Die nachfolgende Meldung hatte ELARIS AG veröffentlicht:
6. Januar 2025 – Die ELARIS AG (“ELARIS”, ISIN DE000A37FT17) sieht sich gezwungen, ihre Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2024 anzupassen. Der Grund sind die von der EU-Kommission nunmehr verhängten Strafzölle gegen Elektroautos aus China. Die Strafzölle belaufen sich auf zusätzlich bis zu 35,3 Prozent für chinesische Elektroautos. Die Strafzölle und die langanhaltenden vorangegangenen Diskussionen darüber haben zu einer extremen Kauf-, Abnahme- und Zahlungszurückhaltung bei Kunden geführt. Entsprechend geht ELARIS nunmehr davon aus, im Jahr 2024 einen Umsatz von 8-10,0 Mio. Euro zu erwirtschaften nachdem auch ein weiterer großer Auftrag Ende Dezember nicht mehr ausgeliefert werden konnte. Das Ergebnis nach Steuern im Geschäftsjahr 2024 dürfte sich im niedrigen negativen einstelligen Mio.-Euro-Bereich bewegen. Ursprünglich waren aufgrund der gut gefüllten Auftragsbücher ein Umsatz von 60-90 Mio. Euro erwartet worden. Die Strafzoll-Thematik hat dazu geführt, dass Kunden sehr umfassend Aufträge storniert haben und teilweise Zahlungen für bereits fakturierte Ware nicht geleistet haben. Der nun erwartete Umsatz liegt deshalb unter dem Umsatz, der im Halbjahresbericht 2024 ausgewiesen wurde. Der Halbjahresbericht 2024 war vor der Veröffentlichung einer prüferischen Durchsicht durch den Wirtschaftsprüfer von ELARIS unterzogen worden. ELARIS hat bereits vor einiger Zeit umfassende Maßnahmen eingeleitet, um künftig nicht mehr von EU-Strafzöllen für chinesische Elektroautos beeinträchtigt zu sein. Derzeit werden Vorbereitungen für eine SKD-Fertigung außerhalb Chinas forciert und man rechnet mit einem Start im QI / 2025. Lars Stevenson, CEO, ELARIS AG
Zitat Ende
Recherchiert man dann etwas tiefer, dann findet man zur Zoll Höhe von 35,3% die nachfolgenden Informationen:
Seit dem 31. Oktober 2024 erhebt die Europäische Union zusätzliche Zölle auf Elektroautos aus China, um unfaire Wettbewerbsvorteile durch staatliche Subventionen auszugleichen.
Die Höhe dieser Zölle variiert je nach Hersteller:
- BYD: 17 Prozent
- Geely: 18,8 Prozent
- SAIC (inklusive der Marke MG): 35,3 Prozent
- Tesla (Modelle aus Shanghai): 7,8 Prozent
- Andere kooperierende Unternehmen: 20,7 Prozent
- Nicht kooperierende Unternehmen: 35,3 Prozent
Diese Zölle gelten für alle betroffenen Marken und Modelle, einschließlich des Elaris BEO. Elaris importiert Fahrzeuge aus China, sodass der BEO ebenfalls den entsprechenden Zollgebühren unterliegt.
Die Maßnahme soll vorerst für fünf Jahre gelten und zielt darauf ab, die europäische Automobilindustrie vor subventionierten Importen zu schützen. Es ist jedoch möglich, dass die zusätzlichen Kosten an die Verbraucher weitergegeben werden, was zu höheren Preisen für chinesische Elektroautos führen könnte.
Interessant wird es dann aber, wenn man sich den Begriff nicht kooperierende Unternehmen einmal genauer anschaut:
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