurs wieder erholen könnte, doch dafür braucht es endlich positive Nachrichten vom Unternehmen und stärkere Impulse aus der Branche.
Wenn man sich den Preisverfall der Skywell ET5 (ELARIS Beo) Fahrzeuge auf Mobile.de anguckt, wollen die Händler die „Kisten“ einfach nur noch loswerden. Der große Knall steht unmittelbar bevor, haben auch die Schweizer erkannt, deswegen distanziert man sich ganz klar. Siehe auch:
https://www.ee-news.ch/de/article/54882/elaris-schweiz-ag-wird-zu-smove-automotive-ag-strategische-neuausrichtung-und-erweiterte-fahrzeugpalette?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=feed
Die meisten Anbieter auf mobile und autoscout sind ehemalige Vertriebspartner, die nach den gemachten Erfahrungen die Reissleine gezogen und jetzt die abgenommenen Kontingente loswerden müssen.
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Die bedeutende Neueinstellung war zuvor in gleicher Funktion bei GWM. GWM hat seine Niederlassungen dicht gemacht und Emil Frey für den Vertrieb gewonnen. Wäre für Elaris auch eine gute Lösung gewesen – aber Emil Frey wollte diese hässliche Braut schon im Frühjahr nicht…