Der Autozulieferer Neue Halberg Guss reagiert nach langem Konflikt mit den Gewerkschaften offenbar auf eine schlechtere Auftragslage. Das Werk in Leipzig soll bereits Ende März 2019 schließen, so die Gewerkschaft IG Metall in Saarbrücken. Es ist keine Folge des Streikes der Mitarbeiter in Leipzig, sondern das traurige Ergebnis einer völlig verfehlten Unternehmenspolitik der Familie Hastor aus Bosnien.
Mit dem Unternehmen Neue Halberg Guss war keine Einigung in allen durchgeführten Schlichtungsgesprächen zu finden. Im Gegenteil, das Unternehmen hatte wohl von sich aus die Schlichtungsgespräche unvermittelt und ohne Vorwarnung abgebrochen. Dazu gehörten wohl auch Gespräche mit einem potentiellen Interessenten, der Interesse gehabt haben soll, das Unternehmen in Leipzig zu übernehmen.
Ein konkretes Angebot hatte dieser aber wohl bis heute auch nicht auf den Tisch gelegt.
Nun müssen sich die Mitarbeiter in Leipzig der Neuen Halberg Guss neue Jobs suchen, denn bei dem Unternehmen geht es nun definitiv nicht weiter für sie. Solch ein Vorgang macht natürlich auch wütend, wenn man sieht, wie ein Unternehmer solch einen Standort bewusst aufs Spiel setzt, um Geschäfte um jeden Preis zu machen, und hier möglicherweise auch seine Fehde mit dem Unternehmen Volkswagen fortzuführen. Man kann nur hoffen, dass die Unternehmerfamilie Hastor dafür irgendwann auch einmal einen gerechten Preis bezahlen muss, denn so behandelt man keine Menschen.
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