Volkswagen hat aufgrund schwacher Nachfrage beschlossen, die Produktion des Passats im Emdener Werk vorzeitig zu stoppen und wird bereits Ende dieses Monats eingestellt, statt wie ursprünglich geplant Ende März. Diese Entscheidung wurde vom Betriebsratsvorsitzenden Manfred Wulff gegenüber NDR Niedersachsen bestätigt und betrifft auch einen erheblichen Teil der Leiharbeiter: Von insgesamt 700 sind einige Hundert bereits ab Ende des Monats von der Maßnahme betroffen, während die restlichen bis zum Jahresende auslaufen werden.
In einer positiven Wendung sollen die Beschäftigten, die bisher in der Produktion von Verbrennungsmotoren tätig waren, in die Montage von Elektrofahrzeugen wechseln. Dort werden sie speziell für ihre neuen Aufgaben im Bereich der E-Mobilität geschult, insbesondere für die Modelle ID.4 und ID.7, deren Produktion aktuell im Werk Emden stattfindet. Trotz der Umstellung auf eine Schicht aufgrund der geringeren Nachfrage nach diesen Elektromodellen, plant Volkswagen, im Sommer eine zweite Schicht hinzuzufügen.
Die Fertigung des Passats wird in Kürze in das VW-Werk in Bratislava, Slowakei, verlegt. Im Emdener Werk verbleibt der Arteon als einziges Verbrennermodell, dessen Produktion allerdings sukzessive auslaufen soll. Der Standort Emden zählt insgesamt etwa 8.000 Mitarbeiter.
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