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Startseite Allgemeines Elon Musk und der Million-Dollar-Gerichtshof: Wenn Demokratie plötzlich wie ein Tech-Start-up läuft
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Elon Musk und der Million-Dollar-Gerichtshof: Wenn Demokratie plötzlich wie ein Tech-Start-up läuft

jensenartofficial (CC0), Pixabay
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Es war nur eine Frage der Zeit, bis Elon Musk nicht nur Raketen ins All, sondern auch Millionen ins Wahlsystem schießt – natürlich ganz demokratisch, versteht sich. Der exzentrische Milliardär hat sich nämlich mal wieder gedacht: Warum kompliziert wählen lassen, wenn man auch einfach Geldsäcke werfen kann?

Und so kündigte Musk über seine Plattform X (früher bekannt als Twitter, heute bekannt als Ego-Spielplatz für Milliardäre) an, dass er zwei Millionen Dollar springen lässt – und zwar nicht für Marsmissionen oder Tunnel unter L.A., sondern für Menschen, die brav eine Petition gegen sogenannte „aktivistische Richter“ in Wisconsin unterschreiben.

Aber Achtung: Nicht jeder bekommt was vom großen Musk-Geldregen! Nur wer sich vorher artig in die Liste einträgt, darf auch zur exklusiven Elon-only-Rede erscheinen – ein Event, bei dem vermutlich jeder Satz mit „Wie ich damals PayPal verkauft habe…“ beginnt. Zwei glückliche Unterschriften-Sammler dürfen sich übrigens auf jeweils eine Million Dollar freuen. Herzlichen Glückwunsch, Kapitalismus!

Zwischen Petition, Pomp und Paragrafen

Der Musk’sche Demokratie-Bonus war allerdings so großzügig, dass sogar der Generalstaatsanwalt von Wisconsin mal kurz den Rechtsstaat eingeatmet und gesagt hat: „Ähm, Moment mal… ist das nicht… Wahlbeeinflussung mit Ansage?“ Woraufhin Musk die ursprüngliche Aussage prompt wieder gelöscht hat. Also alles gut, oder?

Nun gut – statt also zwei Menschen direkt zu belohnen, bekommen jetzt einfach alle was: 100 Dollar pro Unterschrift. Quasi das „Petitions-Geld für alle“-Prinzip. (Nicht zu verwechseln mit dem bedingungslosen Grundeinkommen. Das wäre ja Sozialismus.)

Worum geht’s eigentlich?

Hinter dem ganzen TamTam steht eine Wahl zum Obersten Gerichtshof von Wisconsin – klingt erstmal trocken, ist aber politisch brisant. Zur Wahl stehen der konservative Kandidat Brad Schimel, Fan von Law & Order, und die linksliberale Susan Crawford, Fan von… nun ja, Grundrechten.

Da in Wisconsin gerade heiße Eisen wie Abtreibungsrecht und Wahlkreiszuschnitte verhandelt werden, könnte die Wahl entscheidend für die politische Richtung des Bundesstaats sein. Und wenn’s nach Elon geht, ist klar, welche Richtung die richtige ist: rechts abbiegen – mit 100 Dollar Taschengeld.

Fazit:
Elon Musk bringt die gute alte „Wahlkampfspende“ ins 21. Jahrhundert – mit Sofortprämie, Event-Einladung und Millionärs-Glücksspiel. Ob das legal ist, wird sich zeigen. Ob es absurd ist? Ganz sicher. Fehlt nur noch, dass man demnächst für fünf Sterne auf X ein Richteramt gewinnen kann.

Wer braucht schon Gewaltenteilung, wenn man Geldvermehrung hat?

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