Gehen die Hiobsbotschaften auf dem Markt der Mittelstandsanleihen weiter? Nun, nach German Pellets und dem Unternehmen Scholz, wo insgesamt fast eine halbe Milliarde Euro für die Anleger im Feuer liegen, ist das eine erneut schlechte Nachricht. Das Interesse von Anlegern in solche Mittelstandsanleihen zu investieren, dürfte mit einer erneuten Diskussion, dann noch geringer werden. Es geht in dieser Diskussion um das Unternehmen Eno Energy aus Böblingen. Hier liegen 25 Millionen Euro „im Feuer“. Das Unternehmen will am 25. Februar 2016 mit seinen Anleihegläubigern reden. Nicht irgendwo, sondern im Ostseebad Rerik, weit weg von einer Metropole. Möglicherweise scheuen dann viele Gläubiger schon die Anreise dorthin. Erreichen will das Unternehmen eine Zahlungsstundung der fälligen Rückzahlung der Anleihen denn die eno energy GmbH plant eine dreijährige Laufzeitverlängerung ihrer zum 30. Juni 2016 zur Rückzahlung an die Anleger fälligen Mittelstandsanleihe. Nach Vorschlag des Unternehmens sollen die Zinsen für die Anleihe auf dem gleichen Niveau bleiben. Was nützen dem Anleger Zinsversprechen, wenn er sich um den Bestand des Unternehmens sorgen muss, bei dem sein Geld investiert ist? Wer garantiert dem Anleger das in 3 Jahren das Unternehmen in der Lage sein wird die dann fälligen Gelder an die Anleger zurück zu bezahlen? Niemand! Was bleibt ist das Prinzip „Hoffnung“. Ob das für eine Zustimmung der Anleger reicht?
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