Mit Recht, das sehen wir auch in unserer Redaktion so, denn wenn es stimmt, was uns einige User heute berichtet haben, dann muss man hier sicherlich von „Merk-würdigkeiten“ reden.
Und zwar im Sinne von des „Merkens würdig“. Kunden sagten uns, dass man noch Ende März und Anfang April Zahlungen von ihren Konten abgebucht hätte, was dann sicherlich als „grenzwertig“ einzustufen wäre. Denn zu dem Zeitpunkt könnte möglicherweise schon bekannt gewesen sein, dass das Unternehmen in Insolvenz gehen würde, was es ja dann wohl auch spätestens am 4. April 2019 tat. Denn uns liegt eine schriftliche Mitteilung in der Redaktion vor, dass der Insolvenzerwalter bereits an diesem Tag den „Bilanzkreisvertrag“ gekündigt hat.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bilanzkreis
Also war zu diesem Zeitpunkt die Insolvenz schon bekannt.
Da aber so etwas erfahrungsgemäß nicht von heute auf morgen geht, von der Entscheidung her, wäre sicherlich einmal zu prüfen, wann spätestens die Insolvenz bekannt war.
Dass der nun eingesetzte Insolvenzverwalter dieses Geld möglicherweise gern genommen hat, „um Masse zu haben“, könnte durchaus ein Grund gewesen sein. Trotzdem muss man sicherlich auch hier genau prüfen, ob da nicht die zuständige Staatsanwaltschaft diesen Vorgang einmal überprüfen sollte im Interesse der sich geprellt fühlenden Kunden.
Nachdenklich macht uns dann auch die letzte im Unternehmensregister hinterlegte Bilanz dieser Gesellschaft. Wie kann dort ein nicht gedeckter Fehlbetrag von über 10 Millionen Euro entstehen?
ecoop services SEOsnabrückJahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017Bilanz
Anhang
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Osnabrück, den | 11. Juni 2018 | Walter Knapp |
sonstige Berichtsbestandteile
Angaben zur Feststellung:
Der Jahresabschluss wurde am 29.06.2018 festgestellt.
Ungerechtfertigte Forderungen, gibt es noch weitere Kunden die betroffen sind?
Nach der Insolvenz der energycoop wurde ja im Sommer recht schnell die Schlussrechnung für die Versorgung von Strom und Gas versandt. Ich hatte jeweils eine Nachzahlung die dann direkt von mir beglichen wurde.
Im November erhielt ich allerdings eine korrigierte Schlussrechnung. Angeblich hätte der Netzbetreiber korrigierte Zählerstände mitgeteilt. Mir kam das seltsam vor und ich bat darum mir mitzuteilen, wann welcher Zählerstand übermittelt wurde.
Leider bekam ich keine klärende Antwort. Mir wurde lediglich mitgeteilt, dass ich mich diesbezüglich selbst an den Netzbetreiber wenden müsste. Gesagt, getan. Die letzten Zählerstände wurden im Mai und Oktober übermittelt, an den Grundversorger und an meinen neuen Versorger.
Eine neuerliche Forderung kann also nicht gerechtfertigt sein, da eine Versorgung durch die ecoopenergy aufgrund ihrer Insolvenz nicht mehr standgefunden hatte.
Dieses teilte ich schriftlich mit und bat um Bestätigung bis zum 06. Dezember. Gestern erhielt ich Schreiben vom ewd Inkassounternehmen. Die Mailadresse lautet auf energycoop@ewd-service.de.
Eine neue Art durch eine Tochtergesellschaft an Geld zu kommen…..?!?
Ob die Mailadresse funktioniert weiß ich noch nicht. Die energycoop ist jedenfalls nur noch auf dem Postweg zu erreichen, kein Telefon, kein Mailverkehr mehr möglich.
Hat zufällig noch jemand solche Erfahrungen gemacht oder irgendwelche Informationen dazu und weiß wie man darauf reagieren sollte?
Vorsicht und auch hier zur Aufklärung/Information:
Aufgrund der Insolvenz bin ich, wie viele wahrscheinlich auch, erst mal in die Grundversorgung von Innogy (darf der Name genannt werden?) gerutscht. Ich habe mich zwar direkt um einen neuen Anbieter gekümmert, aber musste dennoch 4 Wochen von diesem Anbieter versorgt werden.
Nachdem ich eine völlig überzogene Mitteilung einer viel zu hohen Abschlagszahlung von Strom und Gas bekommen habe, habe ich mich dazu entschlossen, dieses nicht zu bezahlen und direkt auf die Schlussabrechnung beim Grundversorger zu warten.
Rechtzeitig habe ich die Zählerstände an die Abrechnungsstelle von ecoop geschickt und ebenso pünktlich beim Wechsel vom Grundversorger zum neuen Anbieter.
Als ich von Innogy die Schlussrechnung für Strom bekam musste ich nicht schlecht staunen. Es wurde eine Schätzung durchgeführt. Diese führte dazu, dass ich deutlich mehr zahlen sollte.
Eine Mail an Innogy und nochmaliger Mitteilung der Zählerstände sowie die Bitte um Zusendung einer korrigierten Rechnung bekam ich diese mit der Information, dass denen angeblich die Zählerstände nicht vorgelegen hätten….?
Jetzt kam die Schlussrechnung für Gas. Wie überraschend! Auch hier wurde eine Abrechnung auf Basis einer Schätzung durchgeführt. Also, wieder Mail verschickt….
Da stellt sich mir die Frage: Ist das Methode?
Allein bei mir geht es um etwas über 100 € insgesamt x Anzahl der Kunden = richtig einfach verdientes Geld auf Kosten von ahnungslosen Kunden deren Situation schamlos ausgenutzt wird.
Die Stadtwerke Halle SWH und ihre Energietochter EVH haben schon am 8.2.2019 mitgeteilt, dass sie die Versorgung der insolventen energycoop services GmbH übernehmen, dann aber diese Mitteilung wieder gelöscht. Die Nachricht steht z.B noch hier
http://www.hallepost.de/index.php/rubriken/wirtschaft/item/5779-zwei-weitere-energieversorger-insolvent-evh-versorgt-kunden-weiter-mit-strom-und-gas