Schlechte Nachrichten mag die Börse nicht, und der von der Elaris AG erreichte Umsatz im letzten Jahr war eine reine Katastrophe. Nicht einmal im zweistelligen Millionenbereich befindet sich der Umsatz. Da muss man sich sicherlich die Frage stellen: Was soll an guten Nachrichten kommen, damit der Aktienkurs wieder nach oben geht? Neue Personen einzustellen, von denen man sich etwas – was auch immer – verspricht?
Erzählen, dass man sich nach Alternativen zum Produktionsstandort China umsieht? Alles bringt nichts, wenn die Zahlen nicht nach oben zeigen. Das weiß auch Lars Stevenson. Der Verweis auf die Importzölle für chinesische Autos taugt nur bedingt als Erklärung, denn die kamen erst im Oktober. Und ganz ehrlich: Dass dies ausschlaggebend dafür war, dass sich Käufer nicht für Elaris-Autos interessieren sollen, kann ich mir nicht vorstellen.
Die Frage, die man stellen muss: Kann die Elaris AG so lange wirtschaftlich durchhalten, bis eine neue Bundesregierung eine neue E-Autoförderung beschließt? Zudem fehlt Elaris ganz klar auch ein lückenloses Händlernetz, um kurze Wege bei Service und Reparatur gewährleisten zu können. Die Kunden fragen sich doch auch: Was passiert eigentlich mit meinem Elaris-Auto, wenn es den Anbieter irgendwann nicht mehr gibt? Ganz klar aber auch: Das eine oder andere Modell von der Elaris AG würde auch mich ansprechen. Der heutige Kurs jedenfalls ist sicherlich eine erste Reaktion auf die vermeldeten Umsatzzahlen. Kann man die Abwärtsbewegung stoppen?
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