eno energy systems GmbH
Rostock
Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017
Amtsgericht Rostock, HRB 9056
Bilanz zum 31. Dezember 2017
AKTIVA
Vorjahr | ||||
€ | € | € | T€ | |
A. Anlagevermögen | ||||
I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 3.375.683,00 | 4.893 | ||
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 0,00 | 5 | ||
3.375.683,00 | (4.898) | |||
II. Sachanlagen | ||||
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 70.682,90 | 71 | ||
2. Technische Anlagen und Maschinen | 335.692,00 | 353 | ||
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3.593.415,00 | 4.148 | ||
3.999.789,90 | (4,572) | |||
III. Finanzanlagen | ||||
Beteiligungen | 238.521,32 | 294 | ||
7.613.994,22 | (9.764) | |||
B. Umlaufvermögen | ||||
I. Vorräte | ||||
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe | 8.957.894,46 | 10.383 | ||
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen | 2.346.744,39 | 3.901 | ||
3. Fertige Erzeugnisse und Waren | 0,00 | 3.470 | ||
4. Geleistete Anzahlungen | 3.367.132,01 | 2.854 | ||
5. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | -11.304.638,85 | -9.948 | ||
3.367.132,01 | (10.660) | |||
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände | ||||
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen | 1.152.151,54 | 2.228 | ||
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen | 13.273.530,83 | 1.002 | ||
3. Sonstige Vermögensgegenstände | 1.356.672,49 | 1.477 | ||
15.782.354,86 | (4.707) | |||
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten | 584.597,88 | 970 | ||
19.734.084,75 | (16.337) | |||
27.348.078,97 | 26.101 | |||
PASSIVA |
||||
Vorjahr | ||||
€ | € | T€ | ||
A. Eigenkapital | ||||
I. Gezeichnetes Kapital | 200.000,00 | 200 | ||
II. Gewinnrücklagen | ||||
Andere Gewinnrücklagen | 762,98 | 1 | ||
III. Gewinnvortrag | 1.333.326,00 | 1.333 | ||
IV. Jahresüberschuss/-fehlbetrag | 0,00 | 0 | ||
1.534.088,98 | (1.534) | |||
B. Sonderposten für Investitionszuschüsse | 72.131,43 | 94 | ||
C. Rückstellungen | ||||
Sonstige Rückstellungen | 7.623.316,23 | 5.627 | ||
D. Verbindlichkeiten | ||||
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 0,00 | 3 | ||
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen | 2.061.111,15 | 0 | ||
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 14.178.752,35 | 13.508 | ||
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen | 261.744,73 | 3.809 | ||
5. Sonstige Verbindlichkeiten | 434.075,74 | 638 | ||
davon | 16.935.683,97 | (17.958) | ||
– aus Steuern: € 41.795,79 (Vorjahr. T€ 41) | ||||
– im Rahmen der sozialen Sicherheit: € 111.643,66 (Vorjahr. T€ 1) | ||||
E. Rechnungsabgrenzungsposten | 1.182.858,36 | 888 | ||
27.348.078,97 | 26.101 |
Gewinn- und Verlustrechnung für 2017
Vorjahr | |||
€ | € | T€ | |
1. Umsatzerlöse | 70.914.064,47 | 70.638 | |
2. Verminderung/Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen | -5.024.115,78 | 2.145 | |
3. Andere aktivierte Eigenleistungen | 716.753,00 | 2.781 | |
4. Gesamtleistung | 66.606.701,69 | 75.564 | |
5. Sonstige betriebliche Erträge | 824.130,46 | 1.126 | |
– davon Erträge aus der Währungsumrechnung: € 79,02 (Vorjahr: T€ 0) | |||
6. Materialaufwand | |||
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren | -44.910.609,51 | -53.229 | |
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen | -9.633.877,93 | -11.862 | |
-54.544.487,44 | (-65.091) | ||
7. Personalaufwand | |||
a) Löhne und Gehälter | -3.634.702,97 | -3.486 | |
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung | -879.698,63 | -812 | |
– davon für Altersversorgung: € 47.407,09 (Vorjahr: T€ 48) | -4.514.401,60 | (-4.298) | |
8. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen | -3.216.161,77 | -2.423 | |
9. Sonstige betriebliche Aufwendungen | -5.153.417,88 | -4.801 | |
– davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung: € 142,99 (Vorjahr: T€ 46) | |||
10. Erträge aus Beteiligungen | 44.598,15 | 68 | |
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge | 90.409,89 | 10 | |
– davon aus verbundenen Unternehmen: € 80.235,08 (Vorjahr: T€ 0) | |||
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen | -141.309,20 | -561 | |
davon | |||
– an verbundene Unternehmen: € 31.375,69 (Vorjahr: T€ 309) | |||
– Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen: € 1.807,36 (Vorjahr: T€ 1) | |||
13. Ergebnis nach Steuern | -3.937,70 | -406 | |
14. Sonstige Steuern | -6.596,40 | -1 | |
15. Erträge aus Verlustübernahme | 10.534,10 | 407 | |
16. Jahresüberschuss/-fehlbetrag | 0,00 | 0 |
Anhang zum 31. Dezember 2017
eno energy systems GmbH
Allgemeine Angaben
Die eno energy systems GmbH hat ihren Sitz in Rostock und ist beim Amtsgericht Rostock unter HRB 9056 eingetragen. Zum Abschlussstichtag weist die Gesellschaft die Größenmerkmale einer großen Kapitalgesellschaft nach § 267 Abs. 3 HGB auf.
Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr wird gemäß den Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches in der aktuell gültigen Fassung für Kaufleute (§§ 238 ff. HGB), den ergänzenden Vorschriften für Kapitalgesellschaften (§§ 264 ff. HGB) sowie den einschlägigen Vorschriften des GmbHG aufgestellt.
Bei der Gewinn- und Verlustrechnung wird das Gesamtkostenverfahren nach § 275 Abs. 2 HGB angewendet.
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Die auf den vorhergehenden Jahresabschluss angewendeten Ansatz- und Bewertungsmethoden werden stetig angewendet.
Von dem Wahlrecht zur Aktivierung selbstgeschaffener immaterieller Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wird im laufenden Geschäftsjahr Gebrauch gemacht. Die Bewertung erfolgt zu Herstellungskosten, d. h. mit den bei der Entwicklung anfallenden Aufwendungen (§ 255 Abs. 2a HGB); diese entsprechen den Vollkosten (§ 255 Abs. 2 HGB). Abschreibungen von neu entwickelten Windenergieanlagen werden mit der Inbetriebnahme des Urprototypen vorgenommen. Im Übrigen werden neue Entwicklungen mit Abschluss des Projekts abgeschrieben. Die Nutzungsdauern betragen 5 Jahre.
Entgeltlich von Dritten erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten angesetzt und um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Abschreibung erfolgt zeitanteilig linear.
Die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bilanziert und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert (bei einer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer zwischen 2 und 21 Jahren) angesetzt.
Die Abschreibungen werden beim beweglichen Anlagevermögen nach der linearen Methode vorgenommen.
Geringwertige Wirtschaftsgüter, die im Geschäftsjahr angeschafft oder hergestellt werden (Anschaffungs- oder Herstellungskosten von über EUR 150,00 bis EUR 1.000,00), werden in einem Sammelposten analog § 6 Abs. 2a EStG erfasst und über 5 Jahre abgeschrieben. Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten bis EUR 150,00 werden mit der Anschaffung als Aufwand gebucht.
Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten angesetzt. Kapitalrückzahlungen werden ergebnisneutral vom Beteiligungsbuchwert abgesetzt.
Die Bewertung der Gegenstände des Vorratsvermögens erfolgt zu Anschaffungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips. Hinsichtlich der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wird zum Abschlussstichtag eine Gruppenbewertung vorgenommen. Diese werden gemäß § 240 Abs. 4 HGB mit dem gleitenden gewogenen Durchschnittswert angesetzt.
Die Bewertung der fertigen und unfertigen Erzeugnisse erfolgt zu den je nach Fertigungsgrad angefallenen Herstellungskosten. Die angesetzten Herstellungskosten enthalten die Fertigungs- und Materialeinzelkosten, ferner angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie die Kosten des Werteverzehrs des Anlagevermögens, soweit dieser durch die Fertigung veranlasst ist.
Der Ansatz der geleisteten Anzahlungen erfolgt mit dem Nennbetrag (ohne Umsatzsteuer).
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen werden mit ihren Erfüllungsbeträgen angesetzt und gemäß § 268 Abs. 5 Satz 2 HGB offen von den Vorräten abgesetzt. Sie sind um die darin enthaltene Umsatzsteuer vermindert (Nettomethode).
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden mit dem Nennbetrag angesetzt. Erkennbare Einzelrisiken werden durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Das allgemeine Kreditrisiko bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird durch eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 1 % berücksichtigt.
Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen auf der Grundlage einer vorsichtigen kaufmännischen Beurteilung mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag.
Bei Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden künftige Preis- und Kostensteigerungen berücksichtigt und mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst. Der anzuwendende Abzinsungssatz wurde von der Deutschen Bundesbank ermittelt.
Bei der Ermittlung der Gewährleistungsrückstellungen werden Erfahrungswerte berücksichtigt. Der Ansatz erfolgt auf Basis der Umsatzerlöse in Höhe von 0,5 %.
Rückstellungen für die Verpflichtungen aus Wartungs- und Serviceverträgen werden zeitanteilig in gleichen Raten beginnend nach Ablauf der 2-jährigen Gewährleistungsfrist bis zum Zeitpunkt des voraussichtlichen Eintritts der Sachleistungsverpflichtung angesammelt und abgezinst. Bei der Ermittlung des voraussichtlichen Erfüllungsbetrages werden Einzelkosten, angemessene Teile der notwendigen Gemeinkosten, eine Teuerungsrate von 1 % p. a. sowie eine auf Erfahrungswerten der Gesellschaft beruhende Einschätzung der Eintrittswahrscheinlichkeit berücksichtigt.
Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz
Anlagevermögen
Die Entwicklung und Gliederung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist aus dem Anlagenspiegel ersichtlich; ebenso die Abschreibungen des Geschäftsjahres.
Im Geschäftsjahr sind Entwicklungskosten in Höhe von insgesamt TEUR 1.705,0 EUR (Vorjahr: TEUR 3.082,8) angefallen. Hiervon sind die Kosten für in der Entwicklung befindliche selbstgeschaffene immaterielle Vermögensgegenstände in Höhe von TEUR 716,8 aktiviert worden (vgl. Anlagenspiegel).
Finanzanlagen
Kommanditkapital | Kommanditanteil | Eigenkapital | Ergebnisanteil in | ||
Beteiligung als Kommanditistin an | Sitz | in TEUR | in % | in TEUR | TEUR |
2017 | 2017 | 2017 | 2017 | ||
e. n.o. Windpark GmbH & Co. Gerbstedt KG | Rerik | 2.680,0 | 19,88 | 2.820,0 | 72,0 |
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
Gesamt | ||
TEUR | ||
2017 | 2016 | |
aus Lieferungen und Leistungen | 1.152,2 | 2.228,1 |
gegen verbundene Unternehmen | 13.273,5 | 1.001,9 |
sonstige Vermögensgegenstände | 1.356,7 | 1.477,0 |
15.782,4 | 4.707,0 |
Restlaufzeiten | ||||
bis zu 1 Jahr in TEUR | > 1 Jahr in TEUR | |||
2017 | 2016 | 2017 | 2016 | |
aus Lieferungen und Leistungen | 1.152,2 | 2.228,1 | 0,0 | 0,0 |
gegen verbundene Unternehmen | 13.273,5 | 1.001,9 | 0,0 | 0,0 |
sonstige Vermögensgegenstände | 339,5 | 467,5 | 1.017,2 | 1.009,5 |
14.765,2 | 3.697,5 | 1.017,2 | 1.009,5 |
Unter den Forderungen gegen verbundene Unternehmen werden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 2.876,6 ausgewiesen, von denen TEUR 1.426,9 auf die Gesellschafterin entfallen. Darüber hinaus beinhalten die Forderungen gegen verbundene Unternehmen das Verrechnungskonto mit der Gesellschafterin in Höhe von TEUR 10.396,9, auf dem auch die Forderung aus der Verpflichtung zur Übernahme des Verlustes des Geschäftsjahres 2017 in Höhe von TEUR 10,5 verrechnet ist.
Zum Bilanzstichtag bestehen sonstige Vermögensgegenstände im Zusammenhang mit verauslagten Zahlungsmitteln und gewährten Darlehen an die UW Gerbstedt in Höhe von insgesamt TEUR 1.582,5, auf die Wertberichtigungen in Höhe von TEUR 575,3 vorgenommen wurden.
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten
In Höhe von TEUR 551,8 bestehen Pfandrechtsguthaben an den in der Bilanz ausgewiesenen liquiden Mitteln aufgrund der zum Teil notwendigen Barhinterlegung von Avalkrediten.
Eigenkapital
Die Darstellung des Eigenkapitals erfolgt gem. § 272 HGB und unter Berücksichtigung des Gesellschaftsvertrags. Das gezeichnete Kapital entspricht dem im Handelsregister als Stammkapital in Euro eingetragenen Nominalbetrag in Höhe von EUR 200.000,00.
Ausschüttungsgesperrte Beträge nach § 268 Abs. 8 HGB
Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens in Höhe von TEUR 3.375,7 aktiviert. Darauf würden passive latente Steuern in Höhe von TEUR 1.012,7 entfallen, die aufgrund der bestehenden ertragsteuerlichen Organschaft nicht auf Ebene des Unternehmens gebildet werden. Inwieweit eine Ausschüttungssperre in Höhe des gesamten Brutto- oder nur des Nettobetrages (abzgl. latenter Steuern) besteht, ist derzeit gesetzlich nicht eindeutig geregelt.
Sonderposten für Investitionszuschüsse
Der Sonderposten für Investitionszuschüsse wurde unter Anwendung des IDW HFA 1/1984 gebildet. Die Auflösung erfolgt linear entsprechend der Abschreibung der entsprechenden Vermögensgegenstände des Anlagevermögens.
Rückstellungen
Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von TEUR 7.623,3 betreffen im Wesentlichen Rückstellungen für ausstehende Rechnungen (TEUR 4.669,5), Gewährleistungsrückstellungen (TEUR 1.849,9), Rückstellungen für Rückzahlungsansprüche aus Wartungsverträgen (TEUR 541,1), Rückstellungen für laufende Rechtsstreitigkeiten (TEUR 365,0), Personalrückstellungen (TEUR 151,1) sowie Rückstellungen für Abschluss- und Prüfungskosten (TEUR 34,8).
Verbindlichkeiten
Gesamt | Restlaufzeiten | |||
1 Jahr | ||||
TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
2017 | 2016 | 2017 | 2016 | |
gegenüber Kreditinstituten | 0,0 | 2,8 | 0,0 | 2,8 |
erhaltene Anzahlungen | 2.061,1 | 0,0 | 2.061,1 | 0,0 |
aus Lieferungen und Leistungen | 14.178,8 | 13.508,1 | 14.178,8 | 13.508,1 |
gegenüber verbundenen Unternehmen | 261,7 | 3.809,1 | 261,7 | 3.809,1 |
sonstige Verbindlichkeiten | 434,1 | 638,0 | 434,1 | 638,0 |
16.935,7 | 17.958,0 | 16.935,7 | 17.958,0 |
Restlaufzeiten | ||||
1 bis 5 Jahre | über 5 Jahre | |||
TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
2017 | 2016 | 2017 | 2016 | |
gegenüber Kreditinstituten | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
erhaltene Anzahlungen | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
aus Lieferungen und Leistungen | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
gegenüber verbundenen Unternehmen | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
sonstige Verbindlichkeiten | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen in voller Höhe Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und beinhalten Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von TEUR 75,0.
Haftungsverhältnisse
Zum 31.12.2017 bestehen die folgenden Haftungsverhältnisse:
Vorjahr | ||
TEUR | TEUR | |
Eventualverbindlichkeiten aus Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten | 17.585,4 | 19.499,2 |
davon für Verbindlichkeiten verbundener Unternehmen | (17.585,4) | (19.499,2) |
Eventualverbindlichkeiten aus gesamtschuldnerischer Mithaftung für Avale | 2.931,6 | 8.109,8 |
davon für Verbindlichkeiten verbundener Unternehmen | (2.931,6) | (8.109,8) |
Eventualverbindlichkeiten aus nicht eingezahlten Haftsummen als Kommanditist | 405,3 | 293,0 |
Eventualverbindlichkeit aus gesamtschuldnerischer Mithaftung für Zuschüsse | 632,2 | 632,2 |
davon für Verbindlichkeiten verbundener Unternehmen | (632,2) | (632,2) |
Für die von der Deutschen Postbank AG, Berlin, im Rahmen der Konsortialfinanzierung ausgereichten Darlehen an die eno energy GmbH haftet die eno energy systems GmbH zusammen mit anderen Gesellschaften der eno Unternehmensgruppe gesanntschuldnerisch. Die Verbindlichkeiten aus dem Tilgungskredit (Darlehensstand zum 31.12.2017 TEUR 1.000,0), dem Betriebsnnittelkredit (Stand zum 31.12.2017 TEUR 11.800,0) und der Kontokorrentlinie (Stand zum 31.12.2017 TEUR 4.785,4) aus der gemeinsamen Konsortialfinanzierung sind durch diverse gemeinsame Sicherheiten besichert, von denen die eno energy systems GmbH folgende stellt:
― |
Abtretung von Außenständen (Globalzession) |
― |
Raumsicherungsübereignung von Vorräten (Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe; unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen; fertige Erzeugnisse und Waren) sowie sämtlichen technischen Anlagen und Maschinen, anderen Anlagen und der Betriebs- und Geschäftsausstattung im Sicherungsraum Swienskuhlenstraße 5, 18147 Rostock |
― |
erstrangige Verpfändung von Kommanditanteilen an der e.n.o. Windpark GmbH & Co. Gerbstedt KG |
Für die Gesellschafterin und die eno energy systems GmbH bestehen vereinbarte Avalrahnnen in Höhe von insgesamt TEUR 17.646,8. Zum Abschlussstichtag liegen an die Gesellschafterin herausgelegte Avale in Höhe von insgesamt TEUR 2.931,6 vor. Dafür besteht eine gesanntschuldnerische Mithaft der eno energy systems GmbH.
Es besteht eine gesanntschuldnerische Mithaft mit der eno energy Grundbesitz GmbH & Co. KG für die Einhaltung der Bedingungen und Auflagen sowie eventuelle Rückzahlungsverpflichtungen von Zuschüssen in Höhe von TEUR 632,2 im Zusammenhang mit einem Förderprojekt.
Gründe für eine Inanspruchnahme aus den Haftungsverhältnissen sind zum Bilanzstichtag nicht ersichtlich, Anhaltspunkte für eine andere Beurteilung liegen uns derzeit nicht vor.
Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Abnahmeverpflichtungen aus Rahmenverträgen mit Lieferanten bestehen zum Bilanzstichtag in Höhe von insgesamt TEUR 12.867,0. Davon entfallen TEUR 10.450,3 auf Verpflichtungen mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.
Aus Miet-, Leasing- und Wartungsverträgen bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen in folgendem Umfang:
Gesamt | Restlaufzeiten | |||
1 Jahr | ||||
TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
2017 | 2016 | 2017 | 2016 | |
Mietverträge | 3.709,5 | 4.262,6 | 560,1 | 560,1 |
davon ggü. verbundenen Unternehmen | 3.190,0 | 3.631,4 | 445,4 | 445,4 |
Wartungsverträge | 167,8 | 176,3 | 165,7 | 165,7 |
Leasingverträge | 527,8 | 560,5 | 297,7 | 248,5 |
4.405,1 | 4.999,4 | 1.023,5 | 974,3 |
Restlaufzeiten | ||||
1 bis 5 Jahre | über 5 Jahre | |||
TEUR | TEUR | TEUR | TEUR | |
2017 | 2016 | 2017 | 2016 | |
Mietverträge | 2.165,2 | 2.212,5 | 984,2 | 1.490,0 |
davon ggü. verbundenen Unternehmen | 1.765,6 | 1.765,5 | 979,1 | 1.420,5 |
Wartungsverträge | 2,1 | 10,6 | 0,0 | 0,0 |
Leasingverträge | 230,1 | 312,0 | 0,0 | 0,0 |
2.397,4 | 2.535,1 | 984,2 | 1.490,0 |
Erläuterungen zu den einzelnen Posten der Gewinn- und Verlustrechnung
Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.
Von den in 2017 realisierten Umsatzerlösen in Höhe von TEUR 70.914,1 (VJ: TEUR 70.638,5) entfallen TEUR 63.232,5 (VJ: TEUR 61.138,5) auf die Herstellung von Windenergieanlagen, TEUR 7.103,9 (VJ: TEUR 5.264,6) auf den Bereich Service und Wartung der Windenergieanlagen, TEUR 495,8 (VJ: TEUR 0,0) auf die Veräußerung von Konstruktionsleistungen, TEUR 81,8 (VJ: TEUR 35,5) auf sonstige Erlöse wie z. B. Miet- und Pachterlöse und Erlöse aus der Abfallverwertung sowie TEUR 0,00 (VJ: TEUR 4.200,0) auf Leistungsverrechnungen mit der Gesellschafterin. Die Umsatzerlöse resultieren bis auf TEUR 2.795,8 (VJ: TEUR 4.600,0) ausschließlich aus Leistungen im Inland.
Das Ergebnis der Gesellschaft vor Steuern und Verlustübernahme beträgt TEUR -3,9 (VJ: TEUR -405,7). Das Jahresergebnis beträgt nach der Verlustübernahme durch die eno energy GmbH in Höhe von TEUR 10,5 (VJ: TEUR 406,8) aufgrund des bestehenden Gewinnabführungsvertrages TEUR 0,0 (VJ: TEUR 0,0).
Sonstige Angaben
Geschäftsführer
Familienname | Vorname | ausgeübter Beruf |
Porm | Karsten | Geschäftsführer |
Die Angabe der für die Mitglieder und früheren Mitglieder der Geschäftsführungsorgane für ihre Tätigkeit im Geschäftsjahr gewährten Gesamtbezüge unterbleibt unter Anwendung der Schutzklausel nach § 286 Abs. 4 HGB.
Am Abschlussstichtag bestehen ausgereichte Kredite gegenüber Mitgliedern der Geschäftsführung in Höhe von TEUR 885,0 (VJ: TEUR 885,0). Das Darlehen sowie eine weitere Forderung in Höhe von TEUR 92,6 (VJ: TEUR 92,6) haben eine Laufzeit bis 31.12.2023 und werden mit 2 % über dem Basiszinssatz verzinst. Die vereinbarte jährliche Tilgung beträgt TEUR 50,0. Im Geschäftsjahr 2017 wurden keine Tilgungen bzw. sonstige Zahlungen auf die Forderungen geleistet. Die aufgelaufenen Zinsforderungen betragen TEUR 632,9. Darüber hinaus bestehen Verbindlichkeiten gegenüber Mitgliedern der Geschäftsführung in Höhe von TEUR 27,6 (VJ: TEUR 19,4).
In Höhe von TEUR 575,3 bestehen zum 31.12.2017 Wertberichtigungen auf Forderungen gegenüber Mitgliedern der Geschäftsführung, die in früheren Geschäftsjahren gebildet wurden.
Anzahl der Arbeitnehmer
Die eno energy systems GmbH hat im Geschäftsjahr durchschnittlich 106 Mitarbeiter, davon 59 Angestellte und 44 gewerbliche Arbeitnehmer sowie 3 Auszubildende, beschäftigt.
Abschlussprüferhonorar
Das für das Geschäftsjahr berechnete Abschlussprüferhonorar beträgt:
für Abschlussprüfungsleistungen | 56,2 TEUR |
für sonstige Leistungen | 0,3 TEUR |
Ergebnisverwendung
Im Rahmen des Ergebnisabführungsvertrages mit der eno energy GmbH wird das Ergebnis nach Steuern 2017 von der Gesellschafterin übernommen.
Konzernabschluss
Die Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der eno energy GmbH, Rerik, (kleinster und größter Konsolidierungskreis) zum 31.12.2017 einbezogen. Der Konzernabschluss der eno energy GmbH wird im elektronischen Bundesanzeiger unter der Handelsregisternunnnner HRB 10174, Amtsgericht Rostock, eingereicht und dort bekannt gemacht.
Nachtragsbericht
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Abschlussstichtag, die eine wesentliche Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage hatten, sind wie folgt aufgetreten:
Die Rückführung einer durch die Gesellschafterin am 30.06.2011 begebenen Unternehmensanleihe erfolgte fristgerecht zum 31.03.2018. Der Nominalwert entsprechender zum 31.12.2017 im Umlauf befindlicher Inhaberschuldverschreibungen belief sich auf TEUR 7.974,0. Im ersten Quartal 2018 konnte die eno Gruppe einen Kreditvertrag zur Unternehmensfinanzierung unterzeichnen und die Gesellschafterin somit ihre kurzfristig fälligen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten am 28.09.2018 vollständig zurückführen.
Unterzeichnung des Jahresabschlusses 2017
Rostock, 28. September 2018
gez. Karsten Porm, Geschäftsführer
Anlagenspiegel 2017
Entwicklung der Anschaffungs- und Herstellungskosten | ||||
Stand 1.1.2017 | Zugänge 2017 | Abgänge 2017 | Stand 31.12.2017 | |
EUR | EUR | EUR | EUR | |
I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 7.692.922,13 | 716.753,00 | 0,00 | 8.409.675,13 |
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 236.988,16 | 0,00 | 0,00 | 236.988,16 |
Summe immaterielle Vermögensgegenstände | 7.929.910,29 | 716.753,00 | 0,00 | 8.646.663,29 |
II. Sachanlagen | ||||
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 135.620,17 | 0,00 | 0,00 | 135.620,17 |
2. Technische Anlagen und Maschinen | 742.022,54 | 67.378,97 | 0,00 | 809.401,51 |
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 8.174.606,48 | 339.946,42 | 7.793,28 | 8.506.759,62 |
Summe Sachanlagen | 9.052.249,19 | 407.325,39 | 7.793,28 | 9.451.781,30 |
III. Finanzanlagen | ||||
Beteiligungen | 294.571,32 | 0,00 | 56.050,00 | 238.521,32 |
Summe Finanzanlagen | 294.571,32 | 0,00 | 56.050,00 | 238.521,32 |
Summe Anlagevermögen | 17.276.730,80 | 1.124.078,39 | 63.843,28 | 18.336.965,91 |
Entwicklung der Abschreibungen | ||||
Stand 1.1.2017 | Zugänge 2017 | Abgänge 2017 | Stand 31.12.2017 | |
EUR | EUR | EUR | EUR | |
I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||||
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 2.800.150,75 | 2.233.841,38 | 0,00 | 5.033.992,13 |
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 232.228,16 | 4.760,00 | 0,00 | 236.988,16 |
Summe immaterielle Vermögensgegenstände | 3.032.378,91 | 2.238.601,38 | 0,00 | 5.270.980,29 |
II. Sachanlagen | ||||
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 64.937,27 | 0,00 | 0,00 | 64.937,27 |
2. Technische Anlagen und Maschinen | 388.688,54 | 85.020,97 | 0,00 | 473.709,51 |
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 4.026.468,48 | 892.539,42 | 5.663,28 | 4.913.344,62 |
Summe Sachanlagen | 4.480.094,29 | 977.560,39 | 5.663,28 | 5.451.991,40 |
III. Finanzanlagen | ||||
Beteiligungen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Summe Finanzanlagen | 0,00 | 0,00 | 0,00 | 0,00 |
Summe Anlagevermögen | 7.512.473,20 | 3.216.161,77 | 5.663,28 | 10.722.971,69 |
Restbuchwerte | ||
Stand 31.12.2017 | Stand Vorjahr | |
EUR | EUR | |
I. Immaterielle Vermögensgegenstände | ||
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte | 3.375.683,00 | 4.892.771,38 |
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten | 0,00 | 4.760,00 |
Summe immaterielle Vermögensgegenstände | 3.375.683,00 | 4.897.531,38 |
II. Sachanlagen | ||
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken | 70.682,90 | 70.682,90 |
2. Technische Anlagen und Maschinen | 335.692,00 | 353.334,00 |
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung | 3.593.415,00 | 4.148.138,00 |
Summe Sachanlagen | 3.999.789,90 | 4.572.154,90 |
III. Finanzanlagen | ||
Beteiligungen | 238.521,32 | 294.571,32 |
Summe Finanzanlagen | 238.521,32 | 294.571,32 |
Summe Anlagevermögen | 7.613.994,22 | 9.764.257,60 |
Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2017
1. Geschäfts- und Rahmenbedingungen
Die eno energy systems GmbH (im Folgenden „eno systems“ genannt) wurde im Januar 2002 als e.n.o. Baugesellschaft mbH gegründet. Seit 2013 firmiert die Gesellschaft unter eno energy systems GmbH.
Das Unternehmen beschäftigt sich mit der Entwicklung, Konstruktion, Fertigung, Vermarktung und Wartung von Windenergieanlagen (im Folgenden „WEA“ genannt) sowie deren Komponenten. Alle hiermit in Zusammenhang stehenden Geschäfte werden durch den Unternehmensgegenstand ebenso erfasst.
Die Herstellung der WEA erfolgt auf dem Fertigungsgelände in Rostock, Swienskuhlenstraße 5. Neben der Fertigungsstätte werden Fertigungs-, Verwaltungs- und Servicestandorte in Rerik, Leipzig, Plauerhagen und Hamburg unterhalten.
Gesellschafter der eno systems ist mit 100 % die eno energy GmbH (im Folgenden „eno energy“ genannt). Zwischen der eno energy und der eno systems besteht seit 1. Januar 2008 ein Gewinnabführungs- und Verlustübernahmevertrag.
Die von der eno systems hergestellten WEA werden zum einen an die eno energy veräußert, welche die WEA dann in eigenentwickelten Windparkprojekten verwendet. Zum anderen verkauft die eno systems ihre WEA an nicht mit der eno-Gruppe verbundene Abnehmer. Der potenzielle Abnehmerkreis umfasst private und institutionelle Investoren, Projektentwickler und Energieversorgungsunternehmen.
Die eno systems fertigt qualitativ hochwertige Onshore-WEA im 2 und 3,5/4,0 MW Segment. Von 2008 bis Ende 2017 wurden durch die eno systems 128 Turbinen aus eigener Fertigung installiert. Hiervon entfallen bei der 2 MW Plattform 37 Stück auf die eno 82, 43 WEA auf die eno 92 und 16 auf die eno 100. Von den Turbinengenerationen der 3,5/4,0 MW Plattform wurden 21 eno 114 errichtet. Von der neuen eno 126 wurden 11 Stück installiert.
In Deutschland, als Kernmarkt der eno systems, erfolgte in 2017 erneut ein hoher Zubau an Onshore-Windenergieanlagen von insgesamt 5.334 MW.
Außerhalb Deutschlands fokussiert sich die eno systems auf Märkte mit guten bis sehr guten Windvorkommnissen, einem stabilen politischen System und auskömmlichen volkswirtschaftlichen Rahmenparametern. Zielmärkte sind insbesondere Skandinavien und Frankreich.
2. Geschäftsverlauf und Lage des Unternehmens
Insgesamt wurden in 2017 von der eno systems 20 WEA mit einer Leistung von zusammen 64,5 MW in Betrieb genommen. Die Errichtung einer WEA eno 100 erfolgte dabei in Schweden, was die Bedeutung Skandinaviens als ausbaufähigen Absatzmarkt für die eno Technologie insofern bekräftigt.
Der bestehende Marktanteil in Höhe von ca. einem Prozent, gemessen an der neu installierten Leistung im Bereich Onshore WEA/Deutschland, konnte 2017 gehalten werden.
Die eno systems konnte das prognostizierte Umsatzvolumen von TEUR 70.000 – TEUR 90.000 erreichen. Der Umsatz in Höhe von TEUR 70.914 (Vorjahr: TEUR 70.639) erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr leicht um 0,4 %. Das Vorsteuerergebnis beträgt TEUR -11 und liegt nahezu an der im Vorjahr ausgegebenen Prognose eines ausgeglichenen Ergebnisses. Das Geschäftsjahr 2017 wird insgesamt von der eno systems als zufriedenstellend bewertet.
2.1. Ertragslage
Im Geschäftsjahr 2017 konnte die Gesellschaft Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 70.914 realisieren (Vorjahr: TEUR 70.639). Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies eine Zunahme um TEUR 275.
Das EBITDA beläuft sich auf TEUR 3.263 (Vorjahr: TEUR 2.568) und ermittelt sich wie folgt:
2017 | 2016 | |
TEUR | TEUR | |
Jahresergebnis vor Ergebnisübernahme | -11 | -407 |
+ sonstige Steuern | 7 | 1 |
+ Zinsaufwendungen | 141 | 561 |
– Zinserträge | -90 | -10 |
+ Abschreibungen | 3.216 | 2.423 |
EBITDA | 3.263 | 2.568 |
Die Umsätze aus WEA Herstellung betragen TEUR 63.233 (Vorjahr: TEUR 61.139).
Im Service- und Wartungsbereich konnten die Umsätze durch den Abschluss weiterer Serviceverträge für neu errichtete eno-WEA auf TEUR 7.104 (Vorjahr: TEUR 5.265) weiter ausgebaut werden. Infolge der Inbetriebnahme neuer Windparks in 2017 und der zugehörigen Akquise langfristiger Wartungsverträge betrug das entsprechende Portfolio an Wartungsverträgen zum Ende des Geschäftsjahres 375 MW.
Weitere sonstige Umsatzerlöse wurden im Geschäftsjahr 2017 aus der Veräußerung von Konstruktionsleistungen in Höhe von TEUR 496 (Vorjahr: TEUR 0) sowie aus Miet- und Pachterlösen und Erlösen aus der Abfallverwertung in Höhe von insgesamt TEUR 81 (Vorjahr: TEUR 35) sowie aus Leistungsverrechnungen mit der Gesellschafterin in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 4.200) realisiert.
Darüber hinaus kam es im Geschäftsjahr 2017 zu sonstigen betrieblichen Erträgen in Höhe von TEUR 824 (Vorjahr: TEUR 1.126). Diese resultieren im Wesentlichen aus der Auflösung von Rückstellungen (TEUR 421), der Ausbuchung verjährter Verbindlichkeiten (TEUR 123) sowie der Einwerbung von Fördermitteln (TEUR 171).
2017 | 2016 | |
TEUR | TEUR | |
Umsätze | 70.914 | 70.639 |
Bestandsveränderungen | -5.024 | 2.144 |
Aktivierte Eigenleistungen | 717 | 2.781 |
Gesamtleistung | 66.607 | 75.564 |
Materialaufwendungen | -54.544 | -65.091 |
Materialaufwandsquote | 81,9 % | 86,1 % |
Rohertrag | 12.065 | 10.473 |
Personalaufwendungen | -4.514 | -4.298 |
Sonstige betriebliche Aufwendungen | -5.153 | -4.801 |
Abschreibungen | -3.216 | -2.423 |
Die ausgewiesene Gesamtleistung beinhaltet TEUR 717 (Vorjahr: 2.781) aktivierte Eigenleistungen in Form von Entwicklungskosten im Zusammenhang mit der Windenergieanlage eno 126.
Die Abschreibungen beinhalten im Wesentlichen den Werteverzehr für selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände (TEUR 2.234).
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beliefen sich im Geschäftsjahr 2017 auf TEUR 5.153 (Vorjahr: 4.801), die sich im Wesentlichen wie folgt gliedern:
2017 | 2016 | |
TEUR | TEUR | |
Kosten der Warenabgabe | 1.480 | 1.796 |
Versicherungen/Beiträge | 605 | 646 |
Raumkosten | 597 | 610 |
Einzelwertberichtigungen auf Forderungen | 515 | 111 |
Miete für Einrichtungen und Mietleasing | 479 | 333 |
Rechts- und Beratungskosten | 453 | 93 |
Fahrzeugkosten | 278 | 253 |
Werbe- und Reisekosten | 176 | 172 |
Das Finanzergebnis der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2017 belief sich auf TEUR -6 (Vorjahr: TEUR -483) und setzt sich wie folgt zusammen:
2017 | 2016 | |
TEUR | TEUR | |
Beteiligungserträge | 45 | 68 |
Zinserträge | 90 | 10 |
Zinsaufwendungen | -141 | -561 |
Finanzergebnis | -6 | -483 |
Zwischen der eno energy und der eno systems besteht ein Ergebnisabführungsvertrag. Danach werden Gewinne an die eno energy abgeführt bzw. Verluste von ihr getragen. Für das Geschäftsjahr 2017 ergaben sich bei der eno systems Erträge aus der Verlustübernahme in Höhe von TEUR 11 (Vorjahr: TEUR 407).
2.2. Vermögenslage, Kapitalstruktur und Finanzlage
Zum Ende des Geschäftsjahres beträgt die Bilanzsumme TEUR 27.348 (Vorjahr: TEUR 26.101). Sie hat sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 1.247 erhöht.
Das Anlagevermögen liegt mit TEUR 7.614 (Vorjahr: TEUR 9.764) unter dem Vorjahresniveau. Bedingt wird dies durch den gegenläufig wirkenden Effekt der Abschreibungen des Geschäftsjahres 2017 in Höhe von TEUR 3.216, der durch die insgesamt getätigten Investitionen in das Anlagevermögen von TEUR 1.124 nicht kompensiert werden kann. Die Entwicklung im Einzelnen ist dem Anlagenspiegel als Anlage des Anhangs zu entnehmen.
Das Umlaufvermögen beträgt zum Bilanzstichtag 2017 TEUR 19.734 und ist im Vergleich zum Vorjahr (TEUR 16.337) gestiegen. Die Auswirkungen resultieren aus dem Anstieg der Forderungen gegen verbundene Unternehmen um TEUR 12.272 aufgrund mehrheitlich im Verlauf des Geschäftsjahres getätigter Cash-Pool-Verrechnungen mit der eno energy. Dem entgegen wirkt die Reduzierung der Vorräte um TEUR 7.293. Dieser Rückgang resultiert im Wesentlichen aus Projektverschiebungen aus dem Geschäftsjahr 2016 und dem damit verbundenen nachfolgenden Ausgleich des aufgebauten Vorratsbestandes.
Der Bestand an flüssigen Mitteln zum 31. Dezember 2017 hat sich mit TEUR 585 im Vergleich zum Vorjahr verringert. Unter Berücksichtigung der teilweise erforderlichen Barhinterlegung von Avalen betrug die freie Liquidität TEUR 33 (Vorjahr: TEUR 418).
Zusammengefasste Kapitalflussrechnung
TEUR | |
Bestand an flüssigen Mittel zum 01.01.2017 | 970 |
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit | 804 |
Cashflow aus der Investitionstätigkeit | -1.189 |
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit | 0 |
Bestand an flüssigen Mittel zum 31.12.2017 | 585 |
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
Aus der laufenden Geschäftstätigkeit sind im abgelaufenen Geschäftsjahr insgesamt TEUR 804 zugeflossen. Der Zufluss ergab sich insbesondere aus dem Verkauf der WEA an die eno energy und der damit einhergehenden Reduzierung der Kapitalbindung im Vorratsvermögen. Aufgrund des stichtagsbedingten Aufbaus von Forderungen aus den WEA-Verkäufen an die eno energy hat sich der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit gegenüber dem Vorjahr vermindert.
Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Aus der Investitionstätigkeit sind im abgelaufenen Geschäftsjahr insgesamt TEUR 1.189 an Mitteln abgeflossen. Die Investitionstätigkeit betraf im Wesentlichen die Entwicklungskosten für die eno 126 sowie vereinzelte Investitionen in das Sachanlagevermögen.
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
Die eno energy stellt einen vorhandenen Liquiditätsüberschuss im Rahmen des zentralen Cash-Managements der eno-Gruppe zur Verfügung. Liquiditätsbedarfe werden durch das Zahlungsmittelmanagement sowie durch die bestehenden Kreditlinien für Betriebsmittel und Projektvorfinanzierungen ausgeglichen. Die eno systems finanziert sich überwiegend über die eno energy. Der laufende Verrechnungsverkehr sowie die Zurverfügungstellung von Liquidität werden über gegenseitige Verrechnungskonten abgebildet. Die Veränderung der Verrechnungskonten wird im Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit ausgewiesen. Die anfänglichen Verbindlichkeiten der eno systems gegenüber der eno energy von TEUR 3.179 auf dem Verrechnungskonto haben sich im Verlauf des Geschäftsjahres in eine Forderung der eno systems gegen die eno energy in Höhe von TEUR 10.397 gewandelt, die lediglich stichtagsbedingt ist und aus aufgelaufenen Forderungen aus WEA-Lieferungen resultiert.
Die Liquiditätsausstattung im Geschäftsjahr 2017 war jedoch auch weiterhin nicht vollumfänglich ausreichend, wodurch es zu Zahlungsverzögerungen kam, sodass Zahlungsziele mit Hilfe von bilateralen Vereinbarungen ausgeweitet wurden.
Aufgrund des bestehenden Ergebnisabführungsvertrages mit der eno energy beträgt das Eigenkapital wie im Vorjahr TEUR 1.534.
Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von TEUR 7.623 (Vorjahr: TEUR 5.627) betreffen im Wesentlichen Rückstellungen für ausstehende Rechnungen (TEUR 4.670), Gewährleistungsrückstellungen (TEUR 1.850), Rückstellungen für Rückzahlungsansprüche aus Wartungsverträgen (TEUR 541), Rückstellungen für laufende Rechtsstreitigkeiten (TEUR 365), Personalrückstellungen (TEUR 151) sowie Rückstellungen für Abschluss- und Prüfungskosten (TEUR 35).
Zusammensetzung der Finanzschulden
31.12.2017 | 31.12.2016 | Veränd. | |
TEUR | TEUR | % | |
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten | 0 | 3 | -100,0 |
erhaltene Anzahlungen | 2.061 | 0 | +100,0 |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 14.179 | 13.508 | +5,0 |
Verb. ggü. verbundenen Unternehmen | 262 | 3.809 | -93,1 |
sonstige Verbindlichkeiten | 434 | 638 | -32,0 |
Finanzschulden insgesamt | 16.936 | 17.958 | -5,7 |
– davon mit einer Restlaufzeit bis 1 Jahr | 16.936 | 17.958 | -5,7 |
Die Verbindlichkeiten der eno systems verringerten sich im Geschäftsjahr auf insgesamt TEUR 16.936 (Vorjahr: TEUR 17.958). Gegenläufig zu der Entwicklung insgesamt haben sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 671 und die erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen um TEUR 2.061 erhöht.
Neben dem Cash-Management der eno-Gruppe, aus welchem zum Bilanzstichtag Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 262 (Vorjahr: TEUR 3.809) bestehen, finanziert sich die eno systems über bilateral abgestimmte Ausweitungen von Zahlungszielen und Kundenanzahlungen.
Für im Voraus vereinnahmte Wartungsentgelte, bezüglich derer eine Wartungsverpflichtung über den Bilanzstichtag hinaus besteht, wurde eine passive Rechnungsabgrenzung in Höhe von TEUR 1.183 (Vorjahr: TEUR 888) gebildet.
3. Chancen/Risiken
Chancen:
Nach dem Rekordausbau der Windenergie in Deutschland im Jahr 2017 wird die Zahl der neu errichteten Windenergieanlagen in 2018 um ca. ein Viertel niedriger prognostiziert. Es wird jedoch immer noch mit einem komfortablen Zubau von 4.000 MW gerechnet, die aus den letzten Genehmigungsumsetzungen des Jahres 2016 und Umsetzungen aus Ausschreibungen des Jahres 2017 resultieren.
Weitere Märkte, auf denen die eno systems mittelbar über die ausländischen Konzerngesellschaften vertreten ist, zeichnen sich durch ein positives Umfeld für Windenergievorhaben aus, wobei der erwartete Zubau geringer ist als in Deutschland. Aufgrund des Pariser Klimaabkommens kann das Marktumfeld in den kommenden Jahren für Windenergievorhaben als grundsätzlich günstig eingeschätzt werden.
Die Regierung in Frankreich plant bis Ende 2023 einen Windenergieausbau von mindestens 21.800 MW. Bei einer Ausgangslage in 2017 von rund 13.000 MW soll dieses Ziel des Multinational Energy Plan (PPE) mit einem jährlichen Zubau von 1.500 MW erreicht werden.
Laut dem Internationalen Wirtschaftsforum Regenerativer Energien (IWR) will Schweden bis 2040 vollständig auf erneuerbare Energien, voranging Windenergie, umstellen. Mit einem jährlichen Zubau zwischen 500 und 1.000 MW ist zu rechnen. Die Wirtschaftlichkeit der Windenergievorhaben und damit auch das Ausbaupotenzial in Schweden sind an den Börsenpreis für erzeugte Energie und Emissionszertifikate gekoppelt. Sollte sich die Aussicht auf steigende Börsenpreise verdichten, könnte der Zubau in den kommenden Jahren auch noch höher ausfallen.
In den vergangenen Jahren entwickelte sich im Bereich der Onshore-WEA die Nachfrage hin zu immer leistungsstärkeren Turbinen. Betrug die durchschnittliche Leistung je WEA gemessen an den jährlichen Neuinstallationen 2010 noch 2,00 MW, so waren es 2016 bereits 2,85 MW. Treiber sind neben der schrittweisen Anhebung von Gesamthöhenbegrenzungen, der stete Fokus auf die Gesamtwirtschaftlichkeit der Windenergievorhaben mittels effektiverer WEA.
Die eno systems sieht sich mit ihrem Portfolio moderner Anlagen im Multimegawattbereich sehr gut am Markt positioniert. Mit der eno 114 und eno 126 verfügt die eno systems über zwei der leistungsstärksten Binnenlandturbinen, welche sowohl als 3,5 MW als auch als 4,0 MW Variante angeboten werden.
Zur Erreichung ihrer Ziele kann die eno systems auf eine hohe Qualifikation und das langjährige Knowhow ihrer Mitarbeiter sowie einen gesicherten Absatz an WEA über Projekte der eno energy zurückzugreifen.
Um die Abhängigkeit vom derzeitigen Kernmarkt Deutschland zu verringern, legt die eno systems einen Fokus auf den Vertrieb ihrer WEA in ausgewählten europäischen Ländern.
Hierfür kann sie auf die ausländischen Töchter der eno energy in Schweden und in Frankreich sowie auf Kooperationspartner in Finnland und Belgien zurückgreifen.
Mit einem 4-jährigen Track-Record wird die eno 114 nun von einem umfassenden Bankenkreis finanziert. Mit der Weiterentwicklung der eno 114 hin zur eno 126, welche bei gleicher Nennleistung über einen größeren Rotordurchmesser von 126 Metern verfügt, folgt die eno systems im 3,5/4,0 MW Bereich den Marktanforderungen nach leistungsstarken Binnenlandturbinen für Standorte mit mittleren Windgeschwindigkeiten.
In den eno-WEA der 3,5/4,0 MW Plattform werden eigenentwickelte Rotorblätter verbaut, deren Auslegung auf die Minimierung von Nachlaufturbulenzen und damit die Maximierung des Flächenertrags ausgerichtet ist. Hierbei handelt es sich um ein Alleinstellungsmerkmal der eno-WEA. Die Zertifizierung der Rotorblätter von eno 114 und 126 liegt vor. Die zum Bau der eigenentwickelten und in Lohnfertigung hergestellten Rotorblätter notwendigen Formen und Werkzeuge sind Eigentum der eno systems.
Der erfolgreich agierende Servicebereich der eno systems wurde in der Vergangenheit und wird auch zukünftig mit den steigenden Installationszahlen weiter ausgebaut. eno WEA werden in der Regel mit einem Vollwartungsvertrag veräußert, der feste, kalkulierbare Wartungseinnahmen über einen Zeitraum von bis zu 20 Jahren vorsieht. Technologische Risiken, die über den normalen Betrieb hinausgehen, sind durch eine Bilanzschutzdeckung abgesichert.
Risiken:
Mit der EEG-Novelle 2016 wurden für Windenergieanlagen an Land Ausschreibungen eingeführt. Der Ausbaukorridor wird perspektivisch durch das Ausschreibungsvolumen gedeckelt. Die Zubauraten neuer WEA werden daher spätestens ab dem Auslaufen von Übergangsregeln im Jahr 2019 gegenüber den Vorjahren zurückgehen.
Die eno systems hat sich dem direkten Wettbewerb mit anderen WEA Herstellern zu stellen.
Einem Preisdruck im Markt begegnet die Gesellschaft zum einen mit der Optimierung ihrer Turbinentechnik hin zu effektiveren Anlagen. Zum anderen wird an der Reduzierung der WEA-Kosten gearbeitet. Hierfür werden unter anderem Skaleneffekte in Einkauf, Konstruktion und Produktion infolge steigender Stückzahlen genutzt. Weitere Kosteneinsparungen können durch die Straffung von Lieferketten, einem auf wirtschaftlichen und qualitativen Erwägungen vorgenommenen Wechsel zu günstigeren Zulieferern sowie durch die Optimierung der Errichtungslogistik erreicht werden.
Ihren Grundabsatz an WEA sichert die eno systems über eigenentwickelte und schlüsselfertig errichtete Projekte der eno-Gruppe ab. Aus dieser Situation resultierend besteht für die eno systems noch immer eine gewisse Abhängigkeit von Erfolgen auf dem Gebiet der Projektentwicklung seitens der eno energy. Der Direktvertrieb von WEA an Dritte oder die Akquise von Projekten für Prototypenstandorte, in welchen WEA der eno systems platziert werden können, sowie der Ausbau des Engineering- und Service-Bereiches könnten die Abhängigkeit vom Geschäftsverlauf der eno energy reduzieren.
Die eno energy organisiert die Liquiditätssteuerung für die Gesellschaften der eno-Gruppe. Mit Ausnahme der Projektfinanzierung werden alle wesentlichen Kreditgewährungen der finanzierenden Banken über die eno energy abgewickelt.
Es zeigt sich insbesondere eine deutliche finanzielle Abhängigkeit der Tochtergesellschaft eno systems von der eno energy hinsichtlich der Zeitpunkte von Bauteilbestellungen und deren Gegenfinanzierung.
Die nicht zeitgerechte vertraglich zugesicherte Realisierung von Projekten birgt für die eno systems das Risiko von Kaufpreisminderungen und Pönalen. Seit Einführung der Ausschreibungen hat sich das Pönalerisiko jedoch wesentlich reduziert, da die Gebote keiner zeitlichen Degression wie die bisherigen Einspeisevergütungen unterliegen.
Schwerwiegende technische Probleme an den Windkraftanlagen könnten bei der eno systems zu erheblichen wirtschaftlichen Belastungen führen. Derzeit sind Probleme dieser Art jedoch nicht bekannt. Das Unternehmen ist dabei, sein Qualitätssicherungssystem weiter auszubauen, um diesen Eventualrisiken entgegenzuwirken.
Ein bestehendes Versicherungskonzept sichert finanzielle Risiken aus der technologischen Sphäre derart ab, sodass sich das monetäre Risiko grundsätzlich auf die vereinbarten Selbstbehalte beschränkt.
Die implementierte Qualitätssicherungsabteilung wirkt Eventualrisiken aus dem Verbauen qualitativ minderwertiger oder fehlerhafter Komponenten mit Wareneingangs- und fortlaufenden Kontrollen entgegen.
Durch die Entwicklung und das Aufstellen von Prototypen könnten sich grundsätzlich zukünftige Belastungen ergeben. Da es sich vorwiegend um verbaute Komponenten handelt, die auch in Anlagen anderer Hersteller genutzt werden, schätzt die eno systems diese Risiken als überschaubar ein. Die Gesellschaft geht davon aus, dass die Belastungen durch die eno systems bzw. die Erlöse aus dem langfristigen Betrieb der Anlage aufgefangen werden könnten.
Die Gesellschaft ist bestrebt, bei allen wesentlichen Komponenten durch Verfolgung einer Mehrlieferantenstrategie Lieferantenabhängigkeiten vorzubeugen. Weiterhin wurde ein Weg zur sukzessiven Reduzierung strategischer Abhängigkeiten für wichtige Komponenten eingeschlagen. Ein wesentliches aktuelles Projekt ist hierbei die Weiterentwicklung der Leistungselektronik.
Die eno systems schafft es derzeit, ihre Vorteile aufgrund von schnellen Entscheidungswegen und kurzen Lieferzeiten an ihre Kunden weiterzugeben. Mit einem weiter wachsenden Unternehmen wird dieser Vorteil gegenüber Konkurrenten kleiner werden oder wegfallen.
Um dem höheren Organisationsbedarf im gewachsenen Unternehmen nachzukommen, arbeitet die eno systems mit erfahrenen Beratern zusammen, baut gezielt die eigene Personalstruktur aus und reflektiert stetig Aufbau- und Ablauforganisation.
Nicht auszuschließen ist, dass es durch Fehleinschätzungen und/oder individuelle Irrtümer von Mitarbeitern zu Vermögensschädigungen im Unternehmen kommen kann. Die Geschäftsführung hat daher bei den wesentlichen Bereichen (Kontoführung, Entwicklung etc.) ein Vier-Augen-Prinzip eingeführt und ist bestrebt, eine den Aufgaben entsprechende Mitarbeiterfortbildung und -entwicklung durchzuführen.
4. Ausblick
Auch in 2018 ermöglicht die umfangreiche Projektpipeline innerhalb der eno-Gruppe der eno systems eine gewisse mittelfristige Planungssicherheit und gewährleistet eine grundlegende Fertigungskapazitätsauslastung.
Durch die beabsichtigte zusätzliche Akquise von Wartungsverträgen für Fremdanlagen wird von der eno systems in 2018 ebenfalls ein verstärkter Ausbau des Serviceportfolios angestrebt. Die hierfür erforderliche Infrastruktur steht in Form diverser Service-Standorte wie Kölsa, Plauerhagen und Leipzig bereits zur Verfügung.
Nach ersten in 2017 realisierten Umsätzen im Zusammenhang mit der Veräußerung von Konstruktionsleistungen wird in 2018 das Ziel verfolgt, entsprechende Umsätze im Bereich des Auftrags-Engineerings mindestens auf Vorjahresniveau zu generieren und diese Sparte mittelfristig zu einem festen Eckpfeiler im Umsatzgefüge der eno systems weiterzuentwickeln.
Unter Beibehaltung des aktuellen Marktanteils von ungefähr einem Prozent innerhalb des Zubaus von Onshore-Windenergieanlagen in Deutschland rechnet die eno systems für 2018 mit einem Umsatzvolumen von TEUR 60.000. Der Absatz resultiert dabei im Wesentlichen aus vorhandenen bau- und finanzierungsreifen Projekten innerhalb der eigenen eno-Projektpipeline. Es wird ein zumindest ausgeglichenes Ergebnis vor etwaiger Ergebnisübernahme der Muttergesellschaft erwartet.
Die eno Gruppe konnte im ersten Quartal 2018 einen Kreditvertrag zur Unternehmensfinanzierung unterzeichnen, der die offenen Verbindlichkeiten der eno energy GmbH abdeckt und die Rückzahlung aller bedeutenden Verbindlichkeiten sicherstellt. Eine Teilrückführung des in 2018 fälligen Konsortialkreditvertrages erfolgte im ersten Quartal 2018. Ebenfalls im ersten Quartal 2018 wurde die in der Vergangenheit verlängerte Anleihe zurückgezahlt. Die vollständige Rückführung des Konsortialkreditvertrags wurde Ende September 2018 abgeschlossen.
Wie jedwede in die Zukunft gerichtete Aussage sind Prognosen mit bekannten und unbekannten Unsicherheiten behaftet, die dazu führen können, dass das tatsächliche Ergebnis von der Vorausschau abweichen kann.
Rostock, den 28.09.2018
gez. Karsten Porm, Geschäftsführer
Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der eno energy sytems GmbH, Rostock, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2017 bis zum 31. Dezember 2017 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Berlin, 5. November 2018
Mazars GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
gez. Uwe Ehrsam, Wirtschaftsprüfer
gez. Frank Pannewitz, Wirtschaftsprüfer
eno energy systems GmbH, Rostock
HRB 9056, Amtsgericht Rostock
Feststellung des Jahresabschlusses
Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2017 wurde am 21. November 2018 festgestellt.
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