Angesichts der gespannten Lage in der Elfenbeinküste ziehen die USA fast ihr gesamtes Botschaftspersonal aus dem westafrikanischen Land ab.
Nur dringend benötigte Diplomaten sollten vor Ort bleiben, teilte das Aussenministerium in Washington mit.
Alle anderen Botschaftsmitarbeiter und ihre Familienangehörigen sollten das Land verlassen. Das US-Aussenministerium riet zudem dringlich von Reisen in die Elfenbeinküste ab. Es begründete seine Entscheidung mit der «Verschlechterung der politischen Lage und der Sicherheit» in dem Land.
Durch den gewaltsamen Machtkampf in der Elfenbeinküste sind nach UNO-Angaben innerhalb von drei Tagen mehr als 50 Menschen getötet und mehr als 200 weitere verletzt worden. UNO-Menschenrechtskommissarin Navi Pillay beklagte am Sonntag in Genf «massive Menschenrechtsverletzungen».
In dem westafrikanischen Land tobt derzeit ein Machtkampf zwischen bisherigen Präsidenten Laurent Gbagbo und Widersacher Alassane Ouattara. Gbagbo hatte sich erneut als Staatschef vereidigen lassen, obwohl nach den Präsidentschaftswahlen Ende November Oppositionskandidat Ouattara von der Wahlkommission zum Sieger erklärt worden war.
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