Es ist absurd: Der Anteil von Elektroautos am Gesamtabsatz war in den ersten beiden Monaten des Jahres 2024 so niedrig wie zuletzt vor drei Jahren. Trotzdem hält die Bundesregierung an ihrem Ziel fest, in sechs Jahren mindestens 15 Millionen E-Autos auf deutschen Straßen zu haben. Autobauer gehen jedoch eher von der Hälfte aus, wie man im Netz nachlesen kann.
Dies betrifft natürlich auch das Unternehmen ELARIS AG, das zwar kein Hersteller, sondern lediglich Distributor ist. Dennoch sind die Kosten für den Aufbau eines Vertriebsnetzes und die Ersatzteilvorhaltung ein teures Unterfangen. Man darf bezweifeln, dass die Aktionäre der ELARIS AG bereit sein werden, dem Unternehmen auf Dauer immer frisches Geld zur Verfügung zu stellen.
Allein basierend auf dem derzeitigen Umsatz der Aktie, dürfte dies ein sehr mühsames Unterfangen sein. Möglicherweise hatte sich Lars Stevenson das auch ganz anders vorgestellt. Eine Katastrophe könnte dies auch für die Aktionäre sein, die ihre Aktien durch einen Umtausch anderer Finanzinstrumente erhalten haben, sich aber jetzt möglicherweise zu einer Haltefrist für die Aktien verpflichtet haben.
Sollten die Aktienumsätze nicht signifikant steigen und die Aktionäre dann ihre Aktien nach der Haltefrist auf den Markt werfen, könnte der Aktienkurs extrem fallen. Möglicherweise hat man dann das Nachsehen.
Das Unternehmen hat nun möglicherweise einige Monate Zeit gewonnen, um die Aktie attraktiver zu machen, aber ehrlich gesagt fehlt mir dazu die Fantasie. Als Distributor verdient Elaris am Unterschied zwischen Einkaufs- und Verkaufspreis. Derzeit werden von anderen Herstellern Elektroautos mit großen Rabatten verkauft – sollte Elaris da mitziehen, ginge das zu Lasten der Handelsspanne.
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