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ENERTRAG Windfeld Hoher Fläming GmbH & Co. KG – keine Freude für die Kommanditisten

geralt (CC0), Pixabay
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Für diese Feststellung reicht ein Blick in diese aktuelle Bilanz des Unternehmens.

ENERTRAG Windfeld Hoher Fläming GmbH & Co. KG

Schenkenberg OT Dauerthal

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018

Bilanz

Aktiva

31.12.2018
EUR
31.12.2017
EUR
A. Anlagevermögen 1.364.306,06 1.605.652,06
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 537.220,06 587.700,06
II. Sachanlagen 827.086,00 1.017.952,00
B. Umlaufvermögen 865.927,43 996.320,47
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 222.628,07 261.997,21
II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 643.299,36 734.323,26
C. nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag 2.032.618,19 2.525.152,95
I. nicht durch Vermögenseinlagen gedeckter Verlustanteil von Kommanditisten 2.032.618,19 2.525.152,95
Bilanzsumme, Summe Aktiva 4.262.851,68 5.127.125,48

Passiva

31.12.2018
EUR
31.12.2017
EUR
A. Rückstellungen 250.259,65 172.936,54
B. Verbindlichkeiten 4.012.592,03 4.954.188,94
davon mit Restlaufzeit bis 1 Jahr 849.468,40 791.672,44
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 3.163.123,63 4.162.516,50
Bilanzsumme, Summe Passiva 4.262.851,68 5.127.125,48

Anhang

I. ALLGEMEINE ANGABEN

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß den allgemeinen Vorschriften der §§ 242 ff. HGB und den ergänzenden Vorschriften für Kapitalgesellschaften und bestimmte Personengesellschaften der §§ 264 ff. HGB unter Berücksichti­gung der Vorschriften des Gesellschaftsvertrages aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren des § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt. Abweichend vom Gliederungsschema des § 266 HGB wurden in der Bilanz die Posten „Verbindlichkeiten gegenüber Kommanditisten“ hinzugefügt.

Die für kleine Kapitalgesellschaften und bestimmte Personengesellschaften gemäß den §§ 274a und 288 Abs. 1 HGB be­stehenden Erleichterungsvorschriften wurden in Anspruch genommen.

II. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Die immateriellen Vermögensgegenstände, bestehend aus Netznutzungsrechten, werden zu Anschaffungskosten ab­züglich planmäßiger Abschreibungen bewertet. Die Abschreibung wird linear vorgenommen und erfolgt über einen Zeitraum von 20 Jahren bzw. 25 Jahren.

Bei den Sachanlagen, erfolgt die Bewertung zu Anschaffungsko­sten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen. Die Abschreibung richtet sich nach der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer.

Wirtschaftsgut Nutzungsdauer
Technische Anlagen und Maschinen 16 Jahre
Wege 9  Jahre

Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden mit den Nennwerten bilanziert.

Die Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert bilanziert.

Bei der Bemessung der Rückstellungen wird allen erkennbaren Risiken Rechnung getragen. Der Ansatz erfolgt nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden gemäß § 253 Abs. 2 HGB abgezinst.

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag bewertet.

III. ERLÄUTERUNGEN ZU DEN POSTEN DER BILANZ

1. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben sämtlich eine Restlaufzeit
von weniger als einem Jahr.

2. Eigenkapital

Die in das Handelsregister eingetragene Kommanditeinlage (Hafteinlage) beträgt zum Bilanzstichtag EUR 437.500,00. Gemäß Gesellschaftsvertrag beträgt die zu leistende und voll eingezahlte Pflichteinlage EUR 437.500,00.

Die den Gesellschaftern zuzurechnende Kapitalertragsteuer und der darauf entfallende Solidaritätszuschlag in Höhe von zusammen EUR 25.457,28 führen zum Wiederaufleben der Außenhaftung gemäß § 172 Abs. 4 HGB.

3.   Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind im Wesentlichen besichert durch:

Sicherungsübereignung der Windenergieanlagen inklusive kompleter Peripherie und  gesamter Infrastruktur,

Offene erstrangige Abtretung der Einspeiseerlöse Abtretung der Ansprüche aus dem Generalübernehmervertrag Verpfändung der Kapitaldienst- und Instandhaltungsreserven.

4. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betragen bis zum Jahr 2036 insgesamt EUR 5.091.018,19 (davon an assoziierten Unternehmen in Höhe von EUR 36.000,00).
Soweit die Verpflichtungen variable Bestandteile, z. B. ertragsabhängige Komponenten, enthalten, hat die Geschäftsführung hierfür plausible Annahmen getroffen. Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen sind mit zukünftigen Erlösen gedeckt.

IV. ERGÄNZENDE ANGABEN

Im Geschäftsjahr waren keine Mitarbeiter beschäftigt.

Dauerthal, 27. März 2019

gez. Michael Westphal

Angabe der Ausleihungen, Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern

1.1.2018 – 31.12.2018

Der Betrag der Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern beträgt 4.120,19 EUR.

1.1.2017 – 31.12.2017

Der Betrag der Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern beträgt 4.039,38 EUR.

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:
Der Jahresabschluss wurde am 02.01.2020 festgestellt.

1 Komment

  • Peinlich, peinlich – der Autor dieser Bewertung scheint nicht zu wissen, dass der nicht durch Vermögenseinlagen gedeckte Verlustanteil der Beste ist, was den Kommanditisten passieren kann – sie haben nämlich aufgrund anfänglich hoher Buchwertabschreibungen diese Verluste steuermindernd zugewiesen bekommen. Diese legale Möglichkeit, die Finanzierung mit einer Steuerersparnis zu ermöglichen, gibt es seit vielen Jahren nicht mehr für Fonds, aber für private Bürgerenergie sehr wohl.
    Da sollte wohl die Überschrift geändert werden in „die reine Freude für die Kommanditisten“.

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