Elon Musk, CEO von Tesla und SpaceX, macht große Versprechungen für eine mögliche Regierungsrolle, sollte Donald Trump bei den kommenden Präsidentschaftswahlen gewinnen. Im Wahlkampf für Trump und in gemeinsamen Gesprächen haben Musk und Trump die Idee diskutiert, dass Musk eine Position zur Effizienzsteigerung in der Regierung übernehmen könnte – scherzhaft als „Secretary of Cost-Cutting“ oder Leiter des fiktiven „Department of Government Efficiency“ (DOGE) bezeichnet, benannt nach Musks Lieblings-Kryptowährung.
Musk hat in Interviews und Wahlkampfauftritten angekündigt, im Falle einer Regierungsrolle massive Ausgabenkürzungen vorzuschlagen, um „Verschwendung zu eliminieren“ – möglicherweise mithilfe von Künstlicher Intelligenz, um ineffiziente Stellen zu identifizieren. Außerdem verspricht er, die Bürokratie zu reduzieren und Regelungen abzubauen. Gleichzeitig will Musk großzügige Abfindungen für entlassene Regierungsmitarbeiter anbieten und ein Bewertungssystem einführen, das ineffizienten Mitarbeitern mit Kündigung droht.
Doch Musks Erfolgsbilanz bei diesen Maßnahmen in seinen eigenen Unternehmen ist durchwachsen. So hat er bei X (ehemals Twitter) drastische Kürzungen durchgeführt, etwa 80 % der Belegschaft entlassen und wichtige Sicherheits- und Moderationsteams abgeschafft. Diese Maßnahmen führten zu technischen Problemen und einem Anstieg von Hassreden und Desinformationen, was viele Werbekunden vertrieb. Laut Fidelity ist X inzwischen rund 80 % weniger wert als zum Zeitpunkt von Musks Kauf im Oktober 2022.
Auch sein Umgang mit Vorschriften hat in der Vergangenheit Probleme bereitet. Bei Tesla hat Musk die „Full Self-Driving“-Technologie vorangetrieben, trotz zahlreicher Unfälle und Warnungen von Aufsichtsbehörden. Die amerikanische Verkehrssicherheitsbehörde (NHTSA) kritisierte die Technologie als „unvernünftiges Sicherheitsrisiko“. Und bei SpaceX führte Musks Abneigung gegen kalifornische Umweltvorschriften dazu, dass das Unternehmen in Texas Fuß fasste – sehr zum Unmut der dortigen Anwohner, die sich über Lärm, Schutt und Schäden an ihrem Eigentum beklagten.
Musks Versprechen, großzügige Abfindungen für entlassene Regierungsmitarbeiter zu gewähren, steht ebenfalls im Widerspruch zu früheren Vorfällen. Nach seinem Kauf von Twitter im Jahr 2022 wurden viele Mitarbeiter ohne die ursprünglich zugesagten Abfindungen entlassen. Ehemalige Führungskräfte und Mitarbeiter verklagten Musk, da ihnen Hunderte Millionen Dollar an Abfindungen verweigert wurden.
Während Musk also weitreichende Reformen für eine mögliche Regierungsrolle verspricht, wirft seine bisherige Bilanz Zweifel auf, ob er in der Lage ist, diese effektiv umzusetzen. Viele seiner Maßnahmen in der Privatwirtschaft haben zu rechtlichen und finanziellen Herausforderungen geführt. Ob seine Ansätze in einer Regierungsposition erfolgreich wären, bleibt daher fraglich.
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