Heute markiert Deutschland den alarmierenden „End of Fish Day“, einen Tag, der symbolisch das Erschöpfen der nationalen Fischbestände für das laufende Jahr darstellt. Von nun an ist das Land gezwungen, seinen Fischbedarf durch Importe zu decken. Diese besorgniserregende Tatsache wird von den Organisationen „Brot für die Welt“, „Fair Oceans“ und „Slow Food Deutschland“ hervorgehoben, die diesen Tag nutzen, um das dringende Anliegen des Meeresschutzes in den Fokus zu rücken. Seit fünf Jahren rufen sie zu diesem Anlass dazu auf, die Fischereipraktiken in der Nord- und Ostsee grundlegend zu überdenken und auf eine nachhaltigere Bewirtschaftung umzustellen. Ihre Forderungen stützen sich auf Datenanalysen des Bundesinstituts für Landwirtschaft und Ernährung.
Besonders beunruhigend ist, dass der „End of Fish Day“ in diesem Jahr früher eintritt als je zuvor – ein klares Zeichen dafür, dass die Lage zunehmend prekär wird. Zum Vergleich: Vor fünf Jahren fiel dieser Tag noch auf den 5. April, mehr als einen Monat später als heute. Dieser vorzeitige Zeitpunkt unterstreicht die dringende Notwendigkeit, unser Verhalten zu ändern und die Meere und ihre Bewohner durch verantwortungsvolle Fischereimethoden zu schützen.
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