Seit Monaten sind im britischen Spitalsbetrieb zahlreiche Operationen und Behandlungen verschoben worden. Aktuell warten 7,6 Millionen Menschen in England auf den National Health Service (NHS). Hauptgrund sind wiederholte Streiks des Krankenhauspersonals, vor allem von jungen Ärzten.
Sie protestieren gegen ihre Gehälter, die laut der Gewerkschaft British Medical Association (BMA) in den letzten 15 Jahren um 26% gegenüber der Inflation zurückgegangen sind. Sie fordern eine Anpassung, die die Kaufkraft von 2008 wiederherstellt.
Andere Berufsgruppen des NHS haben sich dem Streik angeschlossen, wobei Fachärzte auch ihre eigenen Aktionen angekündigt haben. Premierminister Rishi Sunak bleibt jedoch fest und sagt, dass das Angebot einer Gehaltserhöhung von 5-7% endgültig ist.
Der NHS steht nach der COVID-19-Pandemie vor enormen Herausforderungen, wobei die Wartelisten weiterhin wachsen. Experten betonen die Notwendigkeit einer Lösung im Interesse der Patienten. Sunak hat zugesagt, in den nächsten 15 Jahren über 300.000 Fachkräfte einzustellen, um die Krise zu bewältigen.
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