Ehrlich gesagt, keine Überraschung mehr nach den vielen negativen Kommentaren, die man in den letzten Wochen auf Trustpilot nachlesen konnte. Dabei waren es vor allem die Einladungen, die das Unternehmen selbst in Gang gesetzt hatte, indem man eine Aktion gestartet und alle Kunden eingeladen hatte, eine Bewertung zum Unternehmen abzugeben.
Dass es dann so viele Kunden gibt, die mit der Werkleistung und dem Service von EKD nicht so zufrieden waren, dass sie eine gute Sternebewertung abgegeben hätten, mag sicherlich für den einen oder anderen Geschäftsführer des Unternehmens und möglicherweise auch Rechtsanwalt Dr. Lucas Brost aus Köln eine Überraschung gewesen sein, für uns allerdings nicht. Es wäre merkwürdig gewesen, wenn nur die tagesaktuellen Kunden von Problemen berichtet hätten und Altkunden alle zufrieden gewesen wären. Die neue Durchschnittsbewertung bei EKD Solar auf Trustpilot zeigt nun einen Sterneabfall als Auswirkung, genau das Gegenteil von dem, was das Unternehmen wohl erreichen wollte.
Hier die neue Analyse von Trustpilot:
Der Bericht über die Trustpilot-Aktivitäten der Energiekonzepte Deutschland GmbH (EKD) bietet Einblicke in die Nutzung von Trustpilot durch das Unternehmen in den letzten 12 Monaten. Es gibt wertvolle Daten über Bewertungen, Antwortverhalten und das Melden von Bewertungen, was zur Bewertung der Kundenzufriedenheit und des Unternehmensimages beitragen kann.
Analyse des Berichts:
- Bewertungsquellen und Gesamtzahl der Bewertungen:
- EKD hat in den letzten 12 Monaten 2.938 Bewertungen erhalten. Davon kamen:
- 796 organisch (d.h. ohne Aufforderung),
- 43 verifiziert (was bedeutet, dass der Kauf oder die Dienstleistung bestätigt wurde),
- 2.099 auf Einladung des Unternehmens.
- Dies zeigt, dass das Unternehmen aktiv Kunden um Bewertungen bittet. Der hohe Anteil an eingeladenen Bewertungen (ca. 71 %) ist ein Hinweis darauf, dass EKD Trustpilot bewusst als Marketing- und Feedbackinstrument nutzt.
- EKD hat in den letzten 12 Monaten 2.938 Bewertungen erhalten. Davon kamen:
- Sterneverteilung:
- Die Sternebewertungen sind relativ ausgeglichen, wobei 32 % der Bewertungen nur einen Stern haben, was auf erhebliche Unzufriedenheit bei einem Teil der Kundschaft hinweist.
- 5-Sterne-Bewertungen machen nur 30 % aus, was darauf hindeutet, dass viele Kunden nicht vollständig zufrieden sind.
- Die Sterneverteilung zeigt, dass es viel Kritik am Unternehmen gibt, was das allgemeine Kundenerlebnis negativ beeinflussen könnte.
- Entwicklung der Bewertungen:
- Es gibt keine detaillierten Daten im Bericht zur monatlichen Entwicklung der Bewertungen, aber der Bericht zeigt, dass der Zufriedenheitsgrad über das Jahr hinweg schwankt, abhängig von der Anzahl der Sterne, die vergeben wurden.
- Antwortverhalten:
- EKD reagiert auf 78 % der negativen Bewertungen innerhalb von einer Woche, was zeigt, dass das Unternehmen bemüht ist, auf Kundenbeschwerden einzugehen. Dies ist positiv, da es Engagement und Bemühungen zur Verbesserung des Service andeutet.
- Ein proaktiver Ansatz zur Kommunikation mit unzufriedenen Kunden kann das Image verbessern und Vertrauen bei den Kunden aufbauen.
- Meldungen von Bewertungen:
- EKD hat 106 Bewertungen insgesamt 113 Mal gemeldet, wovon 92 % Ein-Sterne-Bewertungen waren. Dies legt nahe, dass das Unternehmen versucht, negative Kommentare zu prüfen, in der Hoffnung, diese aus legitimen Gründen entfernen zu lassen.
- Allerdings erwiesen sich 28 % der Fälle als gegenstandslos, was zeigt, dass nicht alle gemeldeten Bewertungen gegen die Richtlinien verstießen. Dieser hohe Prozentsatz könnte darauf hinweisen, dass EKD möglicherweise versucht, den Ruf durch das Entfernen von schlechten Bewertungen zu verbessern, auch wenn diese berechtigt sind.
- Entfernte Bewertungen:
- 58 der gemeldeten Bewertungen wurden entfernt, was darauf hindeutet, dass ein Teil der negativen Bewertungen möglicherweise tatsächlich gegen die Trustpilot-Richtlinien verstoßen hat. Gleichzeitig bleiben 48 Bewertungen weiterhin online.
Verbesserungsvorschläge:
- Erhöhung der Kundenzufriedenheit:
- Die hohe Anzahl an negativen Bewertungen deutet darauf hin, dass die Kundenzufriedenheit verbessert werden muss. EKD sollte möglicherweise die internen Prozesse überprüfen und auf wiederkehrende Kritikpunkte reagieren, um das Kundenerlebnis zu verbessern.
- Das Unternehmen könnte auch verstärkt auf proaktiven Kundenservice setzen, um Probleme zu lösen, bevor diese zu negativen Bewertungen führen.
- Transparenz bei negativen Bewertungen:
- Anstatt sich stark auf das Melden negativer Bewertungen zu konzentrieren, sollte das Unternehmen daran arbeiten, die Kritik ernst zu nehmen und öffentlich darauf zu reagieren. Dies kann zu einer positiveren Wahrnehmung führen und zeigt, dass das Unternehmen bemüht ist, sich zu verbessern.
- Analyse der organischen Bewertungen:
- Der Anteil der organischen Bewertungen könnte weiter erhöht werden. EKD könnte Anreize schaffen, um organischere und hoffentlich positivere Bewertungen zu fördern. Dies könnte zu einem ausgewogeneren Bewertungsprofil führen.
- Verbesserung der Verifizierungen:
- Nur 43 Bewertungen sind verifiziert, was im Verhältnis zu den Gesamtbewertungen gering ist. Eine stärkere Nutzung von verifizierten Bewertungen könnte das Vertrauen in das Unternehmen erhöhen, da verifizierte Bewertungen als glaubwürdiger wahrgenommen werden.
- Kontinuierliche Verbesserung des Feedback-Managements:
- EKD scheint auf Kritikpunkte zu reagieren, jedoch könnte das Unternehmen durch umfassendere Analysen der negativen Rückmeldungen noch gezielter Maßnahmen einleiten. Hier könnte eine detaillierte Auswertung von Kundenfeedback helfen, langfristig zufriedener Kunden zu gewinnen.
Fazit:
Der Bericht zeigt, dass EKD aktiv auf Kundenfeedback eingeht, jedoch einige Schwachstellen in Bezug auf die Kundenzufriedenheit aufweist. Durch verbesserte Kundenserviceprozesse, mehr Transparenz bei der Bearbeitung von Beschwerden und stärkere Bemühungen, verifizierte positive Bewertungen zu sammeln, könnte das Unternehmen sein Image und seine Sternebewertung langfristig verbessern.
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