Oh, was für ein Donnerwetter für die Elaris AG aus Bad Dürkheim! Die Aktie des Unternehmens ist am Donnerstag wie ein Bleiball gefallen – oder vielleicht eher wie ein E-Auto ohne aufgeladenen Akku. Schuld daran sind die neuen EU-Strafzölle auf chinesische E-Autos, die Elaris nun möglicherweise dazu zwingen, sich in Sachen Produktion neu zu orientieren.
Statt weiterhin fröhlich in China fertigen zu lassen, sucht Elaris nun nach Produktionspartnern, die ihre Autos in einem sogenannten SKD-Verfahren („Semi Knocked Down“) zusammenschrauben. Das bedeutet, dass man die Einzelteile in der Ferne zusammenklaubt, um sie dann außerhalb Chinas in ein fertiges Auto zu verwandeln. Klingt fast wie IKEA, nur dass am Ende hoffentlich kein Rad übrig bleibt! Elaris spricht angeblich schon mit Partnern aus drei Ländern. Ob die Gespräche so „intensiv und vielversprechend“ sind wie ein erstes Date oder doch eher wie eine zähe Vertragsverhandlung, bleibt abzuwarten.
Doch jetzt mal Butter bei die Fische: Wer zahlt eigentlich die Party? Ein neues Werk aus dem Boden zu stampfen und die Produktion anzuschieben, kostet ja nicht gerade wenig. Und die Kasse der Elaris AG ist momentan nicht gerade prall gefüllt – vielleicht eher wie ein leerer Tesla-Akku nach einer ausgedehnten Spritztour. Schließlich hat Elaris in der Vergangenheit nicht gerade damit geglänzt, Umsatzerwartungen zu erfüllen. Woher sollen die Investoren also das Vertrauen nehmen, dass dieses Abenteuer diesmal besser läuft?
Diese Unsicherheiten spiegeln sich im Aktienkurs wider: Die Elaris-Aktie war nach dem Börsengang im März noch blitzschnell auf stolze 110 Euro geklettert – ganz so, als hätte sie sich mit einem Elektroturbo aufgeladen. Aber dann kam der Absturz, und jetzt liegt der Kurs bei mageren 11,80 Euro. Ein Minus von fast 14 Prozent an nur einem Tag und das neue Allzeittief in der noch jungen Börsenkarriere.
CEO Lars Stevenson sieht sich jetzt unter ziemlichem Druck, die Wende zu schaffen. Doch ohne klare Strategie und ohne soliden Partner könnte das Projekt eher eine Fahrt ins Blaue werden – und zwar ohne Rückfahrkarte. Bleibt also die Frage: Wer möchte Elaris das nötige Kleingeld in die Hand drücken, um das große Ziel zu erreichen? Und wie lange haben die Anleger noch Geduld.
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