Mafia-Bosse sollen sich auf Sizilien mit Millionen an EU-Geldern bereichert haben. Die Polizei fasste deshalb 94 Verdächtige in der Gegend um Messina, davon wanderten 48 direkt in Untersuchungshaft. Ihnen würden unter anderem Betrug, Drogenhandel und Erpressung vorgeworfen, teilte die Finanzpolizei heute mit.
Die Bosse sollen in der Region des Nationalparks Nebrodi EU-Fördergelder für die Landwirtschaft für ihre kriminellen Geschäfte benutzt haben. So seien seit 2013 zehn Millionen Euro in die Tasche der Bosse geflossen, heißt es in der Mitteilung.
In den Fokus der Ermittlungen gerieten auch Firmen und Vertreter öffentlicher Behörden. 150 Unternehmen wurden beschlagnahmt. Die Beschuldigten sollen unter anderem vorgegeben haben, Grundstücke für die Agrarwirtschaft zu nutzen, um EU-Subventionen zu bekommen. Dazu sollen sie auch gefälschte Dokumente vorgelegt haben.
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